Bernd Clausen Bücher






Das Unterrichtsmodell bietet eine strukturierte Herangehensweise an die Gestaltung von Lehrinhalten, die auf verschiedenen thematischen Bausteinen basiert. Diese Bausteine sind darauf ausgelegt, den Lernprozess zu fördern und die Schüler aktiv einzubeziehen. Durch die Integration von praxisnahen Elementen und interaktiven Methoden wird das Lernen abwechslungsreich und effektiv gestaltet. Das Modell unterstützt Lehrkräfte dabei, individuelle Lernbedürfnisse zu berücksichtigen und fördert eine ganzheitliche Bildung.
Bildungsanspruch und Statuswechsel
Musiklehrerinnen- und Musiklehrerbildung in Würzburg aus institutionsgeschichtlicher Perspektive
Die Studie untersucht, wie die Hochschule für Musik Würzburg 1973 zur zweiten Musikhochschule in Bayern wurde. Der Prozess, initiiert von Rektor Reinartz, ist in die bildungsstrukturellen Debatten der Zeit eingebettet. Die Untersuchung beleuchtet die kontinuierliche Rolle der HfM in der Musiklehrkräftebildung seit 1804.
An Wissenschaftlichen Hochschulen ist Qualitätsmanagement als Querschnittsaufgabe für die institutionelle, curriculare und hochschuldidaktische Strategieentwicklung inzwischen breit etabliert. Musikhochschulen partizipierten aufgrund ihrer institutionellen Eigenständigkeit und weitgehenden Unabhängigkeit vom Universitätssystem sowie ihrer spezifischen Strukturen und Lehrformate bislang nur marginal an dieser Entwicklung. Um dem in der Hochschul-Community sowie von Seiten der politischen Stakeholder zunehmend deutlicher artikulierten Desiderat eines musikhochschulspezifischen Qualitätsmanagements einschließlich einer systematischen Reflexion, Evaluation und Entwicklung von Lehre zu genügen, schlossen sich 2012 zwölf Musikhochschulen im „Netzwerk Musikhochschulen für Qualitätsmanagement und Lehrentwicklung“ mit dem Ziel gegenseitiger Unterstützung zusammen. Zum Ende der 1. Förderphase legen die Netzwerkhochschulen diesen Sammelband vor, in dem die über einen Zeitraum von vier Jahren gesammelten Erfahrungen im Bereich des Qualitätsmanagements und der Lehrentwicklung an Musikhochschulen dokumentiert und reflektiert werden. Die Publikation bringt zahlreiche interdisziplinär erarbeitete Ansätze und Methoden für die Bereiche Hochschulorganisation, Lehre und Personalentwicklung für die deutschen Musikhochschulen zusammen und entwickelt zugleich Perspektiven in Bezug auf die zukünftige Arbeit des Netzwerks sowie des Qualitätsmanagements an den deutschen Musikhochschulen insgesamt.
Musiklehrer:innenbildung
Der Student Life Cycle im Blick musikpädagogischer Forschung
Forschungen zur Musiklehrer: innenbildung haben zwar als Domäne der Empirischen Bildungsforschung seit einigen Jahrzehnten erheblichen Einfluss auch auf die musikpädagogische Forschung entwickelt. Dennoch erstaunt, wie wenig forschungsbasiert, und damit auch in kritischer Reflexion, Curriculumentwicklung in der Musiklehrer: innenbildung zuweilen betrieben wird, ebenso in naheliegenden Themenbereichen wie Eignungsprüfung, Berufswahlentscheidung oder Qualitätssicherung. Zentrales Anliegen der Herausgeber dieses Bandes ist es, relevante Themen der Musiklehrer: innenbildung in einzelnen Phasen des Student Life Cycles vor dem Hintergrund des gegenwärtigen Forschungsstandes zusammenzuführen und überblicksartig zu beschreiben. Damit ist zugleich die Hoffnung verbunden, eine Art Vademecum für Curriculumentwicklung zur Verfügung zu stellen. Zielgruppen dieser Veröffentlichung sind nicht allein Hochschullehrende, sondern auch Studierende, die sich einen ersten Überblick über den Forschungs- und Diskussionsstand zur Musiklehrkräftebildung in Deutschland verschaffen wollen.
Die systematische musikpädagogische Forschung nachhaltig voranzubringen und damit die wissenschaftliche Perspektive in der Musikpädagogik insgesamt zu weiten und zu stärken, begreifen die Herausgeberinnen und Herausgeber der vorliegenden Publikation als ihre Aufgabe. Sie haben sich dafür seit geraumer Zeit zu einem hochschulübergreifend arbeitenden Forschungsteam zusammengeschlossen. In dieser ersten gemeinsamen Publikation stehen vorliegende Musikpädagogik- und Musikdidaktik-Begriffe sowie fachliche Strukturierungsansätze zur Debatte, werden Dimensionen und Strategien historischer musikpädagogischer Unterrichtsforschung entfaltet, erfolgt eine begriffsgeschichtliche Analyse und terminologische Konturierung Komparativer Musikpädagogik, kommt die Instrumentalpädagogik als Wissenschaftsdisziplin in den Blick und wird die Notwendigkeit wissenschaftlicher Musikpädagogik im Kontext der Musiklehramtsbildung und der musikpädagogischen Praxis erörtert.
Die Frage nach Teilhabe und Gerechtigkeit in musikbezogenen Lehr- und Lernkontexten ist hochaktuell. Fokussierungen auf Segmente wie kulturelle Teilhabe oder Inklusion sind aber nur zwei Facetten eines insgesamt sehr vielfältigen Diskurses, der in der musikpädagogischen Forschung in Deutschland bisher nicht ausreichend in den Blick genommen wurde. Die AMPF-Tagung 2013 wandte sich diesem Themenkomplex aus unterschiedlichen Perspektiven zu. Die in diesem Band versammelten Beiträge präsentieren in ihren Akzentsetzungen auf Leistungsdifferenz, auf die Teilnahme am Instrumentallernen, auf die Entwicklung eines Kompetenzmodells sowie auf Bildungsprozesse im Breaking etc. wichtige Forschungserträge, machen aber auch auf die noch bestehenden Desiderate aufmerksam.
Diese Festgabe versammelt Beiträge einer Auswahl von Wegbegleitern und Freunden von Klaus-Ove Kahrmann.
Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, wie sich japanischer Musikunterricht gegenüber den an ihn implizit und explizit gestellten Forderungen nach Veränderung stellt. Der Fokus liegt dabei auf die Einbindung so genannter traditioneller japanischer Musik in den schulischen Musikunterricht. Diese Untersuchung besteht aus insgesamt drei Teilstudien, die in den Jahren 2005 und 2006 geplant und durchgeführt wurden. (with an English and Japanese summary)