Der französische Schriftsteller Michel Thomas, genannt Houellebecq, gilt im deutschen Sprachraum vor allem als „Skandalautor", als Verfasser „pornografischer" Romane, als „Feind der Demokratie" sowie als autistischer Exzentriker. Alle diese Bewertungen übersehen die Tatsache, dass Houellebecq selbst sich stets als Dichter- und Schriftstellerphilosoph in der Nachfolge eines Friedrich von Hardenberg („Novalis") oder eines Albert Camus definiert hat. Aufgabe des vorliegenden Essays ist es, die gesellschaftskritischen Thesen des Franzosen erstmals vollständig darzustellen und zu kommentieren.
Dietmar Horst Bücher






Dietmar Horst gehört zu den „neuen Formalisten“ der deutschen Gegenwartslyrik. Er betrachtet Rhythmus und Reim als mächtige Werkzeuge, die der Sprache Durchschlagskraft verleihen. Mit Vorliebe verwendet er erprobte Verstypen wie den klassischen Hexameter und eingängige Gedichtformen wie das Sonett.
Der Tänzer auf den Wellen
- 176 Seiten
- 7 Lesestunden
Frankreichs Kulturminister André Malraux zählte ihn zu den „Letzten der großen Romantiker“, und Klaus Mann charakterisierte ihn als „erfolgreich, von sich eingenommen, amüsant, unglaublich“: Der legendäre Exil-Österreicher Baron Rudolf Charles von Ripper war eine rätselhafte Doppelbegabung wie Lawrence von Arabien oder Antoine de Saint-Exupéry. Während seine antifaschistischen Zeichnungen auf dem Titelblatt des Time Magazine und in internationalen Zeitschriften erschienen, wurde er als Offizier einer merkwürdigen US-Spezialtruppe im Zweiten Weltkrieg zu „einer Legende an der Front“. (Pulitzer-Preisträger Ernie Pyle) Obwohl sich zwei renommierte amerikanische Autoren dem geheimnisumwobenen Baron in ihren Büchern widmeten, erschien bislang keine deutschsprachige Biografie über den österreichischen Generalssohn, der 1960 im Alter von fünfundfünfzig Jahren starb. Der vorliegende „biografische Essay“ versucht, diese Lücke zu schließen.