Die 22-jährige Iranerin Mahsa Amini starb, weil sie den Hidschab in der Öffentlichkeit nicht korrekt getragen hatte. Zu Besuch in der Hauptstadt Teheran war sie von der Sittenpolizei festgenommen worden, nach drei Tagen war sie tot. Ihr Schicksal hat weltweites Entsetzen und grosse Solidarität hervorgerufen sowie heftige Proteste im Iran ausgelöst. Bald weiteten sich die Demonstrationen, an deren Spitze Frauen und Jugendliche stehen, auf das ganze Land aus. Das islamische Regime reagierte mit skrupelloser Gewalt, es gab zahlreiche Tote und Verletzte sowie Tausende Festnahmen. Bahman Nirumand, einer der besten Kenner der Kultur, Geschichte und Politik des Irans, analysiert die aktuelle Protestbewegung im historischen Kontext. Denn der Kampf um Frauenemanzipation, persönliche Freiheitsrechte und selbstbestimmtes Leben begleitet den Gottesstaat seit der Islamischen Revolution im Jahre 1979. Heute fordern die Menschen nach vielen enttäuschenden Reformversuchen mit Nachdruck den Sturz des islamischen Regimes. Wie stehen die Chancen, dass mit dem Slogan "Frau, Leben, Freiheit" und unterstützt durch die Möglichkeiten moderner Kommunikationsmedien die Veränderung endlich gelingt?
Bahman Nirumand Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2023
Der mühsame Weg in die Freiheit
Iran zwischen Gottesstaat und Republik
Die 22-jährige Iranerin Mahsa Amini starb, weil sie den Hidschab in der Öffentlichkeit nicht korrekt getragen hatte. Zu Besuch in der Hauptstadt Teheran war sie von der Sittenpolizei festgenommen worden, nach drei Tagen war sie tot. Ihr Schicksal hat weltweites Entsetzen und große Solidarität hervorgerufen sowie heftige Proteste im Iran ausgelöst. Bald weiteten sich die Demonstrationen, an deren Spitze Frauen und Jugendliche stehen, auf das ganze Land aus. Das islamische Regime reagierte mit skrupelloser Gewalt, es gab zahlreiche Tote und Verletzte sowie Tausende Festnahmen. Bahman Nirumand, einer der besten Kenner der Kultur, Geschichte und Politik des Irans, analysiert die aktuelle Protestbewegung im historischen Kontext. Denn der Kampf um Frauenemanzipation, persönliche Freiheitsrechte und selbstbestimmtes Leben begleitet den Gottesstaat seit der Islamischen Revolution im Jahre 1979. Heute fordern die Menschen nach vielen enttäuschenden Reformversuchen mit Nachdruck den Sturz des islamischen Regimes. Wie stehen die Chancen, dass mit dem Slogan »Frau, Leben, Freiheit« und unterstützt durch die Möglichkeiten moderner Kommunikationsmedien die Veränderung endlich gelingt?
- 2011
Ein außergewöhnliches Leben zwischen Orient und Okzident «Der Geheimdienstchef holte aus seiner Tasche ein Scheckheft und legte es auf den Tisch. Dabei sah ich, dass er unter der Jacke einen Revolver trug. ‹Davon können Sie unbegrenzt Gebrauch machen›, sagte er mit einem viel deutigen Lächeln. Ich merkte, wie meine Sinne außer Kontrolle gerieten. Ich griff an die Tischkante und kippte den Tisch auf den General. ‹Du Bastard›, schrie ich, ‹wir sind nicht käuflich.› Ich sprang zur Tür.» «Anders als viele aus der Studentenbewegung hat sich Nirumand nicht angepasst. Ein Außenseiter mit Charme.» Stern
- 2007
Der unerklärte Weltkrieg
- 253 Seiten
- 9 Lesestunden
Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht durch Schreckensmeldungen aus dem Nahen und Mittleren Osten aufgestört werden. Militärische Auseinandersetzungen, Bürgerkrieg zwischen Sunniten und Schiiten, Selbstmordanschläge, Entführungen, islamistischer Terror, atomare Bedrohung - kaum jemand vermag noch, den Überblick zu behalten. Wer kämpft hier warum gegen wen? In welchem Zusammenhang stehen die verschiedenen Krisenorte? Wer genauer hinschaut, wird erkennen, dass sich die Konfliktkonstellationen - die Mischung aus Akteuren und Interessen - nahezu überall auf frappierende Weise ähneln. Das ist das Besorgniserregende. In dieser wegen ihrer Energieressourcen wichtigen Region ging und geht es nie nur um lokale Streitigkeiten. Viele Länder - vor allem die USA, Russland, die Türkei, die EU, zunehmend auch China und Indien - ringen hier um Einfluss und werden im Zweifel bereit sein, ihre Interessen auch gegeneinander durchzusetzen. Der Nahe und Mittlere Osten ist zu einem Schauplatz für einen verdeckten, einen unerklärten Weltkrieg geworden, dessen Ausgang unsere Zukunft prägen wird.
- 2006
Iran
- 222 Seiten
- 8 Lesestunden
»Wenn der Westen den Islam angreift, werden wir einen Gegenangriff auf die gesamte westliche Welt starten.« Diese Drohung, die bereits von Ayatollah Khomeini geäußert wurde, hat in jüngster Zeit durch 200 iranische Parlamentsabgeordnete an Dringlichkeit gewonnen. Bahman Nirumand analysiert die Gefahren des akuten Atomkonflikts mit dem Iran und beleuchtet die inneren Widersprüche des Gottesstaates, die zur Vermeidung eines militärischen Konflikts genutzt werden können. Der Konflikt um das iranische Atomprogramm droht sich weiter zu verschärfen, während die USA und Israel offen mit militärischen Optionen drohen. Nirumand, ein Kenner der iranischen Politik, gibt Einblicke in die Machtstrukturen des Landes, in dem Präsident Ahmadinedschad mit seiner antisemitischen Rhetorik nur eine von vielen Figuren ist. Er bietet einen Überblick über den eskalierenden Atomkonflikt in einer Region, die 50 Prozent der Weltölreserven beherbergt und in der die Interessen großer Mächte aufeinandertreffen. Im Iran existiert hinter den Mullahs eine moderne, reformbereite Gesellschaft, die durch die Krise gefährdet ist. Eine militärische Antwort des Westens würde die fundamentalistische Bedrohung verstärken und die Chancen auf demokratische Veränderungen in der islamischen Welt zunichte machen. Politische Lösungen sind notwendig, um einen »Kampf der Kulturen« zu vermeiden.
- 1993
Bahman Nirumand, 1936 in Teheran geboren, studierte in Deutschland und promovierte über Brecht. Nach seiner Rückkehr in die Heimat musste er 1965 vor dem Schah-Regime fliehen und später, Ende der 70er Jahre, erneut vor der Diktatur der Mullahs. Er spielte eine zentrale Rolle im Aufbau der demokratischen Opposition gegen den Schah und Chomeini. Der Journalist, Schriftsteller und Übersetzer lebt heute in Berlin. Friedrich Christian Delius, 1943 in Rom geboren und 2022 in Berlin gestorben, wuchs in Hessen auf und lebte seit 1963 in Berlin. Zuletzt erschienen seine Werke „Wenn die Chinesen Rügen kaufen, dann denkt an mich“ (2019) und „Die sieben Sprachen des Schweigens“ (2021). Delius erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Fontane-Preis und den Georg-Büchner-Preis. Seine Werkausgabe umfasst derzeit neunzehn Bände. Ein weiterer Autor, geboren 1940 in Lübeck und in Süddeutschland aufgewachsen, studierte Germanistik und Geschichte in Freiburg. Nach einem Berufsverbot als Referendar 1973 dokumentieren seine theoretischen Schriften die Studentenrevolte der späten 60er Jahre. Seine Erzählungen, wie „Lenz“ und „... schon bist Du ein Verfassungsfeind“, zeigen die Verknüpfung von persönlichen Lebensgeschichten und politischen Ereignissen. Hans Joachim Schädlich, 1935 in Reichenbach geboren, arbeitete an der Akademie der Wissenschaften in Ost-Berlin, bevor er 1977 in die Bundesrepublik übersiedelte. Er erhielt zahlreiche Preise, da
- 1992
Bahman Nirumand, 1936 in Teheran geboren, studierte in Deutschland und promovierte über Brecht. Nach seiner Rückkehr musste er 1965 vor dem Schah-Regime fliehen und erneut Ende der 70er Jahre vor der Diktatur der Mullahs. Er spielte eine zentrale Rolle beim Aufbau der demokratischen Opposition gegen den Schah und Chomeini. Nirumand lebt als Journalist, Schriftsteller und Übersetzer in Berlin. Hans Magnus Enzensberger, geboren am 11. November 1929 in Kaufbeuren, verbrachte seine Kindheit in Nürnberg. Er studierte von 1949 bis 1954 Literaturwissenschaft, Sprachen und Philosophie in mehreren Städten und promovierte anschließend. Heute lebt er in München. Ein weiterer Autor, geboren am 21. April 1940 in Lübeck, wuchs in Süddeutschland auf und studierte Germanistik und Geschichte in Freiburg. Er lebt seit 1961 als freier Schriftsteller. Nach einem Berufsverbot 1973 und mehreren Förderpreisen dokumentieren seine theoretischen Schriften die Studentenrevolte der späten 60er Jahre. Seine Erzählungen, darunter „Lenz“ und „... schon bist Du ein Verfassungsfeind“, zeigen die Verknüpfung von persönlichen Lebensgeschichten mit politischen Ereignissen. Dr. Heiner Geißler, geboren am 3. März 1930, studierte Philosophie und Rechtswissenschaften. Er war Richter und Minister in verschiedenen Ämtern, setzte zahlreiche sozialpolitische Neuerungen durch und machte die CDU zu einer modernen Programmpartei. Zu seinen bekanntesten Werken zählen me
- 1991
Bahman Nirumand, geboren 1936 in Teheran, studierte in Deutschland und promovierte über Brecht. In die Heimat zurückgekehrt, musste er 1965 vor dem Schah-Regime fliehen, Ende der 70er Jahre ein zweites Mal vor der Diktatur der Mullahs. Er hat eine wichtige Rolle beim Aufbau der demokratischen Opposition erst gegen den Schah und dann gegen Chomaini gespielt. Nirumand lebt als Journalist, Schriftsteller und Übersetzer in Berlin.
- 1990
Hrsg. Nirumand, Bahman 1 Ktn.-Skizz. 267 S. N.-A.






