Der Band widmet sich der zentralen Rolle der Erwerbsarbeit in der Gesellschaft und beleuchtet verschiedene verwandte Themen. Er analysiert die Auswirkungen von Arbeit auf das individuelle und kollektive Leben und thematisiert Aspekte wie Arbeitsbedingungen, soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Entwicklungen. Die Beiträge bieten sowohl theoretische als auch praktische Perspektiven und regen zur Auseinandersetzung mit aktuellen Herausforderungen und Zukunftsfragen der Arbeitswelt an.
Inhalt: P. Meusburger: Einleitung – Entstehung und Zielsetzung dieses Buches H. H. Blotevogel: Sozialgeographischer Paradigmenwechsel? Eine Kritik des Projekts der handlungszentrierten Sozialgeographie von Benno Werlen J. Oßenbrügge: Total entankert, normal verstrickt. Anmerkungen zur Situation der Geographie und ihrer Reformulierung durch Benno Werlen W.-D. Sahr: Der Ort der Regionalisierung im geographischen Diskurs P. Weichhart: Die Räume zwischen den Welten und die Welt der Räume P. Meusburger: Subjekt – Organisation – Region. Fragen an die subjektzentrierte Handlungstheorie G. Hard: Raumfragen W. Zierhofer: Die fatale Verwechslung. Zum Selbstverständnis der Geographie H. Klüter: Raum und Organisation R. Danielzyk: Ein Konzept für empirische Regionalforschung M. Schafranek: Regionale Begrifflichkeit und die Dialektik von global und lokal B. Werlen: Handlungszentrierte Sozialgeographie. Ein Blick auf die Kritiken
Wissen, Ausbildung und berufliche Qualifikation sind Ende des 20. Jahrhunderts entscheidende Faktoren für Produktion und Wettbewerb. Eine zuverlässige Analyse der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen erfordert ein Verständnis von Wissen, Qualifikationen, Forschung und der Rekrutierung von Eliten. Diese Ressourcen sind jedoch räumlich ungleich verteilt, mit 96% der Supercomputer und einem Großteil der Forschungsausgaben in Nordamerika, Japan und Europa. Gleichzeitig leben weltweit rund 1 Milliarde Menschen in Analphabetismus, und in entwickelten Ländern bestehen erhebliche Unterschiede im Bildungsniveau zwischen urbanen Zentren und ländlichen Gebieten. Diese Disparitäten sind nicht zufällig, sondern können durch die enge Verbindung von Wissen und Macht erklärt werden. Historisch sind solche räumlichen Unterschiede im Wissen nachweisbar. Das Buch richtet sich nicht nur an Geographen, sondern fordert auch Wirtschafts- und Arbeitsmarkttheoretiker zur Überprüfung ihrer Ansichten auf. Peter Meusburger gelingt es, das Thema „Wissen und Raum“ interdisziplinär zu beleuchten, wobei er theoretische Diskussionen und empirische Beispiele ausgewogen präsentiert.
Wirtschaft, Gesellschaft und Raum Die Anthropogeographie untersucht in erster Linie die räumlichen Strukturen und Prozesse der Wirtschaft und Gesellschaft sowie die Mensch-Umwelt-Beziehungen. Sie hat eigene Fragestellungen, Methoden und theoretische Konzepte. Eine Reihe von Forschungsansätzen, die sie integrativ verknüpft, wird auch in Nachbarwissenschaften analysiert. Somit müssen sich Anthropogeographen auch mit der grundlegenden Literatur der Nachbardisziplinen auseinandersetzen. In diesem Band sind wichtige Beiträge abgedruckt, die in Spektrum der Wissenschaft zu den Themen Bevölkerungsentwicklung, Dritte Welt, Tragfähigkeit, nachhaltige Landwirtschaft, Forstwirtschaft in den Tropen, internationaler Handel sowie Strategien für die Vereinbarkeit von Wirtschaftswachstum und Erhaltung der Umwelt erschienen sind. Diese Aufsätze bieten einen wichtigen Einstieg in zentrale Forschungsfragen der Anthropogeographie.
Am Beispiel Ungarns werden die Voraussetzungen, Probleme und Folgen des Übergangs von der sozialistischen Planwirtschaft zur Marktwirtschaft untersucht. Die 15 von Geographen, Soziologen, Ökonomen und Demographen verfaßten Aufsätze untersuchen ein breites Spektrum von Themen. Es umfaßt die Privatisierung der Wirtschaft, Probleme des Arbeits- und Wohnungsmarktes, die Veränderung der Frauenerwerbstätigkeit, die demographischen Strukturen und die Rekrutierung von Eliten. Das Buch unterscheidet sich von vergleichbaren Arbeiten vor allem dadurch, daß einige Aufsätze Datenquellen aus der Endphase des Sozialismus und aus der Anfangsphase der Marktwirtschaft verwenden konnten, die noch in keinem anderen Land Ost- und Mitteleuropas zugänglich sind. Bisher noch nicht behandelte Fragen werden hiermit erstmals untersucht.
The broad spectrum of topics surrounding what is termed the 'knowledge economy' has attracted increasing attention from the scientific community in recent years. The nature of knowledge-intensive industries, the spatiality of knowledge, the role of proximity and distance in generating functional knowledge, the transfer of knowledge via networks, and the complex interplay between knowledge, location and economic development are all live academic issues. This book, the fifth volume in Springer's Knowledge and Space series, focuses on the last of these: the multiple relationships between knowledge
The revival of interest in collective cultural memories since the 1980s has been a genuinely global phenomenon. Cultural memories can be defined as the social constructions of the past that allow individuals and groups to orient themselves in time and space. The investigation of cultural memories has necessitated an interdisciplinary perspective, though geographical questions about the spaces, places, and landscapes of memory have acquired a special significance. The essays in this volume, written by leading anthropologists, geographers, historians, and psychologists, open a range of new interpretations of the formation and development of cultural memories from ancient times to the present day. The volume is divided into five interconnected sections. The first section outlines the theoretical considerations that have shaped recent debates about cultural memory. The second section provides detailed case studies of three key themes: the founding myths of the nation-state, the contestation of national collective memories during periods of civil war, and the oral traditions that move beyond national narrative. The third section examines the role of World War II as a pivotal episode in an emerging European cultural memory. The fourth section focuses on cultural memories in postcolonial contexts beyond Europe. The fifth and final section extends the study of cultural memory back into premodern tribal and nomadic societies.
This volume explores interdependencies between knowledge, action, and space from different interdisciplinary perspectives. Some of the contributors discuss knowledge as a social construct based on collective action, while others look at knowledge as an individual capacity for action. The chapters contain theoretical frameworks as well as experimental outcomes. Readers will gain insight into key questions such as: How does knowledge function as a prerequisite for action? Why are knowledge gaps growing and not diminishing in a knowledge society? How much knowledge is necessary for action? How do various types of knowledge influence the steps from cognition to action? How do different representations of knowledge shape action? What impact have spatial conditions for the formation of knowledge? What is the relationship between social and geographical space? The contributors consider rationality in social and economic theories as well as in everyday life. Attention is also given to action theoretic approaches and rationality from the viewpoints of psychology, post-structuralism, and human geography, making this an attractive book for students, researchers and academics of various backgrounds. This book is open access under a CC BY 4.0 license.