Martin Holz Bücher






Die Studienarbeit analysiert drei bedeutende Interpretationen von Shakespeares Werken und greift dabei auf Montaignes ironische Kritik an der Philologie zurück. Sie untersucht, wie komplexe Auslegungen oft schwieriger sind als die ursprünglichen Texte selbst und reflektiert die Vielzahl an Literatur, die sich mit literarischen Analysen beschäftigt. Die Arbeit, die im Rahmen einer Übung zur elisabethanischen Tragödie an der Universität zu Köln verfasst wurde, zeigt tiefgehende Kenntnisse der Thematik und eine fundierte Auseinandersetzung mit den Interpretationen.
Die Analyse untersucht Edgar Allan Poes "The Mystery of Marie Rogêt" und dessen Besonderheiten innerhalb der Detektivgeschichte. Obwohl das Werk Merkmale des klassischen Genres aufweist, weicht es in entscheidenden Aspekten von den Dupin-Geschichten ab. Die Arbeit zielt darauf ab, die Elemente des analytischen Erzählens nach Webers Theorie zu identifizieren und deren Funktion zu beleuchten. Dabei wird auch auf die Taxonomien von Alewyn und Neuhaus eingegangen, um die spezifischen Merkmale der Detektivgeschichte zu erfassen. Poes Konzept von "analytisch" wird als vielschichtig dargestellt, einschließlich narrativer Techniken und detektivischer Methoden.
Der Fokus dieser Studienarbeit liegt auf dem Roman der Moderne und Postmoderne, wobei die Autorin die spezifischen Merkmale und Entwicklungen dieser literarischen Strömungen analysiert. Durch die Betrachtung von Themen, Erzähltechniken und stilistischen Besonderheiten wird ein tiefgehendes Verständnis der zeitgenössischen Literatur vermittelt. Die Arbeit, die an der Universität zu Köln verfasst wurde, bietet eine fundierte Auseinandersetzung mit den Herausforderungen und Innovationen, die diese Epochen prägen.
Alice Miller untersucht in ihrem Werk die Verdrängungsprozesse, die begabte Kinder in der frühen Kindheit durchleben. Dabei wird das Konzept der "emotionalen Begabung" thematisiert, das sich auf die Fähigkeit dieser Kinder bezieht, die Bedürfnisse ihrer Eltern zu erkennen und darauf zu reagieren. Um die elterlichen Erwartungen zu erfüllen, unterdrücken sie jedoch ihre eigenen Gefühle, was zu einem dramatischen inneren Konflikt führt. Die Angst vor dem Verlust elterlicher Liebe zwingt sie dazu, ihre wahren Emotionen und Bedürfnisse zu verleugnen, was tiefgreifende Auswirkungen auf ihr späteres Leben hat.
Die Arbeit untersucht die komplexen Konflikte innerhalb einer scheinbar typischen Familienkonstellation im Kontext soziokultureller und transzendenter Ordnungen, die als "ordo" bezeichnet werden. Ein zentraler Aspekt ist die paradoxe Ablehnung des Sohnes durch den Vater, die eine bittere Umkehrung des biblischen Gleichnisses vom verlorenen Sohn darstellt. Die Analyse zielt darauf ab, die thematische und narrative Struktur von Wernhers Text zu beleuchten und dessen Bedeutung für die deutsche Literatur des Mittelalters herauszustellen, indem die relevanten Dimensionen des ordo und deren Wechselwirkungen betrachtet werden.
Kultur und Identität in Kate Chopins "The Awakening"
- 84 Seiten
- 3 Lesestunden
Die Untersuchung beleuchtet die lange Vernachlässigung von "The Awakening" in der Literaturwissenschaft zwischen 1899 und 1956. Die Protagonistin, die trotz ihrer starken Identitätsbehauptung nicht hysterisch oder psychotisch wird, stellt den viktorianischen Diskurs über Weiblichkeit in Frage. Die fiktionale Auseinandersetzung mit Kultur, Sexualität und Tod droht, bestehende gesellschaftliche Illusionen zu entlarven, was zu einer massiven Verdrängung des Textes führte. Zeitgenössische Rezensionen belegen eine ablehnende Haltung gegenüber dem Werk, das als unangenehm und ungesund wahrgenommen wurde.
Gemäß einer Volkszählung im Oktober 1946 war jeder zweite Einwohner des Landes Mecklenburg-Vorpommern Flüchtling bzw. Vertriebener. Die Insel Rügen mit ihrer geographisch exponierten Lage in der südlichen Ostsee war Ziel und Zwischenstation nahezu aller Fluchtformen auf dem Land-, See- und Luftweg. Das Buch behandelt die verschiedenen Gruppen der Evakuierten, Flüchtlinge und Vertriebenen selbst sowie alle deutschen Instanzen, die sie zu betreuen und zu verwalten hatten. Die Studie zeigt, dass auch für die Vertriebenen in der SBZ/DDR der Abschied von Rückkehrhoffnungen ein allmählicher Prozess war, ohne dass dies öffentlich thematisiert werden konnte wie in der Bundesrepublik. Das aktuelle Teilungserlebnis durch die Abriegelung der innerdeutschen Grenze schob die Problematik der Abtrennung der Ostgebiete als „nationales Thema“ weiter in den Hintergrund. Für die von der Zäsur des 13. August 1961 stärker als die Westdeutschen betroffene DDR-Bevölkerung hatte dieses Datum damit auch eine veränderte Perzeption von Flucht und Vertreibung als irreversibler Tatsachen zur Folge.
Die Planung des betrieblichen Anwendungssystems eines Unternehmens ist eine schwierige und komplexe Aufgabe. Für Großunternehmen trifft dies in ganz besonderem Maße zu. Die Besonderheiten von Computersystemen und Informationstechnologien sowie die rasche technologische Entwicklung der letzten Jahre (bspw. PC-Anwendungen, Client-/Server Lösungen, grafische Benutzeroberflächen, objektorientierte Programmierung, Computer netze, Inter- und Intranet etc.) in Verbindung mit einem generellen Umbruchprozeß in Großunternehmen erfordern auch eine adäquate Antwort auf der Planungsebene. Die bekannten Instrumente der Unternehmensplanung reichen dafur nicht aus. Im deutschsprachigen Raum wurde die Problematik erstmals durch die Arbeit Seligs im Jahre 1986 einer breiteren Fachwelt nahegebracht. Seit der Publikation der Studie von Selig, die sich schwerpunktmäßig mit dem DV-Management befaßte, hat sich in den Unternehmen sowohl organisatorisch als auch technisch viel verändert. Dennoch gab es kaum Untersu chungen, die sich systematisch mit den erwähnten Veränderungen auseinandersetzten. Es bestehen also sowohl in der Theorie als auch in der Praxis enorme Defizite. Diese Situation bildet den Ausgangspunkt des vorliegenden Buches.