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Siegfried Jüttner

    9. März 1941
    Memorial literario o biblioteca periódica de ciencias y artes (1801 - 1808)
    Présence de Diderot
    Spanien und Europa im Zeitalter der Aufklärung
    Europäische Aufklärung(en)
    Neue Bilder vom Menschen in der Literatur der europäischen Aufklärung
    Anfänge des Wissenschaftsjournalismus in Spanien
    • 2011

      Das Memorial literario o Biblioteca periódica de ciencias y artes ist eine der allgemeinen Aufklärung gewidmete Rezensionszeitschrift. Sie steht repräsentativ für den europaweiten Kulturtransfer im Spanien der Spätaufklärung und markiert den End- und Wendepunkt eines Diskurses nationaler Regeneration. Sie wirbt für den Wiederaufstieg des Landes durch Kulturtransfer aus den fortschrittlichen Nationen Europas und schlägt doch um in eine glorifizierende Archivierung des Nationalen. Die Indizes dokumentieren im Detail diese Spannungsbögen: der Namenindex bietet eine erste Profilskizze der Agenten des damaligen Kulturtransfers, der Werkindex legt Zeugnis ab vom europaweiten Netz wissenschaftlicher Kommunikation, der Ortsindex schließlich skizziert die nationale Partitur eines geographischen Archivs der kulturellen Dynamik im Europa der Aufklärung.

      Memorial literario o biblioteca periódica de ciencias y artes (1801 - 1808)
    • 2008

      Der Diario de los literatos de España gilt zu Recht als das erste private Presseunternehmen von Gewicht in der spanischen Aufklärung. Mit der Öffnung der Geisteswissenschaften für kulturtheoretische Fragestellungen gewinnen gerade Texte wie dieser, die sich im Kanon des bürgerlich-romantischen Literatur- und Kulturverständnis nur schwer verorten lassen, gleich in mehrfacher Hinsicht, auch jenseits einer triumphalistischen Pressegeschichte, an Interesse: als Medienereignis innerhalb der spanischen Diskurslage der Frühaufklärung und als Anschauungsraum einer nunmehr vom Buchmarkt getriebenen kommunikativen Dynamik. Gelesen werden kann diese Zeitschrift gleichsam als ein Laboratorium für die Erprobung effizienter und Akzeptanz schaffender Strategien des modernen Wissenschaftsjournalismus, der sich als Medium eines von nationalem Vorrangstreben gesteuerten Kulturtransfers in Europa begreift.

      Anfänge des Wissenschaftsjournalismus in Spanien
    • 1999

      Ein ästhetisch-anthropologisches Frageinteresse eint die hier versammelten Beiträge. Jenes vielfältige Bewußtwerden der heuristischen Bedeutung von Sprache, Schrift und Form hat überwiegend das Interesse der Autoren des Buches gefunden. Gegen die Isolation des Kopfes rufen sie Phantasie und Glauben, Gefühl und Sinne auf, um die Konturen der Bilder vom Menschen auszuleuchten, die den Reformdiskurs der Aufklärer tragen sollten. Ein Programm ist daraus nicht entstanden, wohl aber sind Wege sichtbar geworden zur Erforschung der ästhetischen Dimension der Aufklärung als der Grundlage ihres ethischen und politischen Anliegens. Denn gerade das aufklärerische Streben nach Nutzen wird zum eigentlichen Quellgrund für die Aufwertung der schönen Künste und die Anerkenntnis ihres heuristischen und kommunikativen Eigengewichts. Die Erziehbarkeit selbst wird so zum mächtigen Antrieb für die Wende der Aufklärer zur Ästhetik. Weniger als Botschaft oder Begriff wird Aufklärung daher befragt, denn als kommunikatives Vermögen, mit dem das Wissen der Welt auch wirksam und lebendig werden kann.

      Neue Bilder vom Menschen in der Literatur der europäischen Aufklärung
    • 1999
    • 1992

      Die Frage nach dem Wesen der Aufklärung, nach ihrer Einheit und Vielfalt bilden den Ausgangspunkt für diesen Band. Diese Standortbestimmung markiert drei Tendenzen: das Abrücken vom Revolutions-Modell Frankreich als Maßstab wahrer Aufklärung, die Aufwertung der absolutistischen Reformbewegung als gleichwertiger Ausdruck von Aufklärung und die Anerkennung kultureller Vermittlungsprozesse als einer ihrer zentralen Bereiche.

      Europäische Aufklärung(en)
    • 1991

      Anders als seine Nachbarn in Europa galt Spanien lange als Land ohne Aufklärung. Zu Unrecht, wie die hier versammelten Beiträge dokumentieren. Provisorisch, tastend, skizzenhaft wird Spaniens Aufklärung aus wechselnden Perspektiven und mit unterschiedlichen Methoden im Bezug zu Europa - vornehmlich zu Frankreich und Deutschland - situiert. Im Mittelpunkt steht dabei das unter dem Eindruck der Aufklärung entstehende neue Gesicht der Literatur, ohne dabei die enge Verflechtung dieser Reformbewegung zu Wirtschaft, Politik und Pädagogik auszublenden. Doch wo Aufklärung als Denkhaltung, als Einstellung zum Leben erscheint, werden auch zentrale Mythen der Selbst- und Fremdeinschätzung unter den Mitgliedern einer Gelehrtenrepublik sichtbar, die sich nicht zuletzt als Schriftsteller ihrer doppelten Verantwortung für das eigene Volk und Europa stellen.

      Spanien und Europa im Zeitalter der Aufklärung
    • 1990

      Das Duisburger Kolloquium konzentrierte sich auf den Bereich der Literatur. Nicht die Breite und Vielfalt eines über 30 Bände umfassenden Gesamtwerkes war zu dokumentieren, noch die enzyklopädische Neugier des Aufklärers. Weder galt das Augenmerk bestimmten Entwicklungsphasen unseres Autors noch einzelnen seiner Werke. Schließlich stand auch die Botschaft Diderots nicht unmittelbar im Vordergrund. In den Mittelpunkt rückten vielmehr Probleme der Wirkung von Literatur und Kunst. Von dieser Konzentration des Frageinteresses wurde eine vertiefte Erforschung der ästhetischen Dimension des Gesamtwerkes erwartet. Und über dieser Vertiefung des Vermittlungsaspektes geriet dann auch die Botschaft des Aufklärers erneut und neu in den Blick. Die Konzentration auf einen Teilaspekt des Werkes konnte so gleichwohl die Bedeutung Diderots für die Aufklärung allgemein neu beleuchten.

      Présence de Diderot