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Artur Schnabel

    17. April 1882 – 15. August 1951

    Artur Schnabel war ein österreichischer klassischer Pianist, der für seine intellektuelle Ernsthaftigkeit bekannt war und reine technische Bravour vermied. Als einer der angesehensten Pianisten des 20. Jahrhunderts zeichnete sich sein Spiel durch Vitalität, Tiefe und Spiritualität in den Werken der österreichisch-deutschen Klassiker, insbesondere von Beethoven und Schubert, aus. Seine Interpretationen dieser Kompositionen wurden oft als Maßstäbe für tiefgreifendes Verständnis gefeiert.

    Music and the line of most resistance
    Walking freely on firm ground
    Music, wit, and wisdom
    Aus dir wird nie ein Pianist
    Musik und der Weg des größten Widerstands
    Ein halbes Jahrhundert Musik
    • 2016

      Ein halbes Jahrhundert Musik

      Der Briefwechsel Artur Schnabel und Therese Behr-Schnabel 1900-1951

      • 2067 Seiten
      • 73 Lesestunden

      Über ein halbes Jahrhundert, von 1900 bis 1951, schreiben sich das Musikerpaar Therese Behr-Schnabel und Artur Schnabel. Sie, eine aus Mainz stammende und um 1900 bereits arrivierte Liedsängerin und er, ein aus Wien kommender und zu jener Zeit noch nicht im Licht der Öffentlichkeit stehender Pianist. Wie kein zweiter Briefwechsel spiegelt er die bewegte Geschichte der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts mit zwei Weltkriegen und einem unvergleichlichen Kulturbruch, der die Vertreibung so vieler Musiker aus Deutschland bedeutete. Therese Behr-Schnabel ist dabei diejenige, die mit viel sprachlicher Phantasie und steter Neugier aus ihrem Lebensumfeld berichtet, Artur Schnabel derjenige, der eher intellektuell-geschliffen Zeit- und Kulturgeschehen zu reflektieren sucht. Besser und spannender könnte ein Briefwechsel nicht ausgedacht worden sein. Und wie kaum sonst offenbart sich, wie fragil unsere kulturellen Grundlagen sind und welchen großen Mutes es bedarf, sie gegen den Ungeist der Intoleranz zu behaupten.

      Ein halbes Jahrhundert Musik
    • 2007

      Schnabels Denken ist heute so relevant, dass es notwendig ist, seine Schriften zugänglich zu machen. Den Anfang macht das Buch mit dem Titel Musik und der Weg des größten Widerstands, das nun erstmals in deutscher Übersetzung erscheint. Dieser Titel spiegelt Schnabels Überzeugung wider, dass für die Schaffung großer Werke nicht nur Hindernisse überwunden werden müssen, sondern dass diese aktiv gesucht werden sollten. Er definiert die höchste Kategorie von Musik als etwas, das niemals wirklich adäquat aufgeführt werden kann; jede Interpretation bleibt eine Annäherung an ein unerreichbares Ideal. Dies erklärt, warum Generationen von Musikern immer wieder dieselben Stücke interpretieren: Die Meisterwerke der Musik sind unerschöpflich. Niemand hat dies so prägnant formuliert wie Schnabel, der in seinen Vorträgen oft eine ganze Kunstphilosophie in einen einzigen Aphorismus verdichtete. Durch die Neuveröffentlichung seiner Schriften wird einer jungen Generation die Möglichkeit gegeben, sich umfassend mit einem Künstler auseinanderzusetzen, der wie kaum ein anderer über die Bedeutung der Musik in der modernen Gesellschaft reflektierte und Entwicklungen, die erst heute vollständig zur Entfaltung kommen, bereits vor Jahrzehnten voraussah.

      Musik und der Weg des größten Widerstands
    • 1991

      Die zwölf Vorlesungen, die Artur Schnabel 1945 an der University of Chicago hielt, gelten gemeinhin als seine Autobiografie. Die Neuausgabe des in deutscher Sprache erst 1991 erschienenen Buches ist eine komplette Überarbeitung des bisher veröffentlichten Textes, mit teils erheblichen Erweiterungen. Anhand der Vorlesungsmanuskripte, die heute im Musikarchiv der Akademie der Künste, Berlin, liegen, wurde eine Textrevision vorgenommen. Schnabels „Autobiographie“ kann heute noch als ein Schlüsselwerk zur Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts gelesen werden. Schnabels blendender Intellekt, sein tiefsinniger Humor, seine scharfsichtigen Einblicke in die Musik und das Musikleben lassen seine Vorlesungen so aktuell wie einst erscheinen. Wie kaum ein anderer Musiker reflektierte Schnabel über den Stellenwert der Musik in der modernen Gesellschaft, und Entwicklungen, die erst jetzt vollständig zur Entfaltung kommen, sah er bereits damals klar vorher. Artur Schnabel, 1882 in Wien geboren, lebte von 1898 bis 1933 in Berlin. Über Italien emigrierte er 1939 in die USA. Schnabels Œuvre umfaßt neben seinen legendären Beethoven-, Schubert-, Mozart- und Brahms-Einspielungen auch viele bedeutende eigene Kompositionen und eine Reihe von inzwischen veröffentlichten Vorträgen.

      Aus dir wird nie ein Pianist