Die Beiträge des Bandes dokumentieren die Ergebnisse der Jahrestagung der Georg-Agricola-Gesellschaft für Technikgeschichte und Industriekultur e. V., die 2021 in Düren stattfand und sich dem industriellen Erbe des deutschen Braunkohlenbergbaus widmete. Übergreifende Artikel zum Lausitzer, Mitteldeutschen und Rheinischen Revier finden sich ebenso wie solche, die einzelne Objektgruppen, beispielsweise Tagebaugroßgeräte oder Kohlebahnen, und übergeordnete Aspekte der Musealisierung des Braunkohlenbergbaus thematisieren. Der mit zahlreichen Abbildungen versehene Band richtet sich an Industrie- und Technikhistoriker*innen sowie an Denkmalpfleger*innen und Industriearchäolog*innen. Mit Beiträgen von Christian Bedeschinski, Andreas Berkner, Walter Buschmann, Michael Farrenkopf, Norbert Gilson, Torsten Meyer, Norbert Tempel und Louise Warnow.
Helmuth Albrecht Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2023
Die im vorliegenden Band versammelten Beiträge dokumentieren den Ertrag des Workshops „Historische Biographik und kritische Prosopographie als Instrumente in den Geschichtswissenschaften", der 2021 an der TU Bergakademie Freiberg durchgeführt wurde. Die Autorinnen und Autoren loten die komplexen Problemlagen der historischen Biographik und der prosopographischen Forschung im Zeitalter der Digital Humanities aus. Das Themenspektrum reicht dabei von der individual-biographischen Forschung und Oral History über Erfahrungsberichte prosopographischer (Groß-)Vorhaben bis hin zu den Herausforderungen bei der Entwicklung und Nutzung multifunktionaler Prosopographiedatenbanken und ihrer Verfügbarmachung im Internet.
- 2019
Laserforschung in Deutschland 1960-1970
Eine vergleichende Studie zur Frühgeschichte von Laserforschung und Lasertechnik in der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik
Im Sommer 1960 konnte der US-Amerikaner Theodore Maiman erstmals einen Laser-Effekt mit Hilfe eines Rubinkristalls realisieren. Damit begann unter Entdeckung und Nutzung verschiedenster Lasermedien wie Festkörper, Gase oder Farbstofflösungen ein weltweiter Wettlauf um die Entwicklung immer neuer Lasertypen. Die bereits von Albert Einstein 1916 postulierten besonderen Eigenschaften des Laserlichts versprachen von Anfang an faszinierende Anwendungen in fast allen Bereichen von Naturwissenschaft und Technik, die in diesem neuen Forschungs- und Entwicklungsfeld realisierbar erschienen. Dieses verhieß nicht nur Nobelpreise, sondern geradezu revolutionäre praktische Anwendungen vor allem in der Optik, in der Nachrichtentechnik und in der Medizin, nicht zuletzt auch für den Rüstungswettlauf des Kalten Krieges. Das vorliegende Buch beschreibt und analysiert diese Entwicklung von Laserforschung und Lasertechnik im ersten Jahrzehnt, das von Euphorie und Rückschlägen gekennzeichnet war. Der Autor, Professor für Technikgeschichte und Industriearchäologie an der TU Bergakademie Freiberg, vergleicht dabei die beiden kulturell weitgehend einheitlichen deutschen Staaten in ihrem jeweiligen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext auf nationaler und internationaler Ebene. So werden nicht nur die Anfänge der deutschen Laserforschung und Lasertechnik zwischen 1960 und 1970 in Wissenschaft, Industrie und Militär beleuchtet, sondern auch die Mechanismen, die solchen Innovationen zugrunde liegen. Weitere Informationen auf der Verlagswebsite: gnt-verlag. de/1109
- 2016
Die Bergakademie Freiberg
Eine Hochschulgeschichte im Spiegel ihrer Jubiläen 1765 bis 2015
Es gehört zu den akademischen Traditionen und Ritualen, dass Hochschulen und Universitäten anlässlich ihrer Jubiläen Festakte veranstalten, Festschriften veröffentlichen und sich ihrer Geschichte durch mehr oder weniger umfangreiche historische Abhandlungen neu versichern. Da sich in Jubiläen stets auch zeittypische Bewusstseinslagen und Motivationen manifestieren, eignen sie sich dazu, anhand ihrer Analyse die Veränderungen im Selbstbewusstsein und Selbstverständnis einer Hochschule vor dem Hintergrund ihrer eigenen Geschichte sowie der sich verändernden politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Rahmenbedingungen während ihrer historischen Entwicklung aufzuzeigen. Mit dem vorliegenden Buch wird der Versuch unternommen, auf diese Weise anlässlich des 250-jährigen Jubiläums der TU Bergakademie Freiberg einen neuen Blick auf die Geschichte der Alma Mater Fribergensis vom 18. bis ins 21. Jahrhundert zu vermitteln.
- 2016
'Verlorene Fäden' bietet eine Zusammenfassung der im Rahmen industriearchäologischer Projektseminare am Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte [IWTG] der TU Bergakademie Freiberg durch Studierende entstandenen Dokumentationen von Denkmalen der sächsischen Textilindustrie in den Tälern von Zschopau und Flöha, wobei die ursprünglichen Untersuchungsergebnisse zu den einzelnen Objekten nach einheitlichen Kriterien zusammengefasst und verdichtet wurden. Nur so war es möglich, in einem einzigen Band die über Jahre zusammengetragen Dokumentationsergebnisse zu präsentieren. Ziel dieser Zusammenfassung ist es einerseits, auf den großen und wertvollen Bestand historischer Textilfabriken in den Tälern von Zschopau und Flöha hinzuweisen und sie einem breiteren Publikum vorzustellen, sowie andererseits auf den seit Jahren schleichenden Verlust und Niedergang sowie den vielfach desolaten Zustand dieser wertvollen Sachzeugen der sächsischen Textilgeschichte aufmerksam zu machen. Es ist dieser Zustand und die andauernde Verfallsgeschichte dieser Industriedenkmale, die dem Buch seinen Titel 'Verlorene Fäden' gegeben hat.
- 2004
Historische Gewerbe- und Industriestandorte im Tal der oberen Freiberger Mulde
Eine industriearchäologische Dokumentation
- 271 Seiten
- 10 Lesestunden
Von 1999 bis 2001 wurden 205 historische Standorte von Gewerbe und Industrie im oberen Tal der Freiberger Mulde zwischen dem Erzgebirge und der Autobahn 4 industriearchäologisch dokumentiert. Diese Arbeit wurde von interdisziplinären Gruppen im Rahmen von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen unter der Leitung von Professor Helmuth Albrecht an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg durchgeführt. Öffentlich geförderte Abrissprogramme und die Flutkatastrophe im August 2002 haben einige der dokumentierten Objekte bereits vernichtet. Dennoch bietet das Ergebnis wertvolle Einblicke in die europäische Industriegeschichte und dient als Grundlage für Vergleiche. Die Mulde war ein bedeutendes Element für Antrieb, Transport und Produktion, wobei ein Drittel der Objekte Holzverarbeiter waren. Auch die Nahrungs- und Genussmittelindustrie, Metallverarbeitung, Papierherstellung sowie Textil- und Chemiebetriebe waren präsent. Unter den vollständig erhaltenen Objekten sind eine Ölmühle, eine Holzschleiferei und ein Sägewerk. Besonders wertvoll ist die Arbeit, da sie unabhängig vom Denkmalwert entstand und somit viele oft übersehene Aspekte berücksichtigt. Jeder Standort wird mit Lageplan, Fotos, Quellenangaben und einer kurzen historischen Darstellung der Relikte präsentiert. Ein umfangreiches Register erschließt die Inhalte, und der geringe Preis ist erfreulich.
- 2001
Mit der neuen Buchreihe „INDUSTRIEarchäologie - Studien zur Erforschung und Bewahrung von Quellen zur Industriekultur“ verfolgen die Herausgeber das Ziel, der industriearchäologischen Forschung im deutschsprachigen Raum ein neues Forum und neue Impulse zu geben. INDUSTRIEarchäologie versteht sich als ein Publikationsorgan für Forschungsarbeiten, Dokumentationen, Tagungsberichte oder auch thematische Sammelbände aus dem gesamten Bereich der Industriearchäologie, d. h. aus jener Disziplin, die sich mit der Erfassung, Erforschung, Interpretation und im gewissen Umfang auch mit der Erhaltung der gegenständlichen Überlieferung gewerbe- und industriebezogener Artefakte, Anlagen und Systeme in ihrem kulturellen und historischen Kontext beschäftigt.