Die Dokumentation zur Geschichte der Offenburger Juden wird durch neue Funde erweitert, die wertvolle Einblicke in das Leben und die Schicksale der jüdischen Gemeinde bieten. Diese Zeugnisse sind nicht nur historisch bedeutend, sondern auch ein wichtiges Erbe für zukünftige Generationen, das das Verständnis der regionalen Geschichte und der jüdischen Kultur vertieft.
Martin Ruch Bücher






"Es schreit der Stein in der Mauer" (Habakuk 2,11)
Biographische Skizzen zur jüdischen Geschichte Offenburgs
- 124 Seiten
- 5 Lesestunden
Die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Offenburg ist geprägt von Zerstörung und Wiederaufbau. Nach der ersten Zerstörung im Pogrom von 1349 und der Ausweisung 1680 entstand 1862 eine neue Gemeinde im Rahmen der bürgerlichen Gleichstellung. Die jüdischen Bürger trugen maßgeblich zum kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt bei, sei es in Literatur, Kunst oder im Handel. Zudem engagierten sich viele im Ersten Weltkrieg und wurden für ihren Einsatz geehrt.
Die Lebensgeschichten von zehn jüdischen Frauen aus Offenburg stehen im Mittelpunkt, wobei fünf von ihnen Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung wurden. Die überlebenden Frauen mussten sich nach ihrer Flucht in einer von der Schoah geprägten Realität neu orientieren. Dieses Werk dient sowohl der Dokumentation als auch der Erinnerung und ist ein wichtiger Teil der Stadtgeschichte, der die individuellen Schicksale und den historischen Kontext beleuchtet.
"Isac, Abram und Jacob die Juden..."
Quellen zur Geschichte der Offenburger Juden im 17. Jahrhundert
- 120 Seiten
- 5 Lesestunden
Die Geschichte der Juden in der süddeutschen Reichsstadt Offenburg während des Dreißigjährigen Krieges wird durch die Analyse von Rats- und Contractenprotokollen lebendig. Diese Dokumente, die bis zum Ende des 17. Jahrhunderts reichen, zeigen den Alltag, Handel und juristische Auseinandersetzungen der jüdischen Gemeinschaft, die gegen Zahlung eines Schirmgeldes sicheren Aufenthalt fanden. Die Transkription der schwer lesbaren, handschriftlichen amtlichen Dokumente eröffnet einen faszinierenden Einblick in die Geschichte und das soziale Leben der Juden in dieser Zeit, bevor ihre Ausweisung durch die Zünfte erfolgte.
Geschichte der Juden von Willstätt im Hanauerland
- 88 Seiten
- 4 Lesestunden
Im 17. Jahrhundert suchte eine jüdische Landgemeinde aus Willstätt während des Dreißigjährigen Krieges Zuflucht in Offenburg, wurde jedoch 1680 ausgewiesen. Viele Mitglieder, einschließlich der Vorfahren des späteren Chemie-Nobelpreisträgers Dr. Richard Willstätter, fanden in Karlsruhe eine neue Heimat. In seiner Autobiographie reflektiert Willstätter über sein Leben, den Kampf gegen Antisemitismus und seine Flucht in die Schweiz im Jahr 1939, wodurch er persönliche und historische Themen miteinander verknüpft.
Die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Offenburg reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück, geprägt von Vertreibungen und Neugründungen. Besonders während des Nationalsozialismus erlebte die Gemeinde eine tragische Zerstörung durch Flucht, Vertreibung und Ermordung ihrer Mitglieder. In den letzten Jahren zeigt sich jedoch ein neues Gemeindeleben, symbolisiert durch die Einweihung eines neuen jüdischen Friedhofs im November 2010, der Hoffnung und eine Wiederbelebung jüdischen Lebens in der Stadt verkörpert.
Die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Offenburg ist geprägt von Zerstörung und Wiederaufbau. Nach der ersten Zerstörung im Pogrom 1349 und der Ausweisung 1680 erlebte die Gemeinde 1862 mit der bürgerlichen Gleichstellung eine erneute Blüte. In dieser Zeit trugen die Offenburger Juden durch ihre vielfältigen Tätigkeiten in Literatur, Kunst, Handel und als Freiberufler entscheidend zum kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt der Stadt bei. Die Erzählung spiegelt somit ein Leben voller Hoffnung und Resilienz wider.
Kaddisch für Julius und Berta Stern
Offenburg / Baden-Baden
Im August 1942 flohen Julius und Berta Stern in Baden-Baden vor der Deportation in den Freitod. Sie wurden verbrannt, "die Asche an Angehörige abgegeben." Seither waren sie vergessen. Die vorliegende Publikation trägt zusammen, was an Spuren zu finden war, in der Heimatstadt Offenburg, später in Baden-Baden, wo Julius Stern am Gymnasium als Altphilologe unterrichtete.
Letzte Briefe
Offenburg-Gurs-Auschwitz 1940-1942
Kehl am Rhein
Stadtrundgang Geschichte und Gegenwart