Benannt nach dem Emeishan, dem Berg der schöngeschwungenen Augenbrauen im Südwesten Chinas, verbindet die Emei-Methode aus dem Lehrsystem Qigong Yangsheng von Jiao Guorui zahlreiche Elemente aus Heilkunde, Konfuzianismus, Daoismus und Buddhismus. Sie ist eine vielschichtige Qigong-Methode mit Wurzeln in den großen geistigen Strömungen Chinas. Die Emei-Übungen verbinden in ihrer äußeren Erscheinungsform kraftvolle Haltungen mit subtilen Bewegungen, wobei feine, sich schlängelnde Bewegungen eine große Rolle spielen. Die Bewegungen und Körperhaltungen lassen einen engen Bezug zu Akupunkturpunkten und Konzepten der chinesischen Medizin erkennen und dienen der Pfl ege des Lebens (Yangsheng). Ebenso charakterisieren symbolische Haltungen wie das „Stehen zwischen Himmel und Erde“ oder kreisende Bewegungen wie „das Taji drehen“ die geistigen Wurzeln dieser Übungsmethode. Das Buch ist als Übungsbuch konzipiert. Ausführliche und präzise Beschreibungen der einzelnen Übungen werden durch reiches Bildmaterial ergänzt. Lehrsprüche und Gedichte zeigen die Emei-Übungen in Ihrem kulturellen Kontext und dienen der Inspiration und Vertiefung der Übungspraxis.
Guorui Jiao Bücher






Neben der Akupunktur und der Arzneimitteltherapieist Qigong ein bedeutender Zweig der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Die therapeutische Wirkung der Qigong Übungen kann folgendermaßen charakterisiert wer den: Durch ganz bestimmte Körperhaltungen oder Bewegungen, durch verschiedene Methoden der Atemführung und durch geistige Übungen werden die physiologischen Prozesse des Körpers reguliert und gestärkt. Die lange Tradition des Qigong läßt sich bis vor unsere Zeitrechnung zurückverfolgen. Das Buch ist für die Praxis konzipiert und beschreibt detailliert die „15 Ausdrucksformen des Taiji Qigong". Diese Übungen wurden von Prof. Jiao Guorui aus historischen Quellen zusammengestellt und in mehr als drei Jahrzehnten klinischer Praxis ergänzt und weiterentwickelt. In den Übungsbeschreibungen werden, durch zahlreiche Abbildungen demonstriert, sehr genaue Anweisungen für die Körperhaltungen, Bewegungsabläufe und Vorstellungsübungen gegeben und Wege für die Vertiefung und Verfeinerung der einzelnen Übungen aufgezeigt. Die wichtigsten Prinzipien des Qigong, die auch für alle anderen Übungsformen Gültigkeit haben, werden erläutert. Für Leser mit Kenntnissen in traditioneller chinesischer Medizin werden Hinweise zu Indikationsschwerpunkten und Beziehungen der Übungen zu Meridianen und Funktionskreisen gegeben. Zu diesem Buch ist auch ein Poster erhältlich.
Das von Prof. Jiao Guóruì (1923-1997) entwickelte Lehrsystem Qigong Yangsheng stellt ein umfassendes System aus Theorie und Übungsmethoden zur Kultivierung des Lebens – yangsheng – dar. Im Spektrum der Übungsmethoden werden die unterschiedlichen Kategorien, Schwerpunkte und Zugangswege zur Kultivierung des Lebens berücksichtigt (Übungen-in-Ruhe, Übungen-in-Bewegung, Methode der induzierten Bewegung). In diesem umfassenden Materialienband finden Sie zahlreiche Themen zur praktischen Ausführung von Qigong Übungen, dargestellt an ausgewählten Methoden des Qigong Yangsheng wie z. B. den 15 Ausdrucksformen des Taiji-Qigong und dem Spiel der 5 Tiere. Zwei Methoden sind ausführlich dargestellt: Die 6-Laute-Methode und Stehen-wie-ein-Pfahl. Die enge Verbindung zu Philosophie und den Künsten wird auch in dieser Publikationen zum Lehrsystem deutlich.
Youfagong stellt eine Methode zur Mobilisierung eigener latenter Energien und zur Kultivierung der Lebenskraft dar. Sieben wesentliche Elemente charakterisieren die Methode des Youfagong: 1. Induktion (von Bewegung durch die Erlaubnis zur Bewegung) 2. Ruhe (Zustand geistiger Ruhe) 3. Entspannung (Entspannung mit innerer Kraft) 4. Bewegung (äußere Bewegung als Ausdruck innerer Qi Bewegung) 5. Folgen (den inneren Qi bzw. Bewegungsimpulsen folgen im Sinne von Natürlichkeit) 6. Kontrolle (Kontrolle aller Übungsaspekte durch das Bewusstsein im Sinne einer Steuerung des Übungsgeschehens derart, dass alle Übungsanforderungen erfüllt sind) 7. Einheit von Folgen (Natürlichkeit) und Kontrolle. Die Kultivierung der Lebenskraft wird erreicht durch eine harmonische Einheit von Natürlichkeit und Kontrolle, durch gleichzeitige Intensivierung von Ruhe und Wachheit sowie durch Ineinanderwirken von äußerer Bewegung und innerer Ruhe.
Qigong yangsheng
Gesundheitsfördernde Übungen der traditionellen chinesischen Medizin
Qigong ist ein wesentlicher Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und ergänzt Akupunktur sowie Arzneimitteltherapie. Die therapeutische Wirkung der Qigong-Übungen beruht auf der Beeinflussung physiologischer Prozesse durch spezifische Körperhaltungen, Bewegungen, Atemtechniken und geistige Übungen. Mit einer langen Tradition, die bis vor unserer Zeitrechnung zurückreicht, spiegelt Qigong daoistische Philosophie wider und steht in enger Verbindung zur Akupunktur. Viele Übungen sind von Tieren inspiriert, wie etwa „der Kranich breitet die Schwingen aus“. Die Übersetzung eines chinesischen Standardwerks behandelt ausführlich den historischen Kontext und die Beziehung der Übungen zur TCM, untermauert durch klassische Zitate. Es wird erläutert, wie Qigong in der Präventivmedizin und zur Therapie chronischer Erkrankungen eingesetzt wird, insbesondere in der Geriatrie. Wichtige Übungssysteme werden detailliert beschrieben, und potenzielle schädliche Auswirkungen fehlerhafter Praxis sowie deren Korrekturmöglichkeiten werden thematisiert. Zudem werden erste Forschungsergebnisse präsentiert, die die Wirkung von Qigong aus naturwissenschaftlicher Sicht erklären. Angesichts der wachsenden Bedeutung von Methoden, die die körpereigenen Heilungskräfte aktivieren und die Körperfunktionen regulieren, ist dieses Werk von großer Relevanz.
Unter dem Oberbegriff Qigong werden vielfältige körperliche Übungssysteme zusammengefaßt, deren Gemeinsamkeit die Stärkung der Lebenskraft ist, also der Vorbeugung von Krankheiten, der generellen Gesunderhaltung und Kräftigung, der konkreten Behandlung von Krankheiten und der Linderung von Schmerzen. Beim Üben von Qigong geben wir durch Bewegungen und Imagination Impulse und Signale an unseren Organismus und beeinflussen damit unsere Körperfunktionen und unseren Geist. Richtig verstanden ist Qigong Körper- und Geisteskultur zugleich. Um Qigong leicht in den Tagesablauf zu integrieren, werden aus den vier klassischen Formen - Acht Brokate, Stehen wie eine Säule, Spiel der Fünf Tiere und den 15 Formen des Tai-Ji - kleine Übungszyklen zusammengestellt. Diese Auswahl ermöglicht demjenigen, der nicht genug Zeit für die vollständigen Formen hat, kurze und trotzdem effektive Übungszeiten.
Die Übungen des Qigong sind heute nicht mehr wegzudenken aus den vielfältigen Ansätzen und Bereichen, in denen es um die Gesunderhaltung des Menschen, um die Stärkung seiner geistigen und körperlichen Konstitution sowie die Therapie chronischer Erkrankungen geht. Qigong wird inzwischen in Bildungseinrichtungen, bei Präventivprogrammen unseres Gesundheitssystems, in der ärztlichen und psychotherapeutischen Praxis und ebenso in klinischen Einrichtungen zur Rehabilitation und Behandlung von chronisch Kranken eingesetzt. Somit stellt Qigong, neben Akupunktur und chinesischer Drogenheilkunde, eine Bereicherung unseres bisherigen heilkundlichen Denkens und Handelns dar. Bei Qigong geht es um die Kultivierung der Lebenskraft (Qi) durch eigene Übung (gong). Die Wurzeln dieses bedeutenden Kulturgutes Chinas sind in der chinesischen Heilkunst und Philosophie zu suchen. Dieses Buch widmet sich zwei in der äußeren Form deutlich unterschiedlichen Übungsreihen, beide unter dem Namen „8 Brokatübungen„ (baduanjin) bekannt „8 Brokate im Stehen“ und „8 Brokate im Sitzen„. Beide Formen geben die großen Kategorien des Qigong, „Übung in Bewegung“ (donggong) und „Übung in Ruhe„ (jinggong), wieder. Die „8 Brokatübungen“ blicken auf eine lange Tradition zurück und sind in China sehr beliebt und weit verbreitet.

