Die Studie untersucht die mangelhaften Arbeitsbedingungen im internationalen Transportwesen, insbesondere in der Bananenlieferkette zwischen der Karibik und Westeuropa. Trotz internationaler Verpflichtungen und des deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes bleiben die Arbeitsnormen oft unzureichend eingehalten. Die Autoren fordern eine Verbesserung der Bedingungen für Seeleute und Hafenarbeiter.
Christoph Scherrer Bücher






America Second?
Die USA, China und der Weltmarkt
Sozialkapitel in Handelsabkommen
Begründungen und Vorschläge aus juristischer, ökonomischer und politologischer Sicht
- 232 Seiten
- 9 Lesestunden
Die Hinwendung der EU zu bilateralen Freihandelsabkommen mit Ländern, in denen internationale Kernarbeitsnormen regelmäßig verletzt werden, führt zu Forderungen nach Sozialkapiteln in Handelsabkommen. Doch bisher fehlte es an einer systematischen Bestimmung der Bestandteile solcher Sozialkapitel, die ökonomisch begründbar, politisch legitimiert und juristisch auf ihre Vereinbarkeit mit dem internationalen Handelsrecht geprüft sind. Diese Lücke füllt der interdisziplinär ausgerichtete Sammelband. Unter der Zielvorgabe eines effektiven Schutzes für Arbeitskräfte wird zunächst gefragt, inwiefern die Verkoppelung von Arbeitsnormen mit dem Handelsregime ökonomisch gerechtfertigt werden kann. Anschließend wird herausgearbeitet, welche Art von Klauseln heutige politische Legitimitätskriterien erfüllen. Die rechtswissenschaftlichen Kapitel loten die Spielräume für Sozialkapitel im internationalen Arbeits- und Handelsrechtregime aus und entwerfen auf dieser Basis Mustertexte für Sozialkapitel. Mit Beiträgen von: Thomas Greven, Andreas Hänlein, Claudia Hofmann, Karin Lukas, Christoph Scherrer, Hariati Sinaga, Astrid Steinkellner und Reingard Zimmer.
Globalisierung
- 128 Seiten
- 5 Lesestunden
Sie ist in aller Munde und wird heftig die Globalisierung. Sie erstreckt sich von Vereinheitlichungen im Medienkonsum über multinationale Unternehmen bis hin zu den umfassenden politischen Auswirkungen des Zusammenwachsens. Theoretisch und empirisch fundiert geben die Autoren Studienanfängern Einblicke in wissenschaftliche Kontroversen und deren Auswirkungen in den Feldern Kultur, Wirtschaft und Politik.Sie ist in aller Munde und wird heftig die Globalisierung. Sie erstreckt sich von Vereinheitlichungen im Medienkonsum über multinationale Unternehmen bis hin zu den umfassenden politischen Auswirkungen des Zusammenwachsens. Theoretisch und empirisch fundiert geben die Autoren Studienanfängern Einblicke in wissenschaftliche Kontroversen und deren Auswirkungen in den Feldern Kultur, Wirtschaft und Politik.
Die Studie analysiert die Auswirkungen der Liberalisierung öffentlicher Dienstleistungen in den Sektoren Verkehr und Wasser im Hinblick auf die Erfüllung gemeinwirtschaftlicher Aufgaben (insb flächendeckende Versorgung, Versorgungssicherheit, universelle Zugänglichkeit). Darauf aufbauend wird untersucht, inwieweit gemeinwirtschaftliche Aspekte im regulatorischen Rahmen verankert wurden und inwieweit die Regulierung gemeinwirtschaftlicher Aspekte mit den Vertragsbestimmungen des GATS kompatibel ist
Globalisierung wider Willen?
- 397 Seiten
- 14 Lesestunden
Wieso kam es zur stetigen Liberalisierung der US-Außenwirtschaftspolitik, dem zentralen Moment des Globalisierungsprozesses, obgleich die US-Bevölkerung diese mehrheitlich ablehnte? Angeleitet von einem postpositivistischen Wissenschaftsverständnis beantwortet der Autor diese Frage in der Auseinandersetzung mit der neogramscianischen These von der Hegemonie weltmarktorientierter Kapitalfraktionen. Zunächst arbeitet er die gesellschaftlichen und staatlichen Praxen heraus, die den Abbau von Handelshemmnissen strukturell stützten; dabei wird die Rolle der Medien und der Expertengemeinden erstmalig systematisch einbezogen. Im einzelnen analysiert Scherrer sodann die Reaktionen der weltmarktorientierten Akteure auf unterschiedliche Herausforderungen in den verschiedenen Perioden von der Kennedy-Ära bis zum Ende des Kalten Krieges. War zunächst der Antikommunismus das einigende Band der Freihandelskoalition - wobei der Weltmarkt zur Einbindung sowohl der verbündeten Nationen als auch der eigenen Lohnabhängigen in eine fordistische Produktionskoalition dienen sollte -, trat mehr und mehr das Interesse in den Vordergrund, den Weltmarkt zur Zurückweisung der von den Beschäftigten und sozialen Bewegungen erhobenen Ansprüche zu nutzen