Muskelspiele
Versuche, d. Körper zur Sprache zu bringen






Versuche, d. Körper zur Sprache zu bringen
Es ist eine Zeit des Zorns: Wie kann man leben in einer Welt, in der so qualvoll gestorben wird? Der Krebstod seiner geliebten Frau ist für den Schriftsteller Günter Franzen ein Verlust, der sein gesamtes Weltbild erschüttert. Auch wenn die Verantwortung für seine Tochter dem Alltag des Witwers bald wieder auf die Beine hilft, versinkt der Zurückgelassene zunächst in einer wütenden Sprachlosigkeit gegenüber der Macht des Todes. Wie geht jemand, der seine religiösen Bindungen schon lange abgestreift hatte, damit um, dass er nicht aufhören kann, mit Gott zu hadern? Was wird aus dem störrischen, wieder und wieder sich einstellenden Wunsch, dem Tod nicht das letzte Wort zu überlassen? Franzen tastet sich voran: eine bewegende Suche nach einer Sprache, die den Tod überwindet. „Dieses Buch ist außergewöhnlich, außergewöhnlich ‚mächtig' und kraftvoll. Es stellt in Frage, ist offen und schonungslos zugleich, lässt lachen und weinen. Mich hat selten etwas so in seinen Bann gezogen."
Das Buch thematisiert die gravierenden Folgen von Folter, Gewalt und den daraus resultierenden Traumatisierungen. Es dokumentiert die Geschichte und Entwicklung des Psychosozialen Zentrums für Flüchtlinge und Opfer organisierter Gewalt in Frankfurt am Main, das als Vorbild für viele ähnliche Einrichtungen in Deutschland und Europa dient. Zudem werden in kurzen Selbstportraits die Mitarbeiter vorgestellt, die die Arbeit des Zentrums seit seiner Gründung vor über 20 Jahren geprägt haben. Abschließend wird der „Integrative Ansatz“ des Zentrums beschrieben, der aus langjähriger therapeutischer Erfahrung entstanden ist. Mit einem unbestechlichen Blick auf eines der drängendsten Probleme unserer Zeit richtet sich das Buch an Fachpublikum sowie an eine kritische Öffentlichkeit. Der Inhalt umfasst unter anderem ein Grußwort der Vorstandsvorsitzenden des Evangelischen Regionalverbands Frankfurt am Main, ein Einleitungsessay zum Thema Folter, die Entwicklung des Psychosozialen Zentrums, sowie verschiedene Beiträge zu Exil, Trauma und Psychopathologie. Es werden auch spezifische Programme wie Lehrerfortbildung, Beratung und Betreuung im PSZ sowie Angebote für Flüchtlingsfrauen thematisiert. Die Vielfalt der Perspektiven und Ansätze spiegelt die Komplexität der Herausforderungen wider, mit denen das Zentrum konfrontiert ist.
Höhenflüge und Herausforderungen der späten Liebe. Mit sechzig Jahren verliert Günter Franzen die Liebe seines Lebens. Nach Jahren der Trauer folgt er den Verheißungen einer Online-Plattform: »Alle 11 Stunden verliebt sich ein Best Ager über FinalDate.« Die Suche nach einer Frau fürs restliche Leben führt den Autor in die absurdesten Situationen, die die digitale Welt der Partnerschaftsanbahnung für ältere Kunden bereithält. In den Begegnungen spielen gescheiterte Lebensentwürfe, hochfliegende Erwartungen und die Sehnsucht nach Geborgenheit eine wesentliche Rolle. Günter Franzen lädt zu einer Reise ein, an deren Ende eine Hoffnung aufscheint: Liebe ist nicht herstellbar, aber möglich. In jedem Alter.
Report on the pregnancy, birth, and life of a disabled youth from Berlin.