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Andre Schnyder

    "Ist mir getroumet mîn leben"?
    Das mittelniederdeutsche Theophilus-Spiel
    Malleus maleficarum von Heinrich Institoris (alias Kramer) unter Mithilfe Jakob Sprengers aufgrund der dämonologischen Tradition zusammengestellt
    Kannitverstan
    Das geistliche Tagelied des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit
    Maria die Himmels-Thür
    • 2013
    • 2009

      Das mittelniederdeutsche Theophilus-Spiel

      Text – Übersetzung – Stellenkommentar

      Faust, der mit dem Teufel einen Pakt schließt, um seine Pläne zu verwirklichen, gilt als Symbolfigur des modernen Menschen. Doch bereits das frühe Christentum kennt Teufelsbündner-Gestalten; einer von ihnen ist Theophilus. Ein anonymer byzantinischer Autor hat im 7. Jahrhundert die Geschichte seiner Errettung durch Maria gestaltet. Im 9. Jahrhundert übermittelte die Übersetzung des neapolitanischen Diakons Paulus Text, Stoff und Figur ans Abendland. Anschließend machte Theophilus im Zeichen der sich verbreiternden Marienverehrung erst in lateinischen, dann volkssprachigen Texten bis ins Jesuitendrama eine große literarische Karriere. Zahlreich sind zudem die Rezeptionszeugnisse in Skulptur, Buch-, Wand- und Glasmalerei des Mittelalters. Die Edition macht die bedeutendste deutschsprachige Fassung, das niederdeutsche Spiel des 15. Jahrhunderts, auf der Basis der Ausgabe Robert Petschs (1908) erneut, und dank Paralleldruck von H und S besser zugänglich. Sie erschließt das Werk sodann erstmals durch eine Übersetzung sowie einen Sprach- und Sachkommentar. Eine Einführung vermittelt wesentliche Fakten zur Stoffgeschichte und Werküberlieferung und erörtert im Horizont literatur-, frömmigkeits- und mediengeschichtlicher Interessen Grundprobleme des Textverständnisses. Die Theophilus-Ikonographie dokumentiert schließlich ein breit angelegter Literaturbericht.

      Das mittelniederdeutsche Theophilus-Spiel