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Helke Sander Bücher






Die Entstehung der Geschlechterhierarchie
Als unbeabsichtigte Nebenwirkung sozialer Folgen der Gebärfähigkeit und des Fellverlusts
Wie, wann und warum wurden Frauen zum zweiten Geschlecht? Über viele Jahrhunderttausende gab es in der sich entwickelnden Menschheit keine Geschlechterhierarchie. Jede und jeder sorgte für sich. Von einer „natürlichen“ Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern kann keine Rede sein, sie ist erst das Ergebnis einer äußerst langen Entwicklungsgeschichte, an deren Anfang Lösungen standen, die hauptsächlich Frauen für neu entstandene und nur sie betreffende Probleme finden mussten In faszinierenden Rückblenden zeigt Helke Sander, dass und wie das Geschlechterverhältnis, wie wir es kennen, als unbeabsichtigte Nebenwirkung sozialer Folgen der Gebärfähigkeit und des Fellverlusts entstand.
»BeFreier und Befreite« behandelt ein lange tabuisiertes, zeitgeschichtlich und gesellschaftspolitisch brisantes die massenhafte Vergewaltigung von Frauen bei Kriegsende 1945 in Deutschland. Ein engagiertes und aufwühlendes Buch, das nicht aufrechnet oder anklagt, sondern ehrlich und offen das Leid erniedrigter Frauen dokumentiert.
Der letzte Geschlechtsverkehr und andere Geschichten über das Altern
- 155 Seiten
- 6 Lesestunden
Alt zu werden im 21. Jahrhundert bietet viele Vorteile, es führt aber auch zu menschheitsgeschichtlich vollkommen neuen Herausforderungen. Sex im Alter zum Beispiel ist neuerdings ein beliebtes Medienthema, aber wie sieht es damit wirklich aus? In ganz und gar unverwechselbarem Ton erzählt die bekannte Filmemacherin und Autorin Helke Sander von Frauen (und Männern), die den Herausforderungen des Alters auf höchst individuelle Weise begegnen. Da ist die Bibliothekarin Ende Vierzig, die Tochter ist schon aus dem Haus, ihre früheren Geliebten sind ihr abhanden gekommen, vom Alleinleben hat sie genug. Aber wie lernt sie einen Mann kennen? Vielleicht doch über eine Annonce? Ist sie die Frau »zum Lachen und Weinen«, die so oft gesucht wird? Da ist die Frau, zeitungslesend am WG-Küchentisch, die aufgestört wird durch Geräusche, die sie lange nicht gehört hat. Wie indiskret. Und die Frau, der irgendwann klar wurde, dass für sie das Kapitel Beischlaf offenbar zu Ende, abgeschlossen, perdu war, die sich aber durch den allgemeinen Trend geradezu genötigt sah, diesen Abschied nicht einfach hinzunehmen, wie es für frühere Frauengenerationen noch üblich war. In diesen leichten, ironischen Geschichten trifft das gelebte Leben auf die Lebensentwürfe, mit denen alle Protagonisten mal angetreten sind, und das ist so wunderbar komisch, auch so wunderbar melancholisch erzählt, dass man nicht aufhören kann zu lesen und denkt, genauso ist es, das Leben.