Harald Hitz Bücher






Europa neu denken lernen
Möglichkeiten und Ansätze für ein Lernen über und ein Denken für Europa
Das Fach Geographie (und Wirtschaftskunde) hat zwar eine lange Tradition in der länderkundlichen Darstellung Europas, jedoch sind diese für den Unterricht über das „neue Europa“ nach 1989/1990 nicht geeignet. Stattdessen sollten neue Strukturen und Entwicklungen problemorientiert und mehrperspektivisch aufbereitet werden, um die Komplexität der Gegenwart darzustellen. Modernen Geographieunterricht über Europa soll nicht nur Beispiele aus Europa beinhalten, sondern auch zu einem Denken für Europa führen, was Geographie zu einem wichtigen Fach für die Europaerziehung macht. Die Beiträge des vorliegenden Bandes basieren auf der Fachsitzung „Das ‚neue Europa‘ als Thema im Unterricht“ beim 28. Deutschen Schulgeographentag 2002 in Wien und beinhalten sowohl bestehende als auch neu verfasste Texte. Günter Kirchberg und Harald Hitz thematisieren grundlegende Fragen des Unterrichts über Europa. Hartwig Haubrich bietet konkrete Lernziele und Ideen für den Unterricht. Christian Fridrich behandelt das Thema Grenzen am Beispiel Österreich – Slowakei. Olivier Mentz analysiert französische Schulbücher hinsichtlich der Darstellung Europas. Hans Joachim Salmen präsentiert ein erfolgreich umgesetztes Europa-Curriculum. Peter Jordan beleuchtet regionale Disparitäten im östlichen Europa, während Karin Vorauer-Mischer Einblicke in die europäische Regionalpolitik gibt. Christian Vielhaber thematisiert Klischees und Vorurteile bei Jugendlichen zur E
Der Band umfasst mehr als 30 Exkursionen in das engere und weitere Wiener Umland, in die benachbarten Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich, Burgenland und Steiermark sowie in die angrenzenden Regionen der Nachbarstaaten Slowakei, Tschechische Republik, Ungarn und Slowenien, wobei sowohl Fragen der naturräumlichen Struktur und Probleme des Landschaftsschutzes und von Umweltveränderungen als auch die Kulturlandschafts-, Sied-lungs- und Wirtschaftsentwicklung sowie Konzepte und Strategien der Regionalplanung und Raumentwicklung thematisiert werden. Im Blickfeld der Ausführungen steht die landschaftliche, sozial- und wirtschaftsräumliche Vielfalt dieses mitteleuropäischen Kernraumes im Überschneidungsbereich mehrerer Staaten und die Stellung Wiens im Kontext der dynamischen Entwicklung der Nachbarregionen, ins-besondere Westslowakei (mit Bratislava), Westungarn (Budapest – Györ – Sopron) und Mäh-ren (Brno), aber auch in Bezug zum niederösterreichischen, oberösterreichischen, steirischen und burgenländischen Zentralraum. Detaillierte Routenkarten sowie zahlreiche Abbildungen, Kärtchen, Grafiken und Fotos ergänzen die textlichen Ausführungen der einzelnen Beiträge.
Der Herausgeber des Bandes, Dr. Harald Hitz, schildert im Beitrag "Johann Georg Grasel - die Karriere eines Räubers" das aufregende Leben dieses größten Räubers des Waldviertels, der zu Unrecht als "edler Räuber" gilt und als solcher bereits zum Mythos geworden ist. Der Horner Museumsdirektor Dr. Erich Rabl beschreibt die Grasel-Sammlung des Höbarthmuseums und geht vor allem auf das Fortleben der Erinnerung an den "Räuberhauptmann" ein, die er bis ins Jahr 1999 auflistet, mit vielen Abbildungen dokumentiert und sogar auf einen geplanten "Grasel-Park" in Mörtersdorf eingeht. Der Eggenburger Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Brandstetter beleuchtet die strafrechtlichen Aspekte des Falles Grasel aus heutiger Sicht und zerpflückt kritisch die Prozessführung und die Urteile.