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Bookbot

Ludwig Meier

    Der Himmel auf Erden
    Die Finanzierung öffentlicher Bauten in der hellenistischen Polis
    Kibyra in hellenistischer Zeit
    Dienstliche Beurteilung in Bayern
    • 2019

      Kibyra in hellenistischer Zeit

      Neue Staatsverträge und Ehreninschriften

      • 115 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Die Stadt Kibyra im südwestlichen Kleinasien präsentiert sich heute als beeindruckende Ruinenstätte. Die Überreste der römischen Bauten verdeutlichen jedoch, dass Kibyra bereits in hellenistischer Zeit eine bedeutende Rolle spielte, wie Berichte von Polybios und Strabon belegen. Jüngste Ausgrabungen haben ein Corpus von Staatsverträgen und Ehreninschriften zutage gefördert, das unser Wissen über diese Epoche erheblich erweitert. Diese Neufunde dokumentieren zahlreiche unbekannte einheimische Namen und bieten Einblicke in soziale und familiäre Strukturen, diplomatische Kontakte und sportliche Wettbewerbe. Besonders hervorzuheben ist ein Bündnisvertrag mit Rom, der nach dem Sieg über den Seleukidenkönig Antiochos III. im Jahr 174 v. Chr. geschlossen wurde. Der Vertrag ist in einer zweisprachigen lateinisch-griechischen Version überliefert, wobei der griechische Text nun fast vollständig und mit gesicherter Datierung vorliegt. Dies ermöglicht eine Neubewertung der römischen Expansionspolitik und der politischen Geschichte der Region. Darüber hinaus ist der Fund der fragmentarischen lateinischen Version des Bündnisvertrages von Bedeutung, da er wesentliche Fortschritte bei der Rekonstruktion des bislang wenig bekannten lateinischen Formulars römischer Bündnisverträge ermöglicht.

      Kibyra in hellenistischer Zeit
    • 2014
    • 2012

      Der griechische Stadtstaat, die Polis, erlebte in der hellenistischen Epoche eine kulturelle und politische Blütezeit, die sich auch in städtebaulicher Hinsicht äußerte. Die Bürger versahen ihre Städte mit aufwändig gestalteten Theatern, Gymnasien, Säulenhallen, Amtslokalen und Marktplätzen, einem Kanon an öffentlichen Gebäuden, der zusammen mit Stadtmauern und Heiligtümern bald als unverzichtbares Merkmal einer Polis galt. Für die Errichtung und den Unterhalt öffentlicher Bauten stand ihnen eine Vielzahl von Finanzierungsinstrumenten zur Verfügung, über die sie in Volksversammlungen verhandelten: Einkünfte aus Steuern, Gebühren, Pacht, Stiftungsvermögen, Kultbetrieb und allgemeinen Spendenaktionen. Vorliegende Studie lenkt den Blick verstärkt auf die alltägliche, aber nur wenig dokumentierte Routine des öffentlichen Finanz- und Bauwesens. Sie leistet damit nicht nur einen Beitrag zu spezifisch wirtschaftsgeschichtlichen Fragestellungen, sondern auch zum Verständnis sozialer und politischer Interaktion innerhalb der Bürgergemeinden. Sämtliche einschlägigen inschriftlichen Zeugnisse werden mit griechischem Text, deutscher Übersetzung und Kommentar in einem Katalog vorgelegt, der die Grundlage für eine umfassende, systematische und vergleichende Untersuchung bildet.

      Die Finanzierung öffentlicher Bauten in der hellenistischen Polis