Erika Borchardt Bücher






Petermännchen
Der verwunschene Prinz
Der Schweriner Schlossgeist Petermännchen
Die schönsten Sagen und Geschichten, Teil 1
Einzigartig bisher in Deutschland: Durch Wanderungen zu Sagenorten eine Landschaft bis in die kleinsten Winkel erkunden. Seen und Sölle, Wiesen und Wälder, Täler und Hügel, romantische Durchbruchstäler der Warnow, Relikte aus der Steinzeit, aus der Bronze- und Slawenzeit, Burgen, Dörfer, Herrenhäuser, Schlösser und Kirchen aus dem Mittelalter und der neueren Geschichte - viele von ihnen sind Geheimnis umwoben. Und immer befinden wir uns in der Nähe des Schweriner Sees und der vielen Seen an seinem Rand. Eingelegt ist eine Wanderkarte.
Petermännchen will König werden
Seltsame Geschichten um seine Erlösung
Wer möchte schon ein Zwerg und Schlossgeist bleiben, wenn er in Wirklichkeit ein verwunschener Prinz ist und König sein könnte! Der Schlossgeist Petermännchen bemüht sich seit Hunderten von Jahren redlich um seine Erlösung. Dafür gibt es viele verschiedene Möglichkeiten; mit ihm ringen, ihm das Schlüsselbund holen, sein Schwert putzen oder ihm bloß – den Kopf abschlagen. Es würde auch schon genügen, wenn seine Laterne mit einer bestimmten Schere geputzt wird oder wenn jemand etwas ganz laut ruft. Reicher Lohn winkt dem, der das macht. Und – fast – alles scheint auch ziemlich einfach zu sein. Aber die Wirklichkeit ist eine andere, birgt Schwierigkeiten über Schwierigkeiten. Als das beinah verzweifelte Petermännchen selbst seine Erlösung in die Hand nehmen will und sie scheinbar auch nach Plan verläuft, stellt sich am Ende heraus: Sogar ein Geist kann sich irren. Aber eine Möglichkeit bleibt ihm noch. Dafür braucht er eigentlich bloß Geduld. Und wieder kommt alles anders… Dies sind frei gestaltete Geschichten nach Volksüberlieferungen. Benannt sind auch die Sagenorte. Sie aufzusuchen, um dort das geheimnisvolle Geschehen in der eigenen Fantasie zu erleben – wofür die Illustrationen einen zusätzlichen Raum bieten, mag ein weiterer Reiz des Buches sein.
Erde, Blut und Rote Rüben
Petermännchen als Prophet - Weissagung und Wirklichkeit
Die Geschichten (Teil 2 der Reihe „Die schönsten Sagen vom Schweriner Schlossgeist Petermännchen“) sind erstmals veröffentlichte historische Sagen-Geschichten. Petermännchen agiert in ihnen als Prophet, als Seher und Warner. Durch verschiedenfarbige Kleidung und wundersame Erscheinungen kündigt er dramatische Ereignisse an. Sie haben furchtbare Folgen, vor allem im Leben der großherzoglichen Familie von Mecklenburg-Schwerin. Aber nicht allein dort. In den Geschichten geht es u. a. um den – von Petermännchen angekündigten – deutsch-französischen Krieg 1870/71 (an den in Schwerin die Siegessäule auf dem Alten Garten erinnert), um den vorzeitigen Tod des so tatkräftigen Großherzogs Friedrich Franz II. 1883, dessen imposantes Denkmal im Schlossgarten steht, um den verheerenden Brand des Schweriner Schlosses 1913 und um andere tiefgreifende Ereignisse. Weitere Denkmäler wie das Anna-Hospital oder die Burg Reppin sind mit den Sagen verbunden. In einer der Geschichten lesen wir von einer Weissagung, die so fremdartig und rätselhaft ist wie die berühmten Orakel der griechischen Antike. Die – teilweise seltenen – historischen Ansichtskarten aus der Sammlung von Andreas Bendlin geben Ein-Blick auf Sagenort, Personen und Zeitumstände.
Die Gegend um den Pinnower See hat außergewöhnlich viele geheimnisvolle Geschichten: 27 Sagen, mit zwölf ganz unterschiedlichen Sagenmotiven. Sie handeln von Göttern und Unterirdischen, versunkenen Burgen, verzauberten Jungfrauen und verborgenen Schätzen, vom Lindwurm und der Wilden Jagd, von der Weißen Frau, der Hexe und dem Teufel, einem geheimnisvollen Hund, einem Geldfeuer sowie verzauberten Mädchen. Natürlich auch vom Petermännchen. Die Geschichten spielen an 16 verschiedenen Orten: beim Petersberg und am Strauchwerder, auf dem Kuckucksberg und der Insel Fischerwerder, am Köllick und Hilligensee, bei der Glückskuhle und am Steinernen Tisch, in der Godernschen Mühle und der Pinnower Kirche, am Steilufer bei Raben Steinfeld und dem Störübergang. Solch eine Vielfalt auf so kleinem Raum ist selten. Die beiden Autoren Erika und Jürgen Borchardt haben die überlieferten Motive und Geschichten gesammelt und neu erzählt. In einer Einleitung und in Anmerkungen zu einzelnen Geschichten geben sie Informationen zu möglichen tatsächlichen Hintergründen. So gewinnt man auf besondere Weise einen Einblick auch in die frühe Geschichte dieses Landstrichs. Bei Wanderungen zu den Sagenorten wird man die engere Heimat mit neuen Augen sehen.