Der Band bietet tiefgehende Analysen zur Funktionsweise ideologiegeleiteter Diktaturen, auch bekannt als Weltanschauungsdiktaturen. Er entwickelt eine kritizistische Totalitarismustheorie, die das Prinzip der kritischen Prüfung aus dem Kritischen Rationalismus anwendet. Neben der Untersuchung totalitärer Diktaturen beleuchtet die Totalitarismusforschung auch totalitäres Denken und die damit verbundenen Problemlösungsansätze.
Lothar Fritze Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2022
Kommunismus und Nationalsozialismus
Antipoden und Zwillingsbrüder
- 2020
Angriff auf den freiheitlichen Staat
Über Macht und ideologische Vorherrschaft
- 284 Seiten
- 10 Lesestunden
In Zeiten politischer Unsicherheit und gesellschaftlicher Spaltung thematisiert das Buch die Entfremdung großer Bevölkerungsgruppen von einer als elitär empfundenen Politik. Die Euro-Rettungspolitik und die Migrationskrise haben zu einem Vertrauensverlust geführt, während die politische und mediale Elite eine kosmopolitische Agenda verfolgt, die den Interessen vieler Bürger widerspricht. Das Werk beleuchtet die unzureichende Bewältigung der politischen Entscheidungen und deren katastrophale Kommunikation, die zu einem Kulturkampf und einem Angriff auf den freiheitlichen Staat führen.
- 2020
Kulturkampf
Moralischer Universalismus statt Selbstbehauptung?
- 2019
Die Moral der Nationalsozialisten
- 550 Seiten
- 20 Lesestunden
- 2017
Kritik des moralischen Universalismus
Über das Recht auf Selbstbehauptung in der Flüchtlingskrise
Die Überzeugung, dass es moralische Pflicht ist, die Interessen eines jeden so zu berücksichtigen, als wären es die eigenen, ist der gedankliche Hintergrund jener Vertreter der »Willkommenskultur«, die für ein unbeschränktes weltweites Niederlassungsrecht plädieren. Eine Lehre, die diese Überzeugung vertritt, bezeichnet man als »moralischen Universalismus«. Sie gilt es, auf den Prüfstand zu stellen. Den Nächsten zu lieben wie sich selbst ist innerhalb enger Grenzen möglich. Tatsächlich ist eine Ausweitung des Gültigkeitsbereichs unserer moralischen Überzeugungen auch historisch beobachtbar. Als eine solche Tendenz unterliegt der moralische Universalismus auch gar nicht der Kritik. Der moralische Universalismus fordert jedoch eine nachgerade grenzenlose Ausweitung dieser Grenzen. Eine solche aber ist verletzbaren und sterblichen Wesen, die in einer Welt endlicher Lebensräume und knapper Ressourcen um ihre Selbsterhaltung kämpfen, entweder nicht möglich oder nicht zuzumuten.
- 2016
Die Ideologie der »Willkommenskultur«: Mit den Grenzöffnungen für Migranten beheben die Anhänger des moralischen Universalismus nicht etwa eine humanitäre Katastrophe. Vielmehr verstärken sie diese mit ihren moralinvollen Willkommensgesten. Insbesondere dem deutschen Umgang mit der Migrationskrise attestiert Lothar Fritze eine »Dialektik des guten Willens « mit verhängnisvollen Nebenfolgen. Eine solche Dialektik führt — im Namen globaler Verantwortung — zu praktischer Verantwortungslosigkeit. Die Kriegsgebiete werden nicht befriedet, und die Länder, die sich als Fluchtziel anbieten, importieren mit den Migranten auch die Konflikte aus deren Heimat. Damit gefährden die Aufnahmeländer ihre staatliche Souveränität. Wo die Gefahr wächst, erweitert der schwankende Staat seine Zwangsgewalt — vor allem gegen die angestammte Bevölkerung — während sein Gewaltmonopol erodiert. In diesem Buch deutet Lothar Fritze den deutschen Umgang mit der Migrationskrise als einen neuen, gefährlichen Sonderweg.
- 2016
Delegitimierung und Totalkritik
Kritische Anmerkungen zur Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit
„Aufarbeitung der Vergangenheit“ meint nicht nur beschreiben, wie es „wirklich war“, sondern auch benennen, was nicht hätte sein dürfen, sichtbar machen, wie es stattdessen hätte sein können, sowie darauf hinweisen, wie es hätte sein sollen. Ein Aufarbeitungsprojekt dieser Vielschichtigkeit bleibt immer unvollkommen und unvollendet. Es ist deshalb aber nicht überflüssig, auf Defizite hinzuweisen, die Gründe von Fehlentwicklungen zu analysieren oder Desiderate zu benennen.°°°°Die sogenannte Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit wurde in großen Teilen der Öffentlichkeit und auch in der etablierten Wissenschaft von Anfang an mit der erklärten Absicht betrieben, das System des DDR-Sozialismus normativ abzuwerten. Dieser Delegitimierungsansatz war keineswegs unberechtigt. Er hat jedoch eine Reihe von Implikationen, die nur ungenügend beachtet wurden. Ihre Analyse ist das Hauptanliegen dieser Streitschrift.°°
- 2012
Anatomie des totalitären Denkens
Kommunistische und nationalsozialistische Weltanschauung im Vergleich