„Sie töten unsere Seelen, die nur dafür da sind, um zu lieben.“ Diesen Satz schreibt die zwölfjährige Nina aus Sarajevo in ihr Tagebuch, wenige Tage bevor sie auf dem Schulweg durch eine Granate getötet wird. Basierend auf Ninas Tagebuch schickt der Journalist Peter Münch einen fiktiven Freund Ninas auf die Suche nach dem toten Mädchen und dem Sinn des Krieges.
Peter Münch Bücher






Keine deutsche Region wird so verkannt wie der Ballungsraum zwischen Ruhr und Lippe. Noch immer hält sich das Klischee vom Land der rauchenden Schlote, bevölkert ausschließlich von rußschwarzen Kumpeln und Stahlarbeitern – zu Unrecht: Im Ruhrgebiet befinden sich Schlösser, Kirchen und Fachwerk-häuser; auf der Ruhr, einem der saubersten deutschen Flüsse, tummeln sich Wassersportler; stillgelegte Industrieanlagen werden zu Museen und Kulturzentren, Kohlehalden zu Grünflächen um-gestaltet. Peter Münchs spannender Text erzählt, wie aus einer großenteils ländlich geprägten Region, Europas größter Wirtschaftsraum wurde und stellt dessen unerwartet vielseitige Bestandteile vor. Die Ruhr-Tour beginnt am Fluss, der dem Gebiet seinen Namen lieh, führt auf dem Hellweg durch die Stadtlandschaft zwischen Duisburg und Dortmund, passiert den „klassischen Pütt“ an Em-scher und Rhein-Herne-Kanal und endet im grünen Norden, wo das Ruhrgebiet nahtlos ins Münsterland übergeht. Die großformatigen Fotos belegen dazu auf eindrucksvolle Weise die Schönheit dieser Landschaft.
Der Mythos wirkt seit Jahrhunderten, und auch Kriege und Katastrophen haben dem Zauber des Khyberpasses nichts nehmen können. Die wilde Gebirgspassage trennt heute Pakistan und Afghanistan, doch sie verbindet vor allem die Paschtunenstämme zu beiden Seiten der Grenze. Deren Stolz, deren Gastfreundschaft und auch deren Rachegelüste halten den Mythos am Leben. Peter Münch ist der Faszination des Khyberpasses und der Menschen, Landschaften und Geschichten diesseits und jenseits der Grenze seit mehr als zehn Jahren erlegen. Auf seinen Reisen trifft er tugendfanatische Taliban, trinkt Tee mit Drogenbauern und besucht die Koranschulen, in denen Kinder zu Kämpfern für den dschihad, den Heiligen Krieg, ausgebildet werden. Auf dem Geldwechslermarkt in Kabul führt er als Erster den Euro ein, er schwitzt mit den Muskelmännern im neuen Bodybuilding-Studio von Kundus und beobachtet die afghanische Frauen-Fußball-Nationalmannschaft beim Training fürs Überleben. So zeichnet er das Bild einer Region, die weit mehr zu bieten hat als die täglichen Nachrichten von Krieg und Terror. Packende Reportagen aus einer konfliktreichen Region voller Widersprüche


