In "Tod in Sils Maria" von Ulrich Knellwolf wird die Idylle eines Schweizer Wintersportorts durch mysteriöse Vorfälle gestört. Ein Schriftsteller wird von einem Kritiker belästigt, während ein Hotelgast verschwindet und ein Skilehrer einem Wilderer auf die Spur kommt. Die spannenden Kurzkrimis sind geprägt von überraschenden Wendungen und unheimlicher Atmosphäre.
Ulrich Knellwolf Reihenfolge der Bücher






- 2024
- 2021
Humus etc.
Gedichte von der Schlaflosigkeit, vom Zorn und von der Erde
Theologie heisst Rede von Gott. Dass man diese Rede nicht der Dogmatik allein uberlassen darf und auch nicht uberlassen muss, zeigen Ulrich Knellwolfs theologische Gedichte. In ihnen redet er vom Argernis des Tods, von der lastigen Schlaflosigkeit der Lebenden und vom Zorn, der nicht aus dem Glauben verbannt werden kann es sei denn um den Preis der Ideologisierung. So steht in der Mitte des Bands ein grosser Angesichts der Rede vom Zorn Gottes als der andren Seite seiner Liebe / zu seinen Kindern beharrt Ulrich Knellwolf auch auf seinem eigenen Zorn als der andren Seite meines Zutrauns / zu dir unserm Vater. Immer wieder formt er biblische Bilder und Worte poetisch um, bis sie unerwartete Bedeutungen Auf einmal lasst sich ein Verdikt wie Erde bist du und zur Erde kehrst du zuruck nicht mehr als Fluch verstehen, sondern als starke Verheissung fur uns, die wir ohne Erde und Leib nicht sein konnen.
- 2019
Mach dir keinen Reim
Gedichte von Gott, vom Tod und von der Auferweckung
«Schreib Lyrik, mein Sohn, dieweil du Dogmatik schreibst, denn sie ist gut gegen die Verengung der Herzkranzgefässe», notierte sich Ulrich Knellwolf – in Anlehnung an Sprüche 19,11 – auf einen Zettel. Der hing während der Arbeit an den beiden jüngsten Büchern am Computerbildschirm. Gedichte hat Ulrich Knellwolf seit früher Jugend «gekritzelt». Unter dem Eindruck einer Krankheit jedoch und im theologischen Nachdenken entstanden ebenso persönliche wie theologische Gedichte, die mehr als Notizcharakter haben. Man begegnet in ihnen alltäglichen Situationen, der Erfahrung des Alterns, der Krankheit, dem Tod. Die Gedichte wagen aber auch, von Gott und von der Auferweckung aus dem Tod zu reden. In ihnen steht die Stimme des Zweifels im Vordergrund, die drängende Frage, wer die letzte Verantwortung für das eigene Schicksal trägt. Es sind Gedichte ohne Schutzschicht, es ist ein theologisches Sprechen, das sich keinen abschliessenden Reim machen kann und will.
- 2017
Rede, Christenmensch!
Wie den reformatorischen Kirchen die mündigen Christen abhandenkamen, und dass die Predigt nur soll, was sie kann
Die Predigt ist Auslegung der Bibel und wird als solche als Gottes Wort, als Prophetie verstanden. Ist also Auslegung wie Verkündigung die Sache theologisch ausgebildeter Amtsträger? Schon in der Reformation geraten die Bibellektüre von Laien und das Priestertum aller Gläubigen damit in Konflikt. Er ist bis heute nicht gelöst. Anhand von vier Stationen aus der Zürcher Reformationsgeschichte erzählt Ulrich Knellwolf, wie es zu diesem Konflikt kam, der schliesslich zur Abspaltung der Täufer führte: Das Wurstessen am ersten Fastensonntag 1522 geht ein in eine Kantate, die Hinrichtung des Täufers Felix Manz in ein Hörspiel, er erzählt vom Bildersturm des Schuhmachers Klaus Hottinger, der das Wegkreuz in Stadelhofen umlegt, wie vom Sonntag, an dem der italienische Glaubensflüchtling Bernardino Ochino im Grossmünster einen jungen Pestalozzi tauft. Dass Verkündigung damals und heute Aufgabe aller Christen ist, daran lässt Ulrich Knellwolf keinen Zweifel. Eigenständig und höchst aktuell entwickelt er auf den Spuren des Pfarrers und Schriftstellers Jeremias Gotthelf, wie der Konflikt gelöst werden könnte. Sein Ansatz regt an, dieses offene Problem reformatorischer Theologie und Kirche in den Reformationsjubiläen neu zu bedenken.
- 2016
Wir sind’s noch nicht, wir werden’s aber
Stückwerk zu Gott und der Welt
Die Frage ist nicht, ob es Gott gibt. Die Frage ist, ob Gott vertrauenswürdig ist. Sie beschäftigte Ulrich Knellwolf in vierzig Jahren theologischer Arbeit als Pfarrer. Denn Glaube heisst für ihn: Vertrauen aufgrund von Geschichten und von gemachten Erfahrungen. Wenn wir aber die Erfahrung einer heillosen Welt machen – warum sollten wir ausgerechnet Gott als Schöpfer dieser Welt vertrauen? Ulrich Knellwolfs «Stückwerk» ist ein theologisches wie intellektuelles Vergnügen. Er treibt Theologie, indem er auf Geschichten besteht: eigenen, fremden und biblischen, die er mit seinen langjährigen Lektüren verbindet. Knellwolf liest die Erzählung von Abraham mit Freud, die Geschichte vom blinden Bartimäus mit Platon, das Liebesgebot mit Jeremias Gotthelfs «Käserei in der Vehfreude». Er liest das Markusevangelium als narrative Oppositionsschrift gegen die Theologie von Paulus und dessen Sünden- und Gnadenlehre. Ulrich Knellwolf erhebt Einspruch gegen eine Theologie, die den Menschen für schuldig erklären muss, damit nicht Gott in Verdacht gerät, ein Bösewicht zu sein. Mit Abraham, Hiob und nicht zuletzt mit Jesus und seinem Schrei am Kreuz besteht er darauf, dass es anders gedacht war und anders werden muss. In dicht miteinander verwobenen Essays skizziert er eine Theologie der Legitimierung Gottes und der Menschen. Eine Theologie in Stücken – denn wir sind erst unterwegs zur vollendeten Schöpfung.
- 2013
Gott baut um
Weihnachtsgeschichten
Krippen, Lichter, Tannenzweige: Einmal im Jahr, zur Weihnachtszeit, verkleidet sich die Welt. Der Grund dafür ist eine biblische Geschichte, die ein Wunder in Aussicht stellt: Auf der Erde könnten Friede, Glück und Eintracht herrschen. Einmal im Jahr träumen wir von diesem Wunder, und Ulrich Knellwolf erzählt davon in ganz unterschiedlichen Geschichten. Durch erstaunliche Erlebnisse erfahren seine Könige, Hirten, Diebe und Liebespaare, und wir mit ihnen, was Weihnachten bedeutet: die Ahnung von einer anderen, besseren Welt. Knellwolfs klare, bildhafte Erzählungen lassen diese Ahnung lebendig und fühlbar werden und laden uns so zum Schmökern und Vorlesen ein.
- 2010
Im Vorschulalter kam Ulrich Knellwolf aus Zürich nach Olten und wohnte in Olten, bis er studien- und berufes halber wegzog. In Sprache und Herz ist er Olten verbunden geblieben. Darum versammelt dieses Bändchen Erinnerungen an Olten und Umgebung, nicht zuletzt in Reden, die in Olten gehalten worden sind. Die Erzählungen sind natürlich nicht nur für Ein heimische. Knellwolf hat eine grosse Lese gemeinde.
- 2004
Der liebe Gott geht auf Reisen
Weihnachtsgeschichten
Jedes Jahr treffen sich zu Weihnachten drei Einbrecherkönige in der Zürcher Kronenhalle, um ihren nächsten Coup zu planen. Weihnachten ist das Fest der Geschichten. Genau die richtige Zeit für Ulrich Knellwolf, den Weihnachtsexperten und leidenschaftlichen Erzähler, um von erstaunlichen Dingen zu berichten: von vier Königen, kleinen Sternen und - beinahe - einem Weihnachtskrimi.
- 2004
Daniel Defoe, der berühmte Autor des 'Robinson Crusoe', erzählt die Geschichte dem Lordkämmerer der britischen Majestät, um ihn zu warnen: Der berüchtigte Seeräuber Lovecraft, der jahrelang erfolgreich Handelsschiffe plünderte und die britische Marine an der Nase herumführte, will seinen nicht weniger gefürchteten Kumpan Ashman aus dem Gefängnis befreien. Ihre Freundschaft reicht weit zurück: Ursprünglich waren sie Geistliche aus Bern, der eine ein Wiedertäufer, der wegen fortgesetzter Ketzerei verurteilt wurde und entkam, der andere ein Prediger, der seinem Freund aus Liebe zu einer Generalstochter folgte. Als Ashman nach einer spektakulären Jagd von einem britischen Admiral gefangen wird, beschließt Lovecraft, ihn um jeden Preis zu retten. Die Zeit drängt, denn Lovecrafts Männer sind schon in London. Immer verführerischer, immer drängender wird Defoes Ton - der Kämmerer aber antwortet ihm nicht.


