Zum WerkDer Münchener Kommentar zum StGB erläutert in sechs Bänden das gesamte StGB und in vier weiteren Bänden zahlreiche, in der Praxis bedeutsame Teile des Nebenstrafrechts. Der einheitlich systematische Aufbau, die verlässliche Auswertung und präzise Darstellung der neuesten Rechtsprechung und Literatur sowie die konkreten Lösungsvorschläge zeichnen diesen Kommentar aus.Das außerordentlich kompetente Autorenteam sorgt für eine ausgewogene und intensive Darstellung der Rechtsmaterie.Band 1 umfasst die ersten beiden Abschnitte des Allgemeinen Teils, also Geltungsbereich, Unterlassen, Irrtum, Schuldunfähigkeit, Versuch, Täterschaft und Teilnahme, Notwehr und Notstand.Vorteile auf einen Blick präzise Darstellung der gesamten Rechtsprechung und Literatur praxisorientierte Lösungsvorschläge wichtige Teile des Nebenstrafrechts ZielgruppeFür die Rechtsanwaltschaft, die Staatsanwaltschaft und Gerichte sowie alle Juristinnen und Juristen, die sich intensiv mit Strafrecht befassen.
Kai Ambos Reihenfolge der Bücher






- 2024
- 2024
Apartheid in Palästina?
Eine historisch-völkerrechtliche Untersuchung
Ist der von zahlreichen UN-Gremien sowie internationalen und israelischen Menschenrechtsorganisationen gegen Israel erhobene Vorwurf der Apartheid wegen seiner Politik in den besetzten palästinensischen Gebieten begründet oder bloßer Ausdruck von - vielleicht sogar antisemitisch motivierter Israelfeindlichkeit? Dieser Frage will diese Untersuchung mit Blick insbesondere auf die Situation im Westjordanland auf den Grund gehen. Dabei wird zunächst der Begriff der Apartheid in seiner rechtlichen Dimension erklärt und die betreffende Praxis anhand des südafrikanischen Präzedenzfalls kontextualisiert. Sodann wird dieser Rechtsbegriff auf die Situation in den besetzten Gebieten angewendet. Das Ergebnis fällt differenzierend und vorläufig aus. In jedem Fall ist Israel zu raten, sich ernsthaft mit dem Vorwurf auseinanderzusetzen. Denn auch in diesem Fall kann es, wie zuletzt wegen eines möglichen Genozids im Gazakrieg, zu einem Verfahren vor dem Internationalen Gerichtshof und zu strafrechtlichen Ermittlungen beim Internationalen Strafgerichtshof kommen.
- 2022
Der deutschen Diskussion um den Ukraine-Krieg liegt die Annahme zugrunde, dass unsere Verurteilung des russischen Angriffskriegs von der ganzen Welt geteilt wird. Diese Annahme ist jedoch unzutreffend und es ist Zeit, selbstkritisch nach den Gründen dafür zu fragen. Der russische Bruch des Gewaltverbots, der Fundamentalnorm des modernen Völkerrechts, verdient unzweifelhaft eine konsequente und nachhaltige Antwort, doch kann diese Antwort glaubwürdig vom Westen, geführt von den USA, gegeben werden? Ist möglicherweise die Doppelmoral des Westens der Grund dafür, dass der Großteil der Staaten dieser Welt, vor allem des Globalen Südens, allenfalls verbal die russische Aggression verurteilt? Wie kann dem Glaubwürdigkeitsverlust des Westens in weiten Teilen der Welt begegnet werden? Was muss der Westen tun, um weltweite Glaubwürdigkeit zu erlangen?
- 2019
Nationalsozialistisches Strafrecht
Kontinuität und Radikalisierung
Die Studie versteht das NS-Strafrecht als rassistisch, volkisch und totalitar ausgerichtete Fortschreibung der autoritaren und antiliberalen Tendenzen des deutschen Strafrechts der Jahrhundertwende und der Weimarer Republik. Dies wird durch die systematisch-analytische Aufbereitung der Texte relevanter Autoren, einschliesslich ihrer Rezeption in Lateinamerika, belegt.
- 2018
Wirtschaftsvölkerstrafrecht
Grundlagen der völkerstrafrechtlichen Verantwortlichkeit von Unternehmen.
Die Frage der strafrechtlichen Haftung transnationaler Wirtschaftsunternehmen für völkerrechtliche Verbrechen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Nach begrifflichen Vorbemerkungen werden zunächst die Formen der Unternehmensbeteiligung an solchen Verbrechen sowie die Praxis seit Nürnberg dargestellt. Dieser lässt sich eine Tendenz zur Unternehmungshaftung entnehmen. Aus diesem Grund und weil Unternehmen letztlich durch ihre Mitarbeiter handeln, kann die Haftung nicht rein kollektiv – im Sinne eines reinen Organisationsmodells –, sondern nur auf der Grundlage des Zurechnungsmodells überzeugend begründet werden, und zwar als derivative, auf Aufsichts- bzw. Organisationsverschulden beruhende Unternehmenshaftung. Der individualstrafrechtliche Ansatz des Zurechnungsmodells verweist auf die bekannten Formen strafbarer Beteiligung, wobei insbesondere eine Beihilfehaftung in Betracht kommt. Alles in allem wird jedoch vor zu hohen Erwartungen an eine (völker)strafrechtliche Unternehmenshaftung gewarnt. Das Strafrecht kann auch hier nur als Teil eines ganzheitlichen Ansatzes (beschränkte) präventive Wirkungen entfalten.
- 2010
Im Lichte der aktuellen Diskussion um die Beweisverwertungsverbote beschäftigt sich der Autor nach einer Grundlegung und Systematisierung des geltenden Rechts mit drei großen aktuellen Problemkreisen mit internationalem Bezug. Zunächst wird die völkerrechtliche Einwirkung auf das nationale Prozessrecht am Beispiel des Rechts auf konsularischen Beistand und der grenzüberschreitenden Beweisrechtshilfe (Fall Schreiber) untersucht. In beiden Fällen stellt sich die - nur in Ausnahmen zu bejahende - Frage, ob und inwieweit Völkerrechtsverletzungen zu Beweisverboten führen können. Sodann wird die Beweisbeschaffung Privater anhand der aktuellen Fälle Liechtenstein (Kauf Steuerdaten) und Siemens analysiert. In jenem Fall führt die Strafrechtswidrigkeit des staatlichen Vorgehens - im Einklang mit den allgemeinen Grundsätzen - nicht automatisch zu einem Verwertungsverbot; vielmehr hängt die Verwertbarkeit von einer Abwägung ab, die in casu eher für eine Verwertung spricht. Zuletzt wird die Fernwirkungslehre und vor allem ihre Ausnahmen im US-amerikanischen Recht untersucht, um auf dieser Grundlage eine moderate Anwendung im deutschen Recht vorzuschlagen.
- 2010
Das neue Buch präsentiert zehn Fälle aus dem internationalen Strafrecht, das drei Hauptbereiche umfasst: deutsches Strafanwendungsrecht, Auslieferungsrecht und Völkerstrafrecht sowie europäisches Strafrecht. Das Strafanwendungsrecht behandelt die Anwendbarkeit deutschen Rechts bei im Ausland begangenen Taten. Das Auslieferungsrecht befasst sich mit den Bedingungen für die Überstellung von Beschuldigten ins Ausland. Das Völkerstrafrecht umfasst international vereinbarte Strafbarkeiten und Verfahren, etwa vor dem internationalen Strafgerichtshof oder dem Jugoslawien-Tribunal. Das europäische Strafrecht thematisiert die Zusammenarbeit der EU-Mitgliedstaaten im polizeilichen und justiziellen Bereich. Das Fallbuch verknüpft diese Rechtsgebiete und unterstützt eine optimale Klausurvorbereitung. Es enthält zahlreiche didaktische Hinweise, Exkurse und Arbeitshinweise. Die Klausuren sind auf eine Bearbeitungszeit von zwei Stunden angelegt und behandeln aktuelle Fragen in Klausurform. Zu den ausgewählten Themen gehören die Auswirkungen der EMRK auf den deutschen Strafprozess, Kriegsverbrechen, Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Kai Ambos, ein führender Kriminalwissenschaftler in Deutschland, bringt seine Praxiserfahrungen als Richter am Landgericht in seine Veröffentlichungen ein. Das Werk richtet sich an Studierende.
- 2006
Internationales Strafrecht
- 491 Seiten
- 18 Lesestunden
Zum Werk Das Lehr- und Studienbuch trägt der zunehmenden Bedeutung des internationalen Strafrechts mit seinen Teilrechtsgebieten Strafanwendungsrecht, Völkerstrafrecht und europäisches Strafrecht Rechnung. Das Werk ist eine gelungene Kombination aus didaktisch orientierter und wissenschaftlich vertiefender Darstellung. Fälle, Beispiele und Schaubilder sowie ausführliche Darstellungen des Streitstandes mit umfassenden, auch internationalen Literaturangaben machen es für Studierende, Praktiker und Wissenschaftler gleichermaßen interessant. Vorteile auf einen Blick - drei Rechtsgebiete in einem Band - fundierte Behandlung aller relevanten Probleme - Grafiken und Übersichten Inhalt - Völkerrechtliche Grundlagen nationaler Strafgewalt - Jurisdiktionskonflikte - Geschichte des Völkerstrafrechts - „Allgemeiner Teil des Völkerstrafrechts“ - Völkerstrafrechtliche Verbrechen - Völkerstrafprozessrecht - Europäisches Strafrecht - Polizeilich-justizielle Zusammenarbeit in der EU Zielgruppe Für Studierende und Praktiker.
- 2004
Der Irak-Krieg und das Völkerrecht
- 530 Seiten
- 19 Lesestunden
- 2002
Der allgemeine Teil des Völkerstrafrechts
- 1058 Seiten
- 38 Lesestunden