Die Autorin schildert berührende Begegnungen mit Kranken und Außenseitern aus ihrer Kindheit und ihrer Arbeit mit schwerkranken Patienten. Ihr Buch entfaltet seinen Zauber beim Nachsinnen über die Geschichten, die ein inneres Licht verbreiten. Sie reflektiert, wie vielfältig die Wahrnehmung der Realität sein kann und schätzt die Resilienz der Menschen, die aus Krisen gestärkt hervorgehen.
Elisabeth Wellendorf Bücher






Briefe an sterbende Kinder
- 112 Seiten
- 4 Lesestunden
Die Erzählung dreht sich um die Entdeckung eines Buches, das den Protagonisten tief berührt und zum Nachdenken anregt. Es thematisiert die Kraft der Literatur, Erinnerungen und Emotionen zu wecken, während der Leser auf eine Reise durch persönliche Erfahrungen und Lebenslektionen mitgenommen wird. Die Reflexion über das Gelesene führt zu einem intensiven Austausch über die Bedeutung von Geschichten und deren Einfluss auf das eigene Leben. Das Buch ermutigt dazu, die eigene Perspektive zu hinterfragen und die Welt durch die Augen anderer zu betrachten.
Elisabeth Wellendorf erzählt die bewegende Geschichte einer jungen sizilianischen Mutter in Deutschland, die um das Überleben ihrer Familie kämpft. Trotz ihrer erlittenen Schicksalsschläge bringt sie Ordnung in ihr Leben und findet in der Erinnerung an ihre Vergangenheit einen Platz für die Gegenwart.
Resignation ist nicht selten eine Folge von Isolation, Weiterentwicklung kann nur in Beziehung gelingen: Schöpferisches Handeln gedeiht in einem Umfeld der Empathie und Solidarität. Es braucht den Zusammenschluss mit anderen Menschen, die Einbindung in einen umfassenderen Kontext – räumlich, zeitlich und geistig. Die Autorin behandelt praktische und ethische Grundfragen therapeutischen Handelns, die das Sein eines Menschen – seine Biografie und Lebensumstände – wieder in den Mittelpunkt der Begegnung von Arzt und Patienten rücken. Beleuchtet wird, wie Ärzte und Therapeuten hellhörig bleiben können für den individuellen Menschen und sein individuelles Leid. Im Vordergrund stehen sehr persönliche Schilderungen von Begegnungen und Auseinandersetzungen der Autorin mit – meist todkranken – Patienten aus der eigenen therapeutischen Praxis.
Was bedeutet es für einen Menschen, mit dem Organ eines Verstorbenen zu leben? Welche Rolle spielt der Spender in der Phantasie des Empfängers? Was geschieht mit dem Selbstbild, wenn das eigene unvertraute Innere – ständig dem „Röntgenblick“ der Medizin ausgesetzt – nur noch durch Zahlen und Kurven definiert wird? Dieses Buch beschreibt die seelischen Folgen der Transplantationsmedizin für die Betroffenen und ihre Familien.