Anfang der fünfziger Jahre, als die DDR von manchen noch für das bessere Deutschland gehalten wird, sorgt Victor Nesselkönigs Auftauchen in Ostberlin für Verwirrung. Man weiß, dass er im Moskauer Exil den Literaturnobelpreis abgelehnt hat, und man glaubt zu wissen, dass er in Stalins Auftrag hingerichtet wurde. Der Dichter und DDR-Kulturminister Johannes R. Becher ist von der rätselhaften Auferstehung wenig begeistert, aber der Geheimdienstmann Bronnen ebnet dem Heimkehrer alle Wege. Doch statt zu schreiben, sonnt der sich im Glanz seines Nobelpreis-Romans aus den dreißiger Jahren. Nesselkönigs Sohn Jurek und der Redakteur Roger de Witt wühlen in der Vergangenheit des Staatsdichters Ost, aber niemand ahnt dessen wirkliches Geheimnis. Der Roman von Ralf Eggers spielt ein abenteuerliches Spiel mit Dichtung und Wahrheit, das im Oktober 1989 sein vorläufiges Ende findet: Im Fernsehen wird ein Staatsbegräbnis gezeigt. Aber wer wird da beerdigt? Selten wurde die deutsch-deutsche Vergangenheit so originell erzählt und selten gerade dort, wo große Geschichten stattgefunden haben: in der DDR-Welt der Dichter und Denker. Ein Lesevergnügen für alle, die sich erinnern wollen und noch nicht ahnten, welche Abenteuer in der DDR möglich gewesen wären.
Ralf Eggers Bücher


Die Thematik "Skisport und Oekologie" erweist sich nicht wegen der Vielzahl dargestellter Wirkungsfaktoren als komplex, sondern wegen deren Wechselbeziehungen und dynamischen Wirkungszusammenhängen. Eine Konsequenz ist daher, synergetische Effekte in einem Netzwerk-Konzept darzustellen. Komplementär zu dieser holistischen Betrachtungsweise wird die Notwendigkeit aufgezeigt, ökologische Belastungen und Schäden durch den Skisport ebenso wie Konsequenzen eines eigenverantwortlichen Handelns am Einzelfall zu entwickeln, gemäss den spezifischen Bedingungen und Entwicklungen zu "regionalisieren". Mit seinen persönlichen Lösungsvorschlägen greift Ralf Eggers aktuelle Problemkreise des verantwortlichen und sportlichen Handelns in einer Risikogesellschaft auf. Gerade hier zeigt sich die Notwendigkeit, eine in der Sportwissenschaft erst beginnende Diskussion zu vertiefen.