Ein Kind mit einer Behinderung verhindern – ein Kind zur Rettung eines Geschwisters auswählen – ein Knabe statt ein Mädchen – was spricht dagegen? Pränataldiagnostik und Präimplantationsdiagnostik eröffnen neue Möglichkeiten und stellen sowohl die Gesellschaft als auch das Individuum vor schwierige Entscheidungen. Fachleute, Menschen mit Behinderung und deren Angehörige setzen sich mit diesen ethischen Fragestellungen auseinander. Die kontinuierliche Verbesserung pränataldiagnostischer Techniken könnte den gesellschaftlichen Druck erhöhen, diese in Anspruch zu nehmen. Die bald in der Schweiz erlaubte Präimplantationsdiagnostik zielt darauf ab, Schädigungen am Embryo im Reagenzglas zu erkennen. Doch wann ist der Einsatz dieser Methode gerechtfertigt? Welche Auswirkungen haben die gesellschaftlichen Bestrebungen zur Verhinderung von Behinderungen auf betroffene Menschen und deren Familien? Das Buch informiert über die Methoden, Anwendungsbereiche und Grenzen pränataler und präimplantativer Diagnostik. Es wird darauf hingewiesen, dass das ethische Dilemma zwischen Auswählen und Annehmen an Brisanz verlieren könnte, wenn Integration, Chancengleichheit und Lebensqualität gezielt gefördert werden. Initiiert wurde die Veröffentlichung von insieme Schweiz, der Dachorganisation der Elternorganisationen für Menschen mit geistiger Behinderung.
Christian Kind Bücher





Die vorliegende Arbeit bildet den kompletten Weg von der Synthese nanoskaliger Metallpartikel über deren Charakterisierung bis hin zur konkreten Anwendung ab. Im Sinne klassischer Grundlagenforschung ist es gelungen neuartige bimetallische In-Cu/Ag/Au-Nanopartikel (NP) mit komplexen Zusammensetzungen und Architekturen mittels der Mikroemulsionsmethode zu synthetisieren. Dazu zählen Kern@SchaleA@SchaleB-NP, Kern@Schale-NP, Janus-Partikel, nanoskalige Hohlkugeln sowie NP intermetallischer Phasen. Darüber hinaus wurden erstmals monodisperse Ni20M80-Legierungs-NP (M = Os, Ir) über eine thermisch-induzierte Coreduktion zugänglich gemacht. Mit dem Ziel der konkreten Anwendbarkeit konnten des Weiteren hochwertige oxidationsstabile Cu0-, In0- und Cu-In-NP über eine citratmodifizierte Polyolreaktion synthetisiert werden. Die Größe der In0-NP lässt sich durch Variation der Reduktionsmittelmenge einstellen, wodurch der direkte Vergleich von Quanteneffekten möglich ist. Auf Grund der hohen Oxidationsstabilität der Cu0-NP können entsprechende Tinten mittels eines einfachen Verfahrens zu leitfähigen Dünnschichten verarbeitet werden. Durch gezielte Coreduktion gelang zudem die Synthese intermetallischer Cu11In9-NP. Die Anpassung der Reaktionstemperatur erlaubt das gezielte Einstellen des Cu/In-Verhältnisses. Cu0- und In0-NP sowie binäre Cu-In- und ternäre Cu-In-Ga-NP wurden im Rahmen des BMBF-Projekts „NanoPV“ durch Selenisieren zu Cu(In, Ga)Se2-Dünnschichten und CI(G)S-Dünnschicht-Solarzellen mit Wirkungsgraden von > 7 % verarbeitet.