»Europa und seine Verfassung« stehen im Zentrum des wissenschaftlichen Interesses und Lebenswerkes von Professor Dr. Dr. h. c. Manfred Zuleeg. In wegweisenden Beiträgen hat sich Manfred Zuleeg für den europäischen Einigungsprozess und die Weiterentwicklung der europäischen Rechtsordnung eingesetzt. Nicht nur als Wissenschaftler, sondern auch als Richter am Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften wirkte er an der Ausformung des Europarechts mit. Aus Anlass seines 70. Geburtstages haben sich Freunde, Weggefährten und Schüler versammelt, um ihn mit einer Festschrift zu ehren. Die Autoren des vorliegenden Bandes sind ausgewiesene Experten des europäischen Rechts. Ihre Beiträge bieten vielfältige, grundsätzliche und – ganz im Sinne des Jubilars – auch kontroverse Perspektiven auf Europa und seine Verfassung. Die Palette der Beiträge ist den Gebieten »Grundlagen«, »Institutionen«, »Union und Mitgliedstaaten«, »Grund- und Menschenrechte« und »Gemeinsamer Markt und öffentliches Interesse« zugeordnet. Die Festschrift bietet eine eindrucksvolle Gesamtschau aktueller Fragen und Entwicklungslinien des europäischen Verfassungsrechts.
Charlotte Gaitanides Bücher




Die Übertragung der Geldpolitik auf die unabhängige Europäische Zentralbank soll sicherstellen, dass dieser Politikbereich nicht von kurzfristigen politischen Interessen dominiert wird. Charlotte Gaitanides befasst sich mit der Funktion der Unabhängigkeit und ihrer rechtlichen Ausgestaltung. Sie untersucht, ob die europäische Geld- und Währungsverfassung im Spannungsfeld von verfassungsrechtlichen Grundsätzen und ökonomischer Effektivität ein überzeugendes institutionelles Arrangement gefunden hat. Die Autonomie der Zentralbank wird als ein Instrument zur Gewährleistung des vorrangigen Zieles der Preisstabilität gewürdigt. Die Weisungsfreiheit und die autonomen Rechtsetzungsbefugnisse der Europäischen Zentralbank werfen allerdings mit Blick auf das Demokratie- und Gewaltenteilungsprinzip Legitimationsprobleme auf. Deshalb untersucht die Autorin, ob derartige Eingriffe mit dem Stabilitätsziel zu rechtfertigen sind.
Die Wirtschaftsforderung in den neuen Bundeslandern ist im Zuge der Deutschen Einigung ins Zentrum der politischen und wirtschaftlichen Diskussion geruckt. Juristisches Augenmerk verdient die Subventionierung der ostdeutschen Wirtschaft als Vorgang von grundlegender Bedeutung fur das Zusammenwachsen beider Teile Deutschlands vor allem unter dem Gesichtspunkt der Vereinbarkeit mit dem Beihilferecht der Europaischen Gemeinschaft. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Frage, ob das europaische Beihilferecht angesichts des hohen -Subventionsbedarfs- der neuen Bundeslander genugend Handlungsspielraum liefert, um den besonderen Gegebenheiten im Beitrittsgebiet gerecht zu werden."
As Europeanisation flourishes, the importance of diverse perspectives, attitudes and approaches is becoming increasingly pertinent. This book explores the interdisciplinary nature of diversity in Europe. In order to truly understand the complexities of the diversity phenomenon, it is necessary to explore this concept under the scope of many different disciplines. Thus, the concept of diversity is examined through four main sections. The first part of the book covers the notion of ‘otherness’ and surrounds different topics related to minority issues in Europe. The second section examines the intercultural debate in both a theoretical sense and its effect on the innovation process. The third section explores different levels of cooperation, such as transnational organisations and through Europeanisation. The fourth and final section covers different co-financed cultural cooperation projects in the EU, specifically in regard to territorial issues. With contributions by: Laura Asarite, Vita Balama, Gerhard Besier, Jutta Bissinger, Jaume Castan Pinos, Ilona Ebbers, Gerd Grözinger, Elisabeth Keller, Tove Malloy, Mirijam Monteiro, Erma Mulabdic, Elzbieta Opilowska, Katarzyna Stoklosa, Monika Sus, Hanna Vasilevich