Der Bildband „Ein eigener Mensch werden“ präsentiert die oft übersehenen Frauen um Jesus als selbständige und starke Persönlichkeiten. Elisabeth Moltmann-Wendel stellt in sechs Kapiteln diese Frauen vor und widerlegt gängige Klischees. Kunstwerke aus verschiedenen Epochen illustrieren eine lange vergessene Frauentradition.
"Gib die Dinge der Jungend mit Grazie auf - diese Botschaft ist nicht alters- und geschlechtsbedingt, auch wenn sie vieleicht im Alter bewusster erlebt wird. Es ist eine Botschaft an alle, dass das Leben sich wandelt und dass jeder Einzelne sich darin selbt neu entdecken kann."-- Provided by publisher
Neun Frauen berichten anschaulich und engagiert, welche Bedeutung Feministische Theologie in ihren verschiedenen Arbeits- und Lebensbereichen hat. Universitäten, Schulen, Akademien und kirchliche Werke werden aus persönlichen Erfahrungen in ihren Problemen dargestellt. Dabei werden Fragen aufgeworfen, wie eine ursprünglich basisorientierte Theologie gegenwärtig sich vor allem als akademische Theologie darstellt, welche Ideologien und Verengungen entstehen und wie die ursprüngliche Breite und Balance zwischen verschiedenen Fraueninteressen wiederhergestellt werden kann. Eines wird klar: Auf Feminismus und engagierte Frauen warten auch in Zukunft neue Aufgaben. Kritische Bestandsanalyse gegenwärtiger Femistische Theologie und Frage nach deren Zukunft.
Jürgen Moltmann und seine Freu Elisabeth Moltmann-Wendel reflektieren die verwundbare Seite des Lebens und sprechen gerade so von Hoffnung und Heilung im Glauben. Eine Theologie, die im Dialog mit der Gegenwart steht und sich den großen Fragen unserer Zeit stellt.
Elisabeth Moltmann-Wendel porträtiert Frauen, die nicht einfach Harmonie und Selbsterfüllung suchten, sondern nach dem, was das Leben lebenswert, farbig, sinnenhaft, gerecht und gelingend macht. Sie stießen dabei auf Widerstände, an ungeschriebene Gesetze ihrer Gesellschaft, an die Starrheit der Religionen, an das Unverständnis von Männern, an die Grenzen des Lebens. Sie können uns heute lehren, dem Leben auf die Schliche zu kommen, Lebenskunst zu lernen und wieder aufzustehen: wie man Leben nicht nur erträgt, sondern ihm Farbe und Lust abgewinnen kann. Die Porträtierten: Hannah Arendt, Bettina von Arnim, Elisabeth Gnauck-Kühne, Renate Gräfin von Hardenberg, Annedore Leber, Freya Gräfin von Moltke, Henriette Schrader-Breymann, Charlotte Gräfin von der Schulenburg, Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg, Henriette Visser’t Hooft, Maxie Wander, Antonia von Württemberg.
Acht ausgewiesene Theologinnen verschiedener Konfessionen, Generationen und theologischer Disziplinen verknüpfen das Nachdenken über Jesus Christus mit Lebensthemen wie z. B. Kindheit, Konfliktbewältigung oder Kreativität. Sie geben Impulse für eine lebensbezogene und zukunftsorientierte Christologie, die auch die deutschsprachige feministische Theologie der letzen 15 Jahre weiterführt. Dabei steht nicht die Analyse und Kritik patriarchaler Theologie und Theologiegeschichte im Mittelpunkt, sondern die Umsetzung feministisch-theologischer Ansätze und Methoden. Das Ergebnis sind neue Erkenntnisse, die die »traditionelle« Christologie bereichern und fortschreiben.
„Ob es denn nicht möglich ist, geistvoll und praktisch zugleich zu sein?“ So fragt die einundzwanzigjährige Pfarrerstochter Henriette Breymann, als sie ihre ersten Erfahrungen mit Erziehungseinrichtungen macht und einen deutlichen Mangel von Fraueneinfluss in der Männererziehung wahrnimmt. Zunächst eine begeisterte Fröbel-Schülerin, bleibt sie ein Leben lang auf der Suche nach dem richtigen pädagogischen Konzept, das Verstand, Gemüt und Religion verbindet und für das sie den Begriff der „geistigen Mütterlichkeit“ beansprucht. Im elterlichen Pfarrhaus baut sie 1852 ein Mädchenpensionat auf, das sie lange Zeit mit Erfolg und unter Beteiligung ihrer Geschwister führt, scheitert bei einer weiteren Gründung und zieht schließlich mit ihrem Mann Karl Schrader nach Berlin. In der Atmosphäre des politischen Liberalismus, angeregt durch vielfache soziale Herausforderungen, findet ihre pädagogische Vision bald eine neue Verwirklichung: 1874 gründet sie im Berliner Stadtteil Schöneberg das Pestalozzi-Fröbel-Haus, das ernst macht mit der Verbindung von Kinder und Kochen, Frauenbewegung und Haushalten, Natur und Philosophie. Die Publizistin und feministische Theologin Elisabeth Moltmann-Wendel hat in einer unterhaltsam geschriebenen Biographie diese große Pädagogin wiederentdeckt.
In dieser Autobiographie erzählt die international bekannte Autorin ihren ganz persönlichen Weg zur Feministischen Theologie. Sie macht deutlich, dass gerade die Feministische Theologie nicht nur das Anliegen einzelner ist, sondern der Aufbruchstimmung einer ganzen Generation entspricht. In vielfältigen internationalen Begegnungen wächst das Bewußtsein, dass die jahrhundertealten Traditionen der Kirchen hinterfragt. Elisabeth Moltmann-Wendel porträtiert hierbei nicht nur den eigenen Aufbruch, sondern auch den der „Verbündeten“. Mit einem Geleitwort von Margot Käßmann