Welche Auswirkungen haben horizontale und vertikale fiskalische Externalitäten auf finanzpolitische Entscheidungen im fiskalischen Föderalismus? Welche Implikationen ergeben sich aus der Existenz fiskalischer Externalitäten für die vertikale Kompetenzverteilung? Matthias Wrede befaßt sich mit der Struktur föderaler Staaten und den Interdependenzen, die sich aus verteilten Kompetenzen ergeben. Zuerst ordnet er die fiskalischen Externalitäten ein und untersucht sie dann für eine Reihe von Szenarien. Diese Szenarien unterscheiden sich hinsichtlich der Zielsetzungen der politischen Führung, der Informationsstruktur im politischen Entscheidungsprozeß, der Mobilität der Steuerbasis sowie der Verteilung der hoheitlichen Kompetenzen auf die staatlichen Ebenen. Wenn mehrere Ebenen zugleich auf eine Steuerbasis zugreifen, besteht die Tendenz zur übermäßigen steuerlichen Belastung der Steuerpflichtigen und zu einer fehlgeleiteten Ausgabenpolitik. Intensiver Steuerwettbewerb zwischen Gebietskörperschaften unterer Ebenen und internationale Steuerkonkurrenz stehen dem jedoch entgegen. Matthias Wrede diskutiert Schwächen und Stärken vertikal ausdifferenzierter Staaten. Er zeigt, daß eine adäquate Beurteilung der vielfach geforderten Autonomie in der Steuerpolitik für Bundesländer und Gemeinden nicht unabhängig von den ökonomischen Interdependenzen der Steuerbasen möglich ist.
Matthias Wrede Bücher






Ökonomische Theorie des Steuerentzuges
Steuervermeidung, -umgehung und -hinterziehung
- 316 Seiten
- 12 Lesestunden
Die vorliegende Arbeit entstand während meiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Finanzwissenschaft, der Universität Bamberg und wurde dort als Dissertation angenommen. Mein besonderer Dank gilt Herrn Prof. Dr. Heinz-Dieter Wenzel für die Betreuung der Arbeit sowie Herrn Prof. Dr. Ulrich Meyer, der als zweiter Gutachter wertvolle Anregungen beisteuerte. In einem kollegialen Umfeld gedeiht wissenschaftliche Arbeit am besten, weshalb ich meinen Kollegen, Herrn Dr. Martin Arnold und Frau Dipl.-Volkswirtin Barbara Wolfe, für ihre Unterstützung während des gesamten Entstehungsprozesses danke. Besonders dankbar bin ich Herrn Dr. Kai Konrad und meinem Bruder, Herrn Dipl.-Mathematiker Ingo Wrede, für ihre wertvollen Hinweise zu spezifischen mathematischen Aspekten. Frau Andrea Wölfe und Herrn Michael Betten danke ich für ihre sorgfältige Durchsicht des Manuskripts, die zur Korrektur von Fehlern beitrug. Mein innigster Dank gilt jedoch meiner Frau, Frau Dipl.-Volkswirtin Christiane Wrede, die mir nicht nur durch kritische Lektüre zahlreicher Entwürfe half, sondern auch durch ihr Verständnis und ihre Unterstützung mir die notwendige Zeit zur Fertigstellung der Arbeit ermöglichte.
This paper proposes the question whether or not traveling expenses to work should be deductible from the income tax base. In order to answer this question, a simple model of (im- ) perfect household and worker mobility is employed. The focus of the analysis is on the efficient use of land and the efficient allocation of people and labor in a multi-region framework. The paper shows that deductibility is inefficient only if households are perfectly mobile and if households cannot choose their place of work. If the region of work is not exogenously fixed, traveling expenses to work should be deductible at more than one hundred percent, even if households choose simultaneously the place of work and the region of residence, and even if tax rates are not standardized within the federation
The paper considers an unfunded linear pension system when workers make labor decisions more often than once in their life. To capture this feature, a three-period-overlapping-generations model is employed. On the one hand, the paper analyzes whether or not a Pay-as-you-go pension scheme is intergenerational Pareto efficient when labor is elastically supplied by the young and the middle-aged people. On the other hand, the focus is on the interregional efficiency of a Pay-as-you-go system when young and middle-aged workers are mobile