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Bookbot

Mareile Flitsch

    7. Jänner 1960
    WegZeichen
    Der Ginsengkomplex in den Han-chinesischen Erzähltraditionen des Jiliner Changbai-Gebietes
    Der Kang
    Anders schön in Panama
    S(e)oul food
    Begegnung - Spur - Karte
    • 2018

      Seit den 1970er-Jahren bewahrt das Völkerkundemuseum der Universität Zürich kulturhistorisch bedeutsame Sammlungen von Heinrich Harrer (1912–2006) und Peter Aufschnaiter (1899–1973). Von 1945 bis 1951 lebten beide in Tibet. Während Aufschnaiter danach in Nepal arbeitete, unternahm Harrer zahlreiche Expeditionen. In den 1960er-Jahren bereiste er Asien, Südamerika und Ozeanien. Die mitgebrachten Artefakte repräsentieren handwerkliche Fertigkeiten, soziale Organisationsformen und weltanschauliche Vorstellungen lokaler Gesellschaften, aber auch Perspektiven der Reisenden selbst. Erstmals wurden für diese Publikation alle Zürcher Sammlungen erforscht. „Ausgehend vom Objekt“ lassen sich Momente der Begegnung und des lokalen gesellschaftlichen Wandels erfassen, sowie historischkulturelle Spuren nachzeichnen, fügt sich scheinbar offenkundiges Wissen überraschend zu einer neuen Karte, zu einer neuen Wissenslandschaft zusammen.

      Begegnung - Spur - Karte
    • 2018

      Encountering - retracing - mapping

      • 208 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Seit den 1970er-Jahren bewahrt das Völkerkundemuseum der Universität Zürich kulturhistorisch bedeutsame Sammlungen von Heinrich Harrer (1912–2006) und Peter Aufschnaiter (1899–1973). Von 1945 bis 1951 lebten beide in Tibet. Während Aufschnaiter danach in Nepal arbeitete, unternahm Harrer zahlreiche Expeditionen. In den 1960er-Jahren bereiste er Asien, Südamerika und Ozeanien. Die mitgebrachten Artefakte repräsentieren handwerkliche Fertigkeiten, soziale Organisationsformen und weltanschauliche Vorstellungen lokaler Gesellschaften, aber auch Perspektiven der Reisenden selbst. Erstmals wurden für diese Publikation alle Zürcher Sammlungen erforscht. „Ausgehend vom Objekt“ lassen sich Momente der Begegnung und des lokalen gesellschaftlichen Wandels erfassen, sowie historischkulturelle Spuren nachzeichnen, fügt sich scheinbar offenkundiges Wissen überraschend zu einer neuen Karte, zu einer neuen Wissenslandschaft zusammen.

      Encountering - retracing - mapping
    • 2016

      S(e)oul food

      koreanisch-kulinarische Erinnerungen mit Bildern von Cookie Fischer-Han

      Eine tiefe Sehnsucht nach vertrautem Essen ist Teil eines Lebens in der Fremde. Das Schaffen von Heimatküche, soul food, gehört zu jenen Kulturtechniken, die dazu beitragen, in der Diaspora zu körperlich-seelischer Balance zu finden. Ernährungs-Skills wandern mit. S(e)oul food verbindet die Herkunft und kulturelle Identität südkoreanischer MigrantInnen über das Essen mit der Alltagsrealität und mit einer erhofften Zukunft in der Fremde. Seit den 1960er Jahren kamen Koreanerinnen und Koreaner als GastarbeiterInnen in die Schweiz. Die hiesigen Speisen waren für sie ungewohnt, doch mit der Zeit schufen sie sich eine kulinarische Heimat, die inzwischen auch EuropäerInnen beherbergt: Kimchi wird gegenwärtig zum neuen Trend-Gemüse. Diese Publikation lädt, wie die dazu eröffnete Ausstellung, zur Beschäftigung mit der kulinarischen Geschichte von deutschen und Schweizer KoreanerInnen ein. Sie bietet kurz Einblick in ethnologische Forschung zur Kulturtechnik soul food, in die Geschichte der koreanischen Diaspora. Vorgestellt wird die wenig bekannte, aber aufstrebende asiatische Küche. Ein Exkurs in die Besonderheiten von Kimchi, eingelegtem und scharf gewürztem Gemüse, verdeutlicht den Kern von S(e)oul food. An Kimchi erinnern sich auch die beiden bedeutenden Koreanistinnen Martina Deuchler und Helga Picht. Die Bilder von Cookie Fischer-Han illustrieren Erinnerungen an eine Integration zwischen Kimchi und Käse.

      S(e)oul food
    • 2016

      Making a living from old shoes

      • 112 Seiten
      • 4 Lesestunden

      In Afrika beginnen unsere alten Schuhe ein neues Leben. Neben kommerziellen Kleidersammlern, Sortierern und Zwischenhändlern leben auch Tausende von Straßenhändlern in Afrika vom Verkauf gebrauchter Kleider und Schuhe. Sie müssen wissen, welche Schuhe in den Straßen gerade in Mode sind; welche unterschiedlichen Arten von Kundinnen es gibt und welche unterschiedlichen Stile von Schuhen diese nachfragen; wann und wo diese Kundinnen am wahrscheinlichsten zu finden sind; wie man sie am besten anspricht; und welche Preise sie bereit sind zu bezahlen. Dieses spezialisierte Expertenwissen ist die Basis erfolgreicher Arbeit. Der Band gewährt Einblicke in die Lebenswelt einer Gruppe von Straßenhändlern aus der tansanischen Millionenmetropole Dar es Salaam.

      Making a living from old shoes
    • 2015

      Das Mola der panamaischen Guna ist vielen als farbenfrohes Textilbild bekannt, das vor allem im touristischen Kontext auffällt. Guna-Frauen integrieren diese in Negativapplikation gearbeiteten Textilstücke in ihre Blusen, die sie mit bedruckten Kopftüchern, Wickelröcken und buntem Perlenschmuck tragen. Hinter der Idee des Molas verbirgt sich eine tiefere Betrachtung des gesamten Objektschaffens der Guna. Diese Publikation zur Ausstellung im Völkerkundemuseum der Universität Zürich (2015–2016) beleuchtet die Frage, was den Guna selbst bei der Herstellung von Molagana und anderen Objekten wichtig ist. Sie untersucht die technische und soziale Könnerschaft, die in der Herstellung und Verwendung der Objekte sichtbar wird, sowie deren Repräsentation der Guna-Weltanschauung. Ein Textband fasst Erkenntnisse über die materielle Kultur der Guna zusammen, insbesondere zu zwei Schlüsselobjekten: dem Mola und dem Nudsu, einer Holzskulptur eines Hilfs- und Schutzgeistes. Das Nebeneinander dieser Objekte bietet neue Einblicke in die sozial-technischen Zusammenhänge im Guna-Gesellschaftssystem. Ein Leporello, als objekthafter Bestandteil der Publikation, thematisiert die zugrunde liegende Idee der Musterung, Durchlässigkeit und Schichtung und ermöglicht eine haptische Erfahrung dieser Konzepte.

      Crafting beauty and layering the world in Panama - Mola
    • 2014

      WegZeichen

      Japanische Kult- und Pilgerbilder. Die Sammlung Wilfried Spinner (1854–1918)

      • 223 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Zwischen 1885 und 1891 hielt sich der Schweizer Pfarrer Wilfried Spinner (1854–1918) im Auftrag der Ostasienmission in Japan auf. In Tokyo und Yokohama gründete er die ersten christlichen Gemeinden und begann eine intensive Lehrtätigkeit. Sein Interesse galt aber auch lokalen Glaubensvorstellungen, welche den Alltag der Bevölkerung durchdrangen. Bei seiner Rückkehr nach Europa brachte er rund 80 religiöse Bildrollen mit – einige gemalte Hängerollen und zahlreiche Schwarz-Weiß-Drucke (sogenannte ofuda). Ofuda sind Amulette aus Papier mit Darstellungen wichtiger Gottheiten, Buddhas und Bodhisattvas. Sie werden in Tempeln gedruckt und von diesen ausgegeben. Einige tragen zudem Kalligrafien, die von den Mönchen im Beisein der Pilger geschrieben werden. Ofuda werden von den Gläubigen in einem Buch oder auf einem Rollbild gesammelt. Sie sind Beweise ihrer Pilgerschaft und begleiten sie fortan als Schutz- und Glücksbringer. Die jüngst wiederentdeckte Sammlung Wilfried Spinner im Völkerkundemuseum der Universität Zürich deckt ein breites inhaltliches und figürliches Spektrum ab. Wissenschaftlich fundiert werden an ihrem Beispiel nicht nur technische, soziale und religiöse Aspekte der Bildrollen vorgestellt und deren Bedeutung in Kultpraxis und Pilgertum in Japan damals und heute erläutert, sondern auch der Sammler, sein Sammelinteresse und der Sammlungskontext erforscht.

      WegZeichen
    • 2014

      Schriftliche Fassung der Antrittsvorlesung, 6. April 2009, Universität Zürich. Tête-bêche-Publikation in Dt. und Engl.

      Des Menschen Fertigkeit
    • 2004

      Im Norden Chinas bedienen sich die Menschen im Inneren ihrer Wohnhäuser des Kangs, einer dem römischen Hypokaust ähnlichen beheizten Wohnplattform. Auf diesem Kang findet der Alltag statt. Hier wird gewohnt, gearbeitet, gegessen, geschlafen, geheilt, gespielt, erzogen, erzählt, gestritten, gelebt, geliebt, geheiratet, gezeugt, geboren, gefeiert, gelitten oder getrauert. Mareile Flitsch zeichnet in ihrer Studie Bau, Funktion und Nutzung des Kangs und der Sachkultur, mit der er bestückt wird, systematisch nach und zeigt, wie die besonderen technischen Bedingungen die soziale Nutzung des Raumes mitbestimmt haben. Für die Darstellung dienten ihr neben Sekundärquellen und Feldforschungsmaterialien vor allem Volkslieder und Sprichwörter, die die zahlreichen Facetten des Alltags auf dem Kang in beeindruckender Weise widerspiegeln. Im Laufe der Geschichte entstanden regional unterschiedliche Bauvarianten des Kang und damit verschiedene Formen der Wohnkultur. Der Kang zeugt außerdem von einer Geschichte der Körperlichkeit, erhielten sich auf ihm doch Techniken des Bodenwohnens, die erst mit dem Übergang zum Bettschlafen und Stuhlwohnen seltener werden. So entsteht das Bild einer auf den Menschen abgestimmten Alltagstechnik, das unser Verständnis vom Leben in China vertieft und verändert.

      Der Kang
    • 1994

      In der Heimat des Panax Ginseng C. A. Meyer im Changbai-Bergland Nordost-Chinas pflegen Han-chinesische Bauern bis heute die sozio-religiöse Tradition der Ginsengsuche. Während ihre Ginsengfolklore außerhalb Chinas bisher kaum beachtet wurde, ist sie seit den 50er Jahren ein Forschungsschwerpunkt in der Provinz Jilin, wo man Hunderte von Ginsengerzählungen sammelte und publizierte. Anhand des Jiliner Materials und eigener Interviews mit alten Ginsengsuchern stellt die Autorin die vielfältige Ginsengfolklore Jilins in ihrem sprachlichen, historischen, kulturellen und wissenschaftlichen Kontext dar. Es geht ihr vor allem darum, anhand der Ginsengerzählungen die ethnographische Aussagekraft mündlicher Überlieferungen aufzuzeigen, die nicht zuletzt auch in einem bisher einmaligen Verzeichnis des Fachvokabulars der Ginsengsucher ihren Ausdruck findet.

      Der Ginsengkomplex in den Han-chinesischen Erzähltraditionen des Jiliner Changbai-Gebietes