Das Buch bietet interdisziplinäre Einblicke in die Visualisierung menschlicher Körper in der Frühen Neuzeit, mit zahlreichen Abbildungen gesunder und kranker Körper. Die Beiträge behandeln Themen wie anatomische Tafeln, medizinische Darstellungen von Krankheiten und abnormen Körpern. Viele farbige Abbildungen sind erstmals veröffentlicht.
Gestützt auf Tausende von Seiten mit privaten handschriftlichen Aufzeichnungen aus ärztlicher Feder, schildert dieses Buch die theoretische, anatomische und praktische Ausbildung und das gelehrte Selbstverständnis der Renaissance-Ärzte. Es erläutert die uns heute fremd gewordenen, damals aber weithin akzeptierten Vorstellungen von der Natur, Entstehung, Diagnose und Behandlung der wichtigsten, damals verbreitet diagnostizierten Krankheiten und skizziert die Bedeutung neuer Wissensfelder wie der Anatomie und der Frauenheilkunde. Es untersucht die Arzt-Patienten-Beziehung, die Konflikte und die ethischen Herausforderungen. Es wirft ein neues Licht auf das Verhältnis der ärztlichen Medizin zu den Laienheilern und zur "Volksmedizin" und lässt immer wieder die Kranken und ihre Angehörigen selbst zu Wort kommen. So verbindet die Darstellung die umfassende Rekonstruktion der damaligen medizinischen Welt in vielfältigen Facetten mit vielen neuen, detailreichen Einblicken in den heilkundlichen Alltag.
Dieses Buch verfolgt erstmals die Geschichte der Palliativmedizin von der Renaissance bis zur Gegenwart. Anhand zahlreicher gedruckter und handschriftlicher Quellen beschreibt es die lange Tradition der Sorge um das körperliche und seelische Wohl der Sterbenden ebenso wie die alltägliche Praxis am Sterbebett. Der Autor untersucht auch die Ausführungen von Sterbenden und ihren Angehörigen und beleuchtet den Umgang mit ethischen Fragen, die bis heute nichts von ihrer Dringlichkeit verloren haben.
Focusing on Falloppia's anatomical lectures and demonstrations, the book explores his influential 1561 work, Observationes anatomicae, alongside a wealth of student notes from various sources. It delves into the historical context of anatomical education in the 16th century, highlighting Falloppia's contributions to the field and the evolution of teaching methods in anatomy. The analysis provides insights into the interplay between observation, education, and the advancement of medical knowledge during this pivotal time in history.
Michael Stolberg offers the first comprehensive presentation of medical training and day-to-day medical practice during the Renaissance. Drawing on previously unknown manuscript sources, he describes the prevailing notions of illness in the era, diagnostic and therapeutic procedures, the doctor–patient relationship, and home and lay medicine.