Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Christian Gailly

    14. Jänner 1943 – 4. Oktober 2013
    Un Soir au club. Ein Abend im Club, französische Ausgabe
    Passion de Martin Fissel Brandt
    Letzte Liebe
    KV 622
    Bebop
    Ein Abend im Club
    • 2005

      Der Komponist Paul Cédrat weiß, dass er nur noch wenige Tage zu leben hat. Sein Streichquartett wird von einem jungen Publikum gnadenlos ausgepfiffen. Daraufhin fährt er ans Meer, um in Ruhe zu sterben - und verliebt sich in eine schöne Unbekannte. Mit der Poesie dieser letzten Tage zeigt sich Gailly einmal mehr als stilistischer Virtuose.

      Letzte Liebe
    • 2003

      Wer kennt sie nicht, diese uralte Sehnsucht nach einem Wendepunkt im Leben, nach Neuanfang? Ein paar Zufälle nur, und alles wird anders, wendet sich zum Glück. Simon Nardis, Ingenieur aus Paris, hilft einem Kollegen in einem Badeort an der Atlantikküste. Um sich die Zeit bis zur Abfahrt seines Zuges zu vertreiben, gehen sie in den örtlichen Jazzclub. Ein junges amerikanisches Trio spielt. Simon, der ehemalige Jazzpianist, hat zehn Jahre lang kein Klavier mehr angerührt und keinen Alkohol, um nicht wieder jener 'tödlichen Mischung' zu verfallen, an der er fast zu Grunde gegangen wäre, wenn ihn nicht Suzanne, seine Ehefrau, gerettet hätte. Das Trio spielt seinen Stil — der ihn in der Welt des Jazz von New York bis Kopenhagen berühmt gemacht hat. Und Simon trinkt ein erstes Glas, setzt sich ans Klavier, schlägt einige Akkorde an. Die Jazzsängerin Debbie Parker erkennt sein Spiel — und die Liebe hat ihren Auftritt. Gailly erzählt von einem glücklichen Moment. Die Geschichte swingt wie eine Jazzimprovisation, und vom ersten Takt an wird man getragen von der Melodie eines (schmerzlichen) Glücks.

      Ein Abend im Club
    • 1998

      Basile Lorettu hat einen Bürstenhaarschnitt wie Gerry Mulligan und spielt Altsaxophon. Sein größter Wunsch ist es, zu spielen wie Charlie (Parker). Er kann sich nicht rasieren, er kann nicht denken und kann nichts hören, ohne gleichzeitig an sein Sax zu denken, einen Rhythmus zu klopfen, eine Melodie im Kopf zu haben. Abends jammed er im 'Bird', sonntags im Schloß. Doch das macht nicht satt. So wird er auf eine Annonce hin Mitarbeiter eines Assanierungsunternehmens - was bedeutet, daß er volle, respektive überlaufende Sickergruben abpumpen muß. Wegen eines 'Notfalleinsatzes' wird Basile zu Paul gerufen, der mit seiner Frau Jeanne ein Ferienhaus am Genfer See gemietet hat. Von da ab kreuzen und verweben sich die Leben von Basile und Paul. - Und da wären noch die abweisende Cecile, um die sich Basile bemüht, und deren Tochter, die ihn verführen will, und Jeanne, Pauls Frau, die verrät, daß auch Paul einmal Saxophon gespielt hat, und da wäre der Jazz, in dessen Kraftfeld sich alle Personen bewegen - als Gleichgültige, als Werbende, als Enttäuschte und als Besessene.

      Bebop
    • 1991

      Zufällig hört der Erzähler dieses Romans Mozarts Klarinettenkonzert A-Dur Köchelverzeichnis 622 im Radio. Fortan ist es sein Bestreben, dieses Konzert live zu hören. Er bricht auf aus der Provinz nach Paris, um das Konzert in einem berühmten Pariser Hause ungestört zu genießen. Penibel bereitet er seinen Konzertbesuch vor, umwerfend komisch beschreibt Gailly den Kampf mit der Tücke des Objekts der Begierde. Schließlich kommt es zu dem lang ersehnten Hörerlebnis, doch neben dem Erzähler sitzt eine blinde Frau, deren Ehemann sie ins Konzert gebracht hat, um sie für immer zu verlassen.

      KV 622