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Heribert Kuhn

    Das Bibliomenon
    Thomas Mann, rollende Sphären
    Die Verwandlung
    • 2018

      Die Verwandlung

      Erzählung

      • 140 Seiten
      • 5 Lesestunden
      3,9(22545)Abgeben

      »Der Reisende Gregor Samsa erwacht eines Morgens in seinem Bett als riesiges Ungeziefer. Das Wunder kommt als Qual. Die Qual existiert mit Eintritt der Erzählung. Sie braucht keine Motivation. Sie ist da. Die Spannung ist gegeben und weicht nicht bis zum letzten Augenblick ... Niemand erstaunt über das Ereignis, man faßt es, man schweigt, man leidet, die Familie zieht sich in sich selbst zurück. Das Tier bleibt in seinem Zim-mer, niemand darf es sehen ...« (Kasimir Edschmid)›Die Verwandlung‹ ist ein Kernstück des erzählerischen Werkes von Franz Kafka. Einer der wichtigsten, weil wirklich scharfsin-nig analysierenden Interpretationsversuche ist der von VIadimir Nabokov. Sein zusammenfassendes Urteil: »Gegensatz und Einheitlichkeit, Stil und Dargestelltes, Darstellung und Fabel sind in vollkommener Weise ineinander verwoben.«

      Die Verwandlung
    • 1994

      Robert Musils zweite Veröffentlichung, der Novellenzyklus «Vereinigungen», hat keinen Platz im literarischen Bewußtsein gefunden. Ihrer Nichtexistenz entspricht die Emphase, mit der die Forschung - als sei ihre Aufgabe Kompensation - die Texte besprochen hat. Hier stand man nicht an, in den Novellen ein «Schlüsselwerk der Moderne» zu sehen. Hochachtung dieser Art hat Widerspruch provoziert, der Belege reklamiert. Die Untersuchung des «Bibliomenons», jener ominösen Textpassage im Zentrum der «Vereinigungen», liefert solche. Ausgehend von topologischen Strukturen, die den Duktus der Musilschen Wahrnehmung prägen, wird der Schreibprozeß der Novellen als exemplarisches poetologisches Exerzitium entwickelt, aus dessen Potential die dichterische Existenz Musils bis zuletzt schöpfte, dessen aporetischen «Knoten» sie jedoch auch nicht aufzulösen vermochte.

      Das Bibliomenon