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Bookbot

Ulrich Streeck

    12. März 1944 – 24. April 2023
    Lehranalyse und psychoanalytische Ausbildung
    Das Fremde in der Psychoanalyse
    Erinnern, agieren und inszenieren
    Die psychoanalytisch-interaktionelle Gruppenpsychotherapie
    Handbuch psychoanalytisch-interaktionelle Therapie
    Gestik und die therapeutische Beziehung
    • 2024
    • 2023

      Zu einer Beziehung gehören mindestens zwei

      Intersubjektivität in sozialem Alltag und Psychotherapie

      Zwischenmenschliche Beziehungen lassen sich nicht als Summe des Verhaltens Einzelner begreifen: Sie gehen aus der Interaktion von Akteur*innen hervor, aus dem intersubjektiven Geschehen im Zwischen. Ulrich Streeck fokussiert diesen Aspekt, der in einer nur psychologischen bzw. psychotherapeutischen, auf die beteiligten Einzelnen abzielenden Perspektive oft vernachlässigt wird. Mit Blick auf wissenschaftliche Fachgebiete wie Soziologie, phänomenologische Philosophie, Säuglingsforschung, aber auch Psychoanalyse und Psychotherapie fragt Streeck, wie das feingranulierte interpersonelle, oftmals nicht bewusst abgewickelte Geschehen funktioniert, mit dem Akteur*innen ihre soziale Realität produzieren. Besonderes Augenmerk richtet der Autor dabei auf das körperliche Handeln und leibliche Erleben sowie die Bedeutung des Antwortens in einem weiten Sinne: Was tun Akteur*innen mit Worten und mit ihrer Körperlichkeit, wenn sie im Zuge ihrer Interaktion ihre soziale Realität produzieren?

      Zu einer Beziehung gehören mindestens zwei
    • 2018

      Patientinnen und Patienten mit strukturellen Störungen sind vor allem mit gravierenden Problemen konfrontiert, sich selbst zu regulieren sowie ihre zwischenmenschlichen Beziehungen zu gestalten und aufrechtzuerhalten. Sie sind damit von sozialer Isolation bedroht oder durch massive Beziehungsprobleme belastet. Dies erhöht das Risiko von psychischen und körperlichen Folgeproblemen. In der Regel ist ein therapeutischer Zugang durch die klassische psychoanalytische Technik nicht oder nur sehr begrenzt möglich. Der therapeutische Blick richtet sich in der psychoanalytisch-interaktionellen Therapie über den Tellerrand individueller unbewusster psychischer Dispositionen hinaus vorrangig auf die unbewusste Beziehungs- und Interaktionsdynamik. Ulrich Streeck baut auf einer reichen klinischen Erfahrung auf und hebt die Besonderheiten dieser Behandlungsmethode überzeugend hervor.

      Psychoanalytisch-interaktionelle Therapie struktureller Störungen
    • 2015

      Der Band bietet eine durch viele praktische Beispiele anschauliche und verständliche Einführung in die Konzepte der psychodynamischen Psychotherapie und deren Arbeitsweisen. Diese beschränkt sich nicht darauf, manifeste Symptome und Phänomene nur festzustellen und deren Erscheinungen beseitigen zu wollen, sondern richtet ihren Blick auf das Zusammenspiel der zugrunde liegenden psychischen und psychosozialen Kräfte, der Gefühle, Gedanken, Impulse, Wünsche, Triebe, inneren Verbote, verinnerlichten normativen Erwartungen etc., die zu den seelischen und interpersonellen Störungen geführt oder beigetragen haben und das gegenwärtige psychische und psychopathologische Geschehen aufrechterhalten. Das Buch richtet sich an alle psychotherapeutisch Tätigen – Berufsanfänger ebenso wie erfahrene Therapeuten –, deren fachlicher Schwerpunkt nicht auf der psychodynamischen Psychotherapie liegt und die deshalb einen Einblick in die praktischen und theoretischen Aspekte der psychodynamischen Psychotherapie in übersichtlicher Form suchen.

      Psychodynamische Psychotherapie
    • 2009

      Das Handbuch speist sich aus den langjahrigen klinischen Erfahrungen der Autoren mit der psychotherapeutischen und psychiatrischen Versorgung von Patienten, die an schwerwiegenden Beeintrachtigungen der Personlichkeitsentwicklung (Personlichkeitsstorungen bzw. strukturelle Storungen) leiden. Der mit der psychoanalytisch-interaktionellen Methode arbeitende Therapeut bietet sich dem Patienten als ein erreichbares Gegenuber an und nutzt die therapeutische Beziehung, um dem Patienten die Mitgestaltung interpersoneller Beziehungen und dadurch insgesamt eine stabilere Teilhabe am sozialen Leben zu ermoglichen.Das Buch ist auf praktische und pragmatische Belange ausgerichtet und bietet eine Fulle von Hinweisen fur die klinische Arbeit mit diesen Patienten. Die Methode, die anhand einer Vielzahl von Beispielen anschaulich und nachvollziehbar auch fur nicht damit Vertraute dargestellt wird, ist im Unterschied zu anderen psychotherapeutischen Behandlungsverfahren vorrangig auf zwischenmenschliche Beziehungen der Patienten ausgerichtet. Die therapeutische Arbeitsweise bewegt sich nahe an den Problemen in der sozialen Alltagswelt dieser Patienten. Daruber hinaus liefert das Buch vielfaltige Hinweise, die zum Verstandnis von schwierigen interpersonellen Problemen und fur den Umgang damit relevant sind.

      Handbuch psychoanalytisch-interaktionelle Therapie
    • 2009

      Gestik und die therapeutische Beziehung

      Über nichtsprachliches Verhalten in der Psychotherapie

      5,0(1)Abgeben

      Um das therapeutische Geschehen in seiner Komplexität ausreichend zu verstehen, gilt es nicht nur die verbale Kommunikation zwischen Patient und Psychotherapeut, sondern auch deren nichtsprachliches, körperliches Verhalten richtig zu deuten. Dieses Buch erläutert, dass nichtsprachliches Verhalten in der Geschichte der Psychotherapie zunächst vor allem als Ausdrucksmittel bewussten und unbewussten seelischen Erlebens aufgefasst wurde. Anhand anschaulicher Beispiele aus der klinischen Praxis wird sodann gezeigt, dass nichtsprachliches, gestisches Verhalten tatsächlich weitaus vielfältigere Funktionen hat, deren Beachtung wichtige Hinweise auf die therapeutische Beziehung liefert.

      Gestik und die therapeutische Beziehung
    • 2007

      In Lehr- und Therapiebüchern wird die Diagnostik und Therapie einzelner, häufig klar umrissener Krankheits- und Störungsbilder erläutert. In der klinischen Praxis sieht man dagegen überwiegend Patienten, die unter einer Kombination von verschiedenen Störungsbildern leiden. Besonders im stationären Bereich sind das häufig strukturelle Persönlichkeitsstörungen in Kombination mit weiteren Erkrankungen wie zum Beispiel Phobien oder Depressionen. Diese Patienten galten lange als unbehandelbar. Sie leiden unter einer verzerrten Wahrnehmung ihrer selbst und anderer Menschen oder der Unfähigkeit, Beziehungen einzugehen und aufrechtzuerhalten. Ihre Störungen manifestieren sich überwiegend in der sozialen Lebenswelt, in der Beziehung zu anderen Menschen. Hier setzt die psychoanalytisch- interaktionelle Methode an. Sie verlangt vom Therapeuten eine diagnostische und therapeutische Herangehensweise, die auf das Verhalten des Patienten in sozialen Situationen, im Umgang mit anderen und dem Therapeuten fokussiert. Im Vordergrund der Therapie steht deshalb das Bemühen um entwicklungsförderliche zwischenmenschliche Beziehungen.

      Psychotherapie komplexer Persönlichkeitsstörungen
    • 2004

      Die Beobachtung von Psychotherapien erinnert an die berühmte »Black Box«: Man erhält Einblicke in die Gedanken und Gefühle der Beteiligten, doch was innerlich geschieht, bleibt oft verborgen. Eine mikroskopische Betrachtung beleuchtet die inneren Abläufe im interaktiven Geschehen. Psychiatrische Diagnosen werden häufig bereits in den ersten Minuten gestellt, und die Qualität der Beziehung zwischen Therapeut und Klient entscheidet sich oft schnell. Der Autor filmte die ersten Sekunden therapeutischer Begegnungen – das Betreten des Raumes, den ersten Blickaustausch und das körperliche Verhalten. Er stellte fest, dass in diesen ersten Momenten nonverbale Szenen ablaufen, die Aufschluss über die therapeutische Beziehung geben. Psychotherapie ist sowohl Erzählen als auch Interaktion. Die feinen Details, subtilen Signale und flüchtigen Gesten zwischen Patient und Therapeut sind oft nicht mit bloßem Auge erkennbar und entziehen sich der bewussten Aufmerksamkeit, sind jedoch entscheidend für den Therapieverlauf und -erfolg. Der Autor untersucht diese feinen Zeichen und zeigt, wie sie unbewusst als Kommunikationsmittel wirken und welche weitreichenden Auswirkungen sie auf die Beziehung zwischen Patient und Therapeut haben können. Die Wahrnehmung dieser Beziehung beeinflusst offensichtlich die Wirksamkeit der Behandlung.

      Auf den ersten Blick
    • 2000

      Erinnern, agieren und inszenieren

      • 246 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Patienten mit schweren seelischen Störungen können oft nicht in Worten ausdrücken, worunter sie leiden und was sie erlitten haben. Stattdessen teilen sie ihre Erfahrungen handelnd mit, stellen sie körperlich-gestisch dar und setzen sie in der psychotherapeutischen Behandlung wie auf einer Bühne in Szene. Ihr Handeln und Agieren sind wichtiges, oft einziges Mittel der Kommunikation und Erinnerung. Als interaktives Geschehen zwischen Patient und Therapeut intensivieren solche szenischen Darstellungen und Enactments den therapeutischen Prozess. Welche Rolle ihnen in der Psychotherapie von stark traumatisierten Patienten zukommt, ist eine ebenso aktuelle wie kontrovers diskutierte Frage. Vertreter von Nachbardisziplinen der Psychoanalyse und Psychotherapie vertiefen die Thematik. Sie beschäftigen sich mit inszenierenden Darstellungen im Gespräch, mit dem Gedächtnis oder mit der Theatralität von Interaktion im Alltag.

      Erinnern, agieren und inszenieren
    • 1994

      Die Psychoanalyse schwerer psychischer Erkrankungen

      Konzepte, Behandlungsmodelle, Erfahrungen. Eine Publikation der DGPT

      Freuds Pessimismus, dass nur Neurosekranke einer psychoanalytischen Behandlung zugänglich seien, wurde schon zu seinen Lebzeiten überwunden. Pionieren der Psychoanalyse, wie z. B. Ferenczi, Aichhorn und Fromm-Reichmann, gelang es, Behandlungskonzepte für schwerere psychische Erkrankungen zu entwickeln, die sonst vielfach nur biologisch erklärt wurden. Dieser Band ist aus einer Tagung der Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie (DGPT) hervorgegangen. Die Beiträge international renommierter Autoren wie Leon Wurmser, Rainer Krause, Joachim Küchenhoff, Mathias Hirsch, Annelise Heigl-Evers, Tilmann Moser u. a. vermitteln ein lebendiges Bild vom heutigen Stand dieser Entwicklung und zeigen, wie weit sich die Arbeit von Psychoanalytikern von der damaligen Beschränkung auf die Behandlung sogenannter leichter Störungen entfernt hat. Mit Beiträgen von L. Wurmser, C. Burkhardt, B. Neuzner, R. Krause, H.-V. Werthmann, M. E. Ardjomandi, M. G. Schmidt, P. L. Janssen, J. Küchenhoff, J. P. Nordmeyer, W. V. Holitzner, G. Bovensiepen, E. Steimer E. Krause, W. Kleespies, J. Bartholomew-Günther, B. Winker, E. M. Marx, K. Wilde, W. Ruff, S. Leikert, M. Hirsch, A. Heigl-Evers, J. Ott, T. Moser, G. Heisterkamp

      Die Psychoanalyse schwerer psychischer Erkrankungen