Dieses Buch ist ein idealer Einstieg für Politikwissenschaftsstudenten in die politische Praxis und bereitet auf das Berufsfeld der Politikberatung vor. Es analysiert das Verhältnis von Wissenschaft und Politik und behandelt vielfältige Themen wie Sicherheit, Wirtschaft, Nachhaltigkeit und Energie. Kompakt und verständlich!
Ulrich Schlie analysiert die geopolitischen Umbrüche der Gegenwart und die zukünftigen globalen Konflikte. Er beleuchtet die Auswirkungen von Putins Angriff auf die Ukraine und die Herausforderungen für Deutschland und Europa. Schlie fordert eine stärkere strategische Rolle Europas und ein neues Verständnis von Diplomatie und Strategie.
Ulrich Schlie analysiert in seinem Essay die 70-jährige Geschichte der Bundesrepublik als eigenständige Epoche und nicht als Provisorium. Er beleuchtet die politische und gesellschaftliche Bedeutung dieser Zeit und skizziert eine einzigartige Ära, die das Verständnis von Gegenwart und Zukunft Europas prägt.
In einer zunehmend unsicheren Welt steht Regierungshandeln vor immer neuen Herausforderungen. Terroristische Bedrohungen, aufflackernder Nationalismus, der scheinbar unaufhaltsame Aufstieg populistischer Regierungsformen, Egoismus von Regierungen, eine zunehmende Entgrenzung, das Problem rechtsfreier Räume, digitaler Wandel – dies sind nur einige der Herausforderungen an heutiges Regierungshandeln. Dahinter verbergen sich strukturelle, von der Globalisierung ausgelöste Veränderungsprozesse, die in einem umfassenden Sinn das Verhältnis von Individuum und Gemeinschaft, das Gefüge der Verfassungsorgane, Daseinsvorsorge und die Rolle des Nationalstaates, aber auch die Beziehungen der Staaten untereinander und die Aufgabenteilung zwischen Nationalstaaten und supranationaler Einheit betreffen. Die Beiträge dieses Buches, sind im Wesentlichen Ergebnisse eines Vorlesungszyklus. Sie beschreiben die gegenwärtigen Veränderungstendenzen und Konsequenzen für Staat, Nation und Gesellschaft. Mit Beiträgen von Joachim Bitterlich, Erhard Busek, Hartmut Koschyk, S. D. Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein, András Masát, Dirk Metz, Martin Mosebach, Jean-François Paroz, Ulrich Schlie, Horst Seehofer, Michael Stürmer, Thomas Weber
Mit seiner Tat hat sich Claus Schenk Graf von Stauffenberg in die deutsche Geschichte eingeschrieben. Am 20. Juli 1944 verübte er das Attentat auf Adolf Hitler in dessen Hauptquartier »Wolfsschanze«. Anschließend flog er nach Berlin, um den Staatsstreich zu organisieren bzw. durchzuführen. Beides misslang, Hitler überlebte, und bereits am Abend des 20. Juli war klar, dass auch der Staatsstreich gescheitert war. In der Nacht zum 21. Juli wurden von Stauffenberg und seine Mitverschwörer im Berliner Bendlerblock exekutiert. Die spannende Biografie der zentralen Persönlichkeit des militärischen Widerstands gegen Hitler würdigt auch seine Bedeutung für die deutsche Geschichte nach 1945.
Seit Friedrich der Große Preußen in den Kreis der europäischen Großmächte geführt hatte, rangen das Habsburger Reich und der preußische Aufsteiger um die Vorherrschaft in Deutschland. Dabei hatte das dynamischere Preußen rasch Vorteile gegenüber der schwerfälligen Wiener Doppelmonarchie. In seinem glänzenden historischen Essay zeichnet der Historiker Ulrich Schlie dieses mitunter dramatische Duell in der Mitte Europas anhand von vier biographischen Doppelporträts nach – Friedrich II. und Maria Theresia, Metternich und Bismarck, Franz Joseph I. und Wilhelm II., Hitler und Schuschnigg.
Als außenpolitischer Berater der Kanzler Adenauer, Erhard und Kiesinger prägte Horst Osterheld zwischen 1960 und 1969 maßgeblich die deutsche Außenpolitik. Auch nach Adenauers Abgang blieb er dessen enger Vertrauter. In mehreren Büchern dokumentierte er seinen Dienst an der deutschen Außenpolitik und verstand diesen als patriotischen Einsatz für Deutschland. Adenauers Entscheidung zur festen Verankerung der Bundesrepublik im Westen war auch Osterhelds politisches Credo. Nach seinem Kriegsdienst und Jurastudium trat er 1951 in den Auswärtigen Dienst ein und betrachtete seine Arbeit als Dienst an der Nation. Ziel des Gedenkbandes ist es, Osterhelds politisches und diplomatisches Wirken sowie die Herausforderungen der deutschen Außenpolitik in der Nachkriegszeit zu beleuchten. Es thematisiert die Last der Nation nach den Katastrophen des Zweiten Weltkriegs und reflektiert die politische und geistige Situation dieser Zeit. Der Band ist mehr als eine klassische Gedenkschrift; er trägt zur Geschichte der Bundesrepublik und zur deutschen Außenpolitik bei. Prominente Zeitzeugen und Wissenschaftler kommen zu Wort, und ein biographischer Essay des Herausgebers führt in das Werk ein, das ein zeitgeschichtliches Panorama der alten Bundesrepublik von 1949 bis 1989 bietet.