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Bookbot

Brigitte Boothe

    Textwelt – Lebenswelt
    Der Traum
    Verlangen, Begehren, Wünschen
    Panne - Irrtum - Missgeschick
    Ordnung und Außer-Ordnung
    Abstrakt
    • Die Welt wird immer offener, was sich in der fortschreitenden Globalisierung, dem Abbau von Landes- und Handelsgrenzen sowie gelockerten Urheberrechten zeigt. Gleichzeitig gibt es eine Gegenbewegung, die dort ansetzt, wo diese Öffnung an ihre Grenzen stößt und als bedrohlich empfunden wird. Beispiele hierfür sind der Mauerbau zwischen den USA und Mexiko, das strenge Vorgehen gegen Online-Sharing-Plattformen, die Zunahme von Gated Communities und der rasche Aufstieg populistischer Protestparteien. Herkömmliche Abwehrstrategien wie Mauerbau oder Gegenangriff reichen jedoch nicht aus, um Sicherheit und Wohlstand in einer global vernetzten Gesellschaft langfristig zu gewährleisten; sie können diese sogar gefährden. Das Buch untersucht das Phänomen der Abwehr durch faktische und fantasievolle Texte sowie humorvolle Illustrationen. Es stellt Fragen zu den existierenden Abwehrstrategien und der Bewältigung komplexer Herausforderungen, etwa im Finanzmarkt oder der psychischen Belastung in der Leistungsgesellschaft. Zudem wird erörtert, wie viel Abwehr gesund ist. Experten aus verschiedenen Disziplinen, darunter Historiker, Immunologen, Politikwissenschaftler, Psychologen und Sportler, liefern Antworten und Anregungen. Eine englische Ausgabe des Buches ist ebenfalls erhältlich.

      Abstrakt
    • Ordnung kann eine tödliche Bürde sein und Ordnungsverlust eine vitale Attacke. Interdisziplinäre Beiträge zu Erhaltungsressourcen und tödlichen Bürden sind in diesem Band zusammengetragen. Ordnung ist eine Stärke und eine Bürde, zugleich kann ein Verlust von Ordnung eine vitale Attacke sein: Die Herausforderungen des Sozialisationsprozesses und der Kulturbildung schaffen Frieden und Ressentiment zugleich, sie schützen Vielfalt und reduzieren Vitalität, sie schaffen Legitimation und Verführung. Ordnung und Unordnung, Einbruch einer Katastrophe oder eines Traumas, Verstörung und Gewalt sind Themen, die beunruhigen und zugleich faszinieren. Und es sind Themen, die den Ordnungs- und Vertrauensverlust, den Bruch im Leben beschwören. Der Einbruch des Ausser-Ordentlichen zeigt im Kontroll- und Strukturverlust das Fragile der Personalität. Im vorliegenden Band sind interdisziplinäre Beiträge zu den Erhaltungsressourcen und tödlichen Bürden zusammengetragen. Mit Beiträgen von: Wolfgang Mertens, Hermann Lang, Georg Kohler, Francis Cheneval, David Lätsch, Philipp Stoellger, Ursula Renz, Dirk Fabricius, Karl Wagner, Reinhard Fatke, Helmut Holzhey, Brigitte Boothe, Ingolf Dalferth, Elisabeth Bronfen, Michael Hampe, Hanspeter Mathys, Gisela Thoma, Hermann Lübbe.

      Ordnung und Außer-Ordnung
    • Innere Verstrickungen bringen sich als Störfall in der sozialen Welt zum Ausdruck. Die „Freud’sche Fehlleistung“ – inzwischen ein geflügeltes Wort – hat nicht nur Unterhaltungswert, sondern auch die Forschung kreativ angeregt. Da Fehler, Pannen und Fehlleistungen unser täglich Brot sind, ist die Fehlerfreundlichkeit im technischen Bereich ein wichtiges Thema. Der Charme der Dummheit und das Schöpferische der Panne kommen zur Sprache. Experten aus so unterschiedlichen Gebieten wie Neurowissenschaft, Psychologie, Psychoanalyse, Soziologie, Pädagogik, Theologie und Literaturwissenschaft ergründen in ihren Beiträgen Panne und Fauxpas, Störfall und Misserfolg. Wer kann sich noch Dummheit leisten? Oder Schadenfreude? Gibt es noch „Blamagen“ in multikulturellen Gesellschaften? Wo geht die Schadenfreude in Grausamkeit über? Wird man aus Schaden wirklich klug – und ist es auch klug, ihn aktiv herbeizuführen, um selbst besser dazustehen? Arbeitspsychologen haben herausgefunden, dass manchmal Schadensvermeidung nicht durch Kontrolle, sondern durch Fehlerfreundlichkeit zu erreichen ist. Wann Planung gelingt und wann sie scheitert, lässt sich an eindrucksvollen Beispielen aus der Praxis zeigen.

      Panne - Irrtum - Missgeschick
    • Wünschenkönnen und Lebensfreude haben viel miteinander zu tun. Es gibt eine Trostlosigkeit des Nicht-Wünschenkönnens. Wünschenden erscheint die Welt farbig und kostbar, wie dem Verliebten und der Verliebten die Person ihres Herzens als Schatz und Lebenselixier. Als Wünschende heißen wir die Welt willkommen. Wir machen sie uns durch unser Begehren und Verlangen zu eigen; wir gestalten sie kreativ um. Wir brauchen die wunscherfüllende Vision, um Handlungs- und Lebenspläne entwerfen zu können. Gleichzeitig mag sie uns zum Träumen verleiten und am Tätigwerden hindern. Menschliche Existenz und menschliche Konflikthaftigkeit erfährt, wie die Psychoanalyse einst aufwies, durch die Erforschung des Wünschens eine Tiefendimension; und doch ist dieses Gebiet in den Wissenschaften und im interdisziplinären Dialog noch wenig präsent. Dieser Band bringt Psychoanalytiker, Theaterwissenschaftler, Philosophen, Psychologen, Pädagogen und Psychiater ins Gespräch über die Vielschichtigkeit dieser geheimnisvollen psychischen Leistungen, die sowohl lahmlegen als auch beflügeln.

      Verlangen, Begehren, Wünschen
    • Brigitte Boothe, Prof. Dr., Zürich, Professorin für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Psychoanalyse, am Psychologischen Institut der Universität Zürich. Publikationen u. a.: »Das Narrativ. Biografi - sches Erzählen im psychotherapeutischen Prozess« (2010). Schriftleitung der Fachzeitschrift »Psychotherapie und Sozialwissenschaft«. Forschungsschwerpunkte: Klinische Narratologie, Theorie und Empirie des Wünschens, Traum- und Interaktionsanalyse. Pierre Bühler ist Professor für systematische Theologie, insbesondere Hermeneutik und Fundamentaltheologie, an der Theologischen Fakultät und Mitleiter des Instituts für Hermeneutik und Religionsphilosophie der Universität Zürich. Paul Michel ist emeritierter Professor für ältere deutsche Literatur an der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich. Philipp Stoellger, Dr. theol., Lehrstuhl für Systematische Theologie und Religionsphilosophie an der Theologischen Fakultät der Universität Rostock, Vorsteher des Instituts für Bildtheorie.

      Textwelt – Lebenswelt
    • Systematische Verbindung von narrativen Konzepten und psychodynamischer Interpretation Authentisch: Zahlreiche übersichtliche Transkripte von Originalnarrativen veranschaulichen die kommunikative Wirklichkeit im Therapiegespräch Plus: Glossar mit wesentlichen Begriffen aus dem Bereich der Narratologie und der psychodynamischen Psychotherapie Der Therapeut als narrativer Experte Erzählen und Erinnern nehmen in der Psychotherapie eine wichtige Rolle ein: Patienten verleihen beim Erzählen ihren Alltagserlebnissen Sinn und erläutern ihre Probleme und Beschwerden. Therapeuten können über solche Erzählungen die Persönlichkeitsdynamik der Patienten, ihre Beziehungsmuster, Konflikte und Wünsche in Erfahrung bringen. Das Buch von Brigitte Boothe vermittelt narrative Darstellungsformen im therapeutischen Gespräch und zeigt anschaulich den Zusammenhang zwischen erzählter Lebenswirklichkeit und psychischer Situation auf. Dabei geht die Autorin u.a. folgenden Fragen nach: Wie können psychodynamische und narratologische Konzepte für den diagnostischen Umgang mit Patientenerzählungen genutzt werden? Wie analysiert man Patientenerzählungen und Setzt sie erfolgreich in der Therapie ein? Wie hängen Erzählung und therapeutische Beziehungsarbeit zusammen? Umfangreiche Beispiele aus dem klinischen Alltag ermöglichen es dem Leser, den Bezug zur praktischen Arbeit herzustellen.

      Das Narrativ
    • Lebenshorizont Alter

      • 264 Seiten
      • 10 Lesestunden

      In einer Lebensphase, in der Enkelkinder heranwachsen und die Berufsarbeit endet, stellt sich die Herausforderung, das Vergangene zu reflektieren und die Gegenwart mit neuen Freiheiten und Grenzen zu gestalten. Diese Veränderungen betreffen den Körper, Beziehungen, das soziale Leben sowie das Denken und Fühlen. Auch das religiöse Selbstverständnis, Intimität und die Verbindung zur politischen und kulturellen Öffentlichkeit sind betroffen. Aktuelle Forschung beschäftigt sich intensiv mit dem höheren Lebensalter, da Menschen in den reichen Industrienationen länger leben und eine gute medizinische Versorgung benötigen. Der Wunsch nach gesundem Altern und Selbstbestimmung ist groß, und ältere Menschen werden zunehmend als reife Gesprächspartner, Mentoren und Ratgeber geschätzt. Die gesellschaftliche Aufmerksamkeit richtet sich auf Senioren, die sowohl mobil und aktiv sein möchten als auch auf Unterstützung angewiesen sind. Diese Publikation bietet Einblicke in die medizinische Altersforschung, untersucht den Alltag älterer Menschen, ihre Beziehungen, Träume, Erinnerungen und Hoffnungen. Sie beleuchtet körperliche und seelische Einschränkungen, Belastungen und Erkrankungen sowie therapeutische Möglichkeiten und betrachtet das Antlitz des Alters in der Kunst, Mode und Geschmackskultur.

      Lebenshorizont Alter
    • Im Scherz wollte Freud sich ein Denkmal setzen. Ob man wohl eines Tages eine Tafel anbringen werde, schrieb er seinem Freund Fliess, auf der man lesen würde: „Hier enthüllte sich am 24. Juli 1895 dem Dr. Sigm. Freud das Geheimnis des Traumes.“ Das ist ein scherzender Wunschtraum geblieben. Und doch war die Wirkung des Buches „Die Traumdeutung“, erschienen im Jahr 1900, gross und mächtig. Wie Traum und Hirntätigkeit zusammenhängen, Traumgeschehen und physische Verfassung, sind Fragen, die, ausgehend von Freuds stimulierendem Theoriegebäude, bis heute Empiriker und Theoretiker zu lebendiger Kontroverse anregen. Der Traum und die Macht des Unbewussten: Freuds Theorie und Freuds Interpretationen gaben den Blick frei auf das Träumen als bloss vermeintlichen Nebenschauplatz der menschlichen Lebenstätigkeit: Das Selbstgefühl im 20. Jahrhundert drückt sich aus als ein Jenseits der Selbstverfügung, als ein Jenseits der Aufklärungsvernunft. Traumleben und Traumschreiben, Traumzeichen und Traumdarstellung bleiben bis heute in vielfacher Weise - ob grossartig oder trivial - formgestaltend und einflussreich für neue ästhetische Formen. Der interpretierende und deutende Zugang zum Traum, wie Freud ihn systematisch entwickelte, befruchtet bis heute die Theorie der Interpretation, in literaturwissenschaftlicher und philologischer, philosophischer und theologischer Perspektive. Und der Umstand schliesslich, dass wir einander unsere Träume erzählen, innerhalb und ausserhalb von Therapiestunden, naiv oder gelehrt, unbefangen oder im Jargon des psychologischen Experten, das ist ein neues und ertragreiches Feld für die Experten der Kommunikation.

      Der Traum - 100 Jahre nach Freuds Traumdeutung