Eine gerichtete Entwicklung hin zu besserer Funktion erfolgt stets durch Selektion nach Änderungen, niemals zuvor. Dieser Selektionsprozess ist für Individuen untrennbar mit Leid verbunden, was die Vorstellung eines gütigen Gottes, der eine derart grausame Methode zur Schöpfung nutzt, in Frage stellt. Zu Beginn wird das Verhältnis zwischen Naturwissenschaft und christlichem Glauben anhand von Diskussionspunkten analysiert, die große öffentliche Aufmerksamkeit erhalten haben. Die ersten fünf Kapitel des ersten Teils behandeln Konzepte der Naturwissenschaften, insbesondere Molekularbiologie, Genetik und Evolutionstheorie, um eine gemeinsame Basis mit LeserInnen der Geisteswissenschaften herzustellen. Im theologischen Teil wird versucht, Erkenntnisse der Molekularbiologie auf theologische Inhalte zu übertragen. Diese neuen Sichtweisen orientieren sich am Wortlaut der Heiligen Schrift und bieten frische Perspektiven auf Erbsünde, Schuld, die Rolle Jesu, sein Opfer und die Erlösung. Die Vorteile einer evolutionären Sichtweise der Theologie werden anhand von Widersprüchen, die bisher bestanden, aufgezeigt. Ein Abschnitt beleuchtet mögliche Zusammenhänge zwischen Schöpfung, Evolution, Intelligenz und Design. Fakten aus der Molekularbiologie werden sowohl evolutionär als auch teleologisch dargestellt. Schließlich wird die Weiterentwicklung theologischer Konzepte als Evolutionsprozess betrachtet und mit Paradigmenwechseln in den Naturw
