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Bookbot

Peter Haslinger

    15. April 1964
    Die Sprache der Politik - Politik mit Sprache
    Staat, Loyalität und Minderheiten in Ostmittel- und Südosteuropa
    Kampf der Karten
    Heimstätten der Nation
    Arad, November 1918
    Science Interconnected: German-Polish Scholarly Entanglements in Modern History
    • From the Middle Ages to the present, intercultural exchange has shaped knowledge and scholarship in Central Europe. While nationalism, practical and methodological, as well as memory practices created a clear-cut vision of German-Polish scholarly contacts, this volume proposes interconnectedness, entanglement and circulation as new modes of inquiry. Based on examples ranging from architectural knowledge to philosophy and from archaeology to physical chemistry, contributions to this volume seek for alternative ways to tell the stories of scholarly relations in the space shaped not only by multilinguality, but also by power inequalities, imperialism and nationalisms. In particular, they counter the widespread center-periphery dependence by concentrating on encounters and sites "in between" as privileged places of inquiry. Last but not least, they put to the test the prevailing categories of historical research of the space in question, highlighting the variety of identifications and ways they impacted scholarly communication. Jetzt reinlesen: Inhaltsverzeichnis(pdf)

      Science Interconnected: German-Polish Scholarly Entanglements in Modern History
    • Heimstätten der Nation

      • 279 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Im Zuge der gesellschaftlichen und politischen Veränderungen des 19. Jahrhunderts entstanden in vielen Städten Ostmiteleuropas Vereins- und Gesellschaftshäuser. Sie waren von ihren Initiatoren als Veranstaltungs-, Begegnungs- und Vernetzungspunkte für sprachnational definierte Teile der urbanen Bevölkerung gedacht. Daher verschränkten sie kultur-, wirtschafts-, sozial- und bildungspolitische Aktivitäten unter explizit nationalen Vorzeichen miteinander und dienten den sich formierenden oder konsolidierenden Nationalgesellschaften als Infrastruktur, über die der städtische öffentliche Raum in neuer Weise genutzt und damit sozial besetzt wurde. Umfang und Ausrichtung der Aktivitäten, die von den Vereinshäusern ausgingen, waren dabei abhängig vom sozialen Profil der örtlichen Trägerschichten, von lokalen Gegebenheiten und Konstellationen sowie von den sehr unterschiedlichen Rahmenbedingungen des staatlichen und politischen Systems. Der Band stellt in zwölf Beiträgen unterschiedliche Vereinshäuser insbesondere in Ostmitteleuropa vor und ist so eine erstmalige Bestandsaufnahme bisheriger Forschungen zum Thema.

      Heimstätten der Nation
    • Kampf der Karten

      Propaganda- und Geschichtskarten als politische Instrumente und Identitätstexte

      • 348 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Der Ansatz der Tagung, historische politische Karten und Geschichtskarten gemeinsam zu thematisieren und zu kontrastieren, hat innovative Vergleichspunkte hervorgebracht, die Karten als thematische Visualisierung besonders charakterisieren. Auffällig ist die Persistenz etablierter Kartenbilder in beiden Mediengattungen. Die Beiträge untersuchen, warum die „Grenzen des Zeigbaren“ in der politischen Kartografie vergleichsweise eng gezogen sind und wie sich dieses Beharrungsmoment erklären lässt. Ist dieses Phänomen auf fest etablierte, nur bedingt wandelbare Raumbilder zurückzuführen? Befinden sich Kartografen, die politische Aussagen visualisieren wollen, in einem Aussagegefängnis? Der Band verdeutlicht die Bedeutung transnationaler Perspektiven in europäischen und weiteren Kontexten für das Verständnis der Sprache und Funktionsweisen von Karten. Kartografie-methodische Überlegungen und Strukturen bieten eine hervorragende komparatistische Ebene, an der sich zahlreiche grundlegende geschichtskulturelle Ankerpunkte festmachen lassen. Besonders der (ost)mitteleuropäische Raum, mit seinen geopolitischen Umwälzungen der letzten Jahrzehnte und der politischen Brisanz vieler Kartenbilder der Zwischenkriegszeit, bietet spannende Anschlusspunkte.

      Kampf der Karten
    • Die Minderheitenproblematik in Ostmittel- und Südosteuropa während der Zwischenkriegszeit ist seit Jahrzehnten ein zentrales Thema der internationalen Forschung, wobei das Verhältnis zwischen Staat, Mehrheitsgesellschaft und Minderheiten im Fokus steht. Der vorliegende Band beleuchtet „Loyalität“ als zentrale Analysekategorie und präsentiert für Polen, die Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien und Jugoslawien teils überraschende Ergebnisse. Die Beiträge umfassen Themen wie staatsbürgerliche Loyalität und transnationale Rechtsparadigmen, die doppelte Loyalität der Siebenbürger Sachsen, sowie die Rolle von Loyalität als Mittel der Integration oder Restriktion im Kontext der deutschen Minderheit in Polen. Des Weiteren werden Varianten jüdischer Identitäten und Loyalitäten im rumänischen Staat behandelt, ebenso wie die Frage der Gruppenloyalität als historiografisches Konfliktpotential. Ein weiterer Fokus liegt auf Identitätsdiskursen und lokalen Lebenswelten in der Südslowakei, den österreichischen Minderheiten im Austrofaschismus, und der politischen Ressource des „Ungarndeutschtums“. Die „Illoyalität“ der Deutschen und Magyaren in der Tschechoslowakei wird als Legitimitätsgrundlage für gegen sie ergriffene Maßnahmen untersucht. Schließlich wird die Beziehung zwischen Jugoslawismus und Loyalität sowie die Entwicklung der Sudetendeutschen zwischen Staatsakzeptanz und nationalsozialistischem Einfluss thematisiert.

      Staat, Loyalität und Minderheiten in Ostmittel- und Südosteuropa
    • Im Zentrum dieses Sammelbandes steht nicht so sehr die Diplomatiegeschichte der Grenzziehung in Ostmitteleuropa, sondern deren Auswirkung auf grenznahe regionale und lokale Lebenswelten. In diesem Kontext erschließt die Frage nach der «Grenze im Kopf» zusätzliche Aspekte der Wahrnehmung und der Funktionalität von Staatsgrenze, mit denen sich Beiträge aus den Bereichen Geschichte, Geographie, Soziologie und Ethnologie auseinanderzusetzen versuchen. Der untersuchte Zeitrahmen erstreckt sich hierbei vom 18. Jahrhundert bis in die 90er Jahre unseres vom Wandel der Außengrenze des Habsburgerreiches zu einer Staatsgrenze über die Grenzziehungen in Ostmitteleuropa nach dem Ende des Ersten Weltkrieges bis hin zu Errichtung des «Eisernen Vorhanges», dessen Fall 1989 und den Veränderungen in den ersten zehn Jahren danach.

      Grenze im Kopf
    • Das Buch setzt sich zum Ziel, der Komplexität der österreichisch-ungarischen Beziehungen in den letzten hundert Jahren nachzuspüren. Aus dem Gesamtzeitraum wurden hierfür drei Perioden herausgegriffen (1895-1897, 1927-1931 und 1968-1975), in denen die Schwerpunkte der Entwicklung im politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Bereich vergleichend umrissen werden. Die Einordnung dieser Teilstudien in das Gesamtbild erfolgt in den jeweiligen Einleitungen. Insgesamt liegt so die erste epochenübergreifende Darstellung des Verhältnisses zwischen Österreich und Ungarn im 20. Jahrhundert vor. Zusätzlich birgt diese Untersuchung aufgrund einer tiefgehenden Aktenanalyse zahlreiche neue, auch für den gesamteuropäischen Zusammenhang relevante Detailerkenntnisse - wie etwa über das Staats- und Wirtschaftsgefüge Österreich-Ungarns oder die Wirtschafts- und Außenpolitik des ungarischen Regimes nach 1968.

      Hundert Jahre Nachbarschaft