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Bookbot

Jochen Schimmang

    14. März 1948
    Christian Morgenstern
    Laborschläfer
    Die Geistesgegenwart
    Altes Zollhaus, Staatsgrenze West
    Vier Jahreszeiten
    Altes Gelände
    • 2025

      Gentleman über Bord

      • 171 Seiten
      • 6 Lesestunden
      4,1(78)Abgeben

      Ein wohlsituierter New Yorker Geschäftsmann stürzt urplötzlich in eine mentale Krise. Um zu gesunden, so spürt er, muss er seinen von grauem Erfolg geprägten Alltag hinter sich lassen, und kurzerhand tritt er eine Schiffsreise an. Kaum auf See, stellt sich die erhoffte Erleichterung tatsächlich ein, doch dann ... macht er einen einzigen falschen Schritt und landet mitten im Pazifik, während sein Schiff sich immer weiter von ihm entfernt. Was denkt ein Mensch in solch einer Situation? Woraus schöpft er Hoffnung? Und wie blickt er nun auf sein Leben, dessen er vor Kurzem noch so überdrüssig war? Mit Gentleman über Bord gelang Herbert Clyde Lewis ein tiefgründiges, genial komponiertes Meisterwerk, das fast ein Jahrhundert lang weitgehend unbeachtet blieb und in der vorzüglichen Übersetzung von Klaus Bonn jetzt endlich auf Deutsch vorliegt.

      Gentleman über Bord
    • 2024

      Mit Roland Barthes im Sinn hinterfragt Jochen Schimmang Phänomene und Diskurse der letzten Jahre und lässt aus sehr disparaten Mosaiksteinchen – beginnend mit einem Anfangsfinder – ein autobiografisches Wimmelbild entstehen. Darin finden Kleidungsstücke als Fetisch und ein Plädoyer für einen zivilisierten Verkehr unter Hochstaplern ebenso Platz wie Phantasien, die ChatGPT über den Autor entwickelt hat. Auch die Buzzwords der Tagespolitik – sei es die Zeitenwende oder die Spaltung der Gesellschaft – sind vor seinem Zugriff nicht sicher. Schimmang sinniert über Ähnlichkeiten und Unterschiede, etwa zwischen Barthes und Foucault oder zwischen Menschen und Schildkröten; er denkt nach über Giacomettis Sterben und das Rätsel Vermeer, sammelt Träume, Verleser und Verhörer, schreibt alternative Kurznovellen zu seinen eigenen Romanen und findet erste Sätze stark überschätzt. Auf literarischen Geländegängen gelangt er an schon einmal besuchte und an imaginierte Orte. Konsequenterweise führt der Text am Ende nicht ans Ziel, sondern ins Offene: ins Terrain vague.

      Abschied von den Diskursteilnehmern
    • 2022

      Laborschläfer

      • 328 Seiten
      • 12 Lesestunden
      4,0(5)Abgeben

      »Es geht um die Assoziationskette, die da abläuft. Nicht die Traumreste, vergessen Sie mal vorübergehend Freud.«Rainer Roloff führt ein zurückgezogenes Leben. Fragte man ihn nach seiner Erwerbsbiografie, so würde er sich als Privatgelehrter bezeichnen. Struktur bekommt sein Leben dank einer Langzeitstudie zum Einfluss des Schlafs auf das Gedächtnis, an der er als Proband teilnimmt. Dafür reist er regelmäßig von Köln nach Düsseldorf, selbst in Zeiten der Pandemie, um im Labor seine an das Aufwachen anschließenden Gedanken zu Protokoll zu geben.Roloff, ein Jahr älter als die Bundesrepublik, ist ein idealer und ergiebiger Proband, mit einem Elefantengedächtnis und Aufmerksamkeit für den Zusammenhang zwischen dem kollektivem Unbewussten und der individuellen Erinnerung. Dr. Meissner, der die Studie leitet, findet überwiegend sehr gelungen, was sein Proband ihm in einer Mischung aus zeitgeschichtlicher und persönlicher Erinnerung und spielerisch-absurder Noch-Traum-Logik erzählt. Doch dann gerät das Gedächtnis des Schlafforschers selbst aus dem Gleichgewicht…Einmal mehr erweist sich Jochen Schimmang als Meister einer nonchalanten Melancholie, als hintersinniger Chronist der Geschichte, deren teilnehmender Beobachter er ist.(Beschreibung der Verlagswebseite entnommen)

      Laborschläfer
    • 2020

      Mein Ostende

      • 144 Seiten
      • 6 Lesestunden
      3,2(5)Abgeben

      Als im Februar 1997 die letzte Fähre von Ostende nach Dover ablegte, endete in der belgischen Küstenstadt erneut eine Ära. Einst mondänes Seebad, war Ostendes äußerer Glanz nach dem Zweiten Weltkrieg dahin. Auch für Jochen Schimmang war die Stadt nur Transitstation auf der Reise nach England, bis er eines kalten Novemberabends als letzter Gast in einem Ostender Lokal so warm empfangen wurde, dass er fortan den Ort und seine bewegte Geschichte für sich entdeckte. So kann er von Friedrich Engels erzählen, der das Ostender Leben »sehr schluffig« fand, und von Georges Simenon, der hier zum ersten Mal das Meer erblickte. Schimmang kehrt im Café Leeshus und im Mu.ZEE ein, er beobachtet die Besonderheiten der Ostender Möwen und des belgischen Sands – und erlebt am Ostender Strand einen Moment der Erleuchtung.

      Mein Ostende
    • 2019

      Adorno wohnt hier nicht mehr

      Erzählungen

      • 208 Seiten
      • 8 Lesestunden
      3,4(5)Abgeben

      Walter Kempowski Preis für biografische Literatur 2019! Vor 50 Jahren, im August 1969, starb Adorno – und Jochen Schimmang übt sich in Abwesenheitspflege. In melancholischen bis heiteren, zum Teil autobiografisch gefärbten Geschichten erzählt er von Formen und Figuren des Verschwindens. Von Menschen, Gebäuden, ganzen Vierteln; von Techniken, Gesten, Sprechweisen. Ein Jubilar versteckt sich mit seiner Frau auf dem Dachboden vor seinen Freunden, die zum 70. Geburtstag aus allen Himmelsrichtungen auf ihn einstürmen, obwohl er viel lieber nur mit zweien von ihnen essen gegangen wäre. Rothermund macht sich auf die Suche nach dem verschwundenen Maler Gutermuth. Ein Spaziergang durch Frankfurt zeigt, wer, außer Adorno, noch alles nicht mehr dort wohnt. Aber Spaziergänge sind ohnehin sterbende Institutionen, ein Sich-Verirren in der Welt kann zum Verwirren der Welt werden. Milieus, die sich nicht mehr erreichen, Nomaden in Monaden. Nur Gott ist nicht verschwunden, er taucht pünktlich um halb sieben in der Kirche auf – im Fischgrätmantel. Jochen Schimmangs feinsinnige Erzählungen gehen auf Spurensuche nach Lücken und Verlusten und zeigen zugleich, dass »Identität« eine höchst fragile Konstruktion ist.

      Adorno wohnt hier nicht mehr
    • 2017

      Altes Zollhaus, Staatsgrenze West

      Roman

      • 192 Seiten
      • 7 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      Jochen Schimmang erzählt vom Leben an sich auflösenden Grenzen, ein Vierteljahrhundert nach dem Ende der Bonner Republik. »Wer an der Grenze steht, kommt schnell mal einen Schritt vom Wege ab und gerät auf die andere Seite des Schlagbaums.« Der geschasste Bonner Politikberater Gregor Korff hat sich abgefunden mit den Umwälzungen in seinem Leben, und er profitiert sogar davon: Eine Episode aus seiner Vergangenheit hat ihm in Form eines Bestsellerromans ein recht beachtliches Vermögen eingebracht, und so ist er heute, in den 2010er Jahren, Besitzer eines ehemaligen Zollhauses an der niederländischen Grenze, wo er zurückgezogen lebt. Lange Zeit ist ein pensionierter Zöllner sein einziger Kontakt, dann aber kommt frischer Wind in sein Leben: Er lernt einen enttarnten ›Landesverräter‹ kennen; zwei serbische Kinder besuchen ihn auf der Durchreise; übers Kino tritt er in Kontakt mit zwei jungen Leuten aus der nahen niederrheinischen Kleinstadt, und ein Freund aus Gregors aktiven Tagen stattet ihm einen Besuch ab. Der »alte Spinner vom Zollhaus« wird nach und nach wieder vergesellschaftet. Gregor Korff ist definitiv nicht auf der Höhe der Zeit, und eben dieser Abstand schärft seinen Blick. »Altes Zollhaus, Staatsgrenze West« ist ein kluger, subtil komischer Roman über die Freundschaft, das Alter und das Verschwimmen von Zeiten und Grenzen.

      Altes Zollhaus, Staatsgrenze West
    • 2014

      Grenzen, Ränder, Niemandsländer

      51 Geländegänge

      • 160 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Jochen Schimmang schreibt vom Glück, das an den Rändern verborgen liegen kann. Entlang seiner Autobiografie erzählt er davon, was es heißt, ein Kind der britischen Besatzungszone (und nicht eines deutschen Staates) zu sein. Er berichtet von frühen Grenzerfahrungen im 'Zonenrandgebiet' und an der höllandischen Grenze, vom verträumten dänischen Fährhafen Rodbyhavn, vom räumlichen und zeitlichen Ende der Welt, vom Transit BRD–Westberlin und vom Transitorischen im Allgemeinen. Er schreibt eine persönliche Kulturgeschichte des Verschwindens, des Verstecks, des Unsichtbarwerdens und prägender Lektüren. Diese literarischen Geländegänge führen sowohl in den englischen Klassenkampf wie zu Peter Handke in Chaville. Der Leser darf dem Autor in entlegenste Winkel folgen, auf Dachböden und in kindsgroße Löcher unterm Bahndamm. Festes Schuhwerk ist dazu nicht nötig. Es reichen Neugier und Entdeckerfreude.

      Grenzen, Ränder, Niemandsländer
    • 2013

      Christian Morgenstern

      Eine Biografie

      • 280 Seiten
      • 10 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      Seine Lyrik war subversiv, seine Übersetzungen werden bis heute gerühmt, seine „Galgenlieder“zählen zu den populärsten deutschen Gedichten. Christian Morgenstern war einer der interessantesten Autoren seiner Zeit. Geboren im Jahr 1871, erlebte er eine Epoche der radikalen geistigen, technischen und kulturellen Umbrüche: den Eintritt in die Moderne. Zu seinen Generationsgenossen zählen Rilke, Hofmannsthal und Robert Walser. Morgensterns Werk reagierte in seiner Vielfalt und seiner Zerrissenheit auf eine Ära, die im raschen Wandel begriffen war. Jochen Schimmang wirft in seiner Biografie ein neues Licht auf Leben und Werk dieses bedeutenden Dichters.

      Christian Morgenstern
    • 2011

      Neue Mitte

      Roman

      • 256 Seiten
      • 9 Lesestunden
      3,6(5)Abgeben

      In der Begründung der Jury heisst es: "Die Jury würdigt die minutiöse Bildbeschreibung, mit der die alte Bundesrepublik wiederbelebt wird - durch dichte Milieuschilderung über mehrere Jahrzehnte hinweg und die Erzählung über Figuren, die allmählich den Boden unter den Füssen verlieren. Jochen Schimmang hält den zahlreichen Büchern, die der DDR ihre Erinnerung und ihre Kritik nachtragen, einen Roman entgegen, der den Untergang auch der Bonner Republik zur erzählerischen Gewissheit macht. Eingeschlossen ist die Trauer über die Vergänglichkeit der Aufbrüche, das Verschwinden von Hoffnungen und das Verblassen von Träumen in ungemein blickgewisser Genauigkeit."

      Neue Mitte