Die Finanzkrise wurde als Immobilien-, Schulden- und Eurokrise in vielen Facetten diskutiert. Sie hat zu hohen Kosten für viele Gesellschaften geführt. Allein in Deutschland betrugen die krisenbedingten Zahlungen zur Stützung der Banken 70 bis 80 Milliarden Euro. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass die Wissenschaft verstärkt vertrauenswürdige Informationen und transparente Bewertungen über die Wirkungen der seit der Krise beschlossenen Regulierungen der Finanzmärkte in die öffentliche Meinungsbildung und demokratische Entscheidungsfindung einbringt. In Bezug auf die Wirkung von Regulierungen der Finanzmärkte besteht ein besonderes Transparenz- und Informationsdefizit, wie u.a. der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung feststellte. Unter der deutschen Präsidentschaft der G20 im vergangenen Jahr wurde daher ein Rahmenwerk beschlossen, mit dem die Reformen der Finanzmärkte evaluiert werden können. Wenn wir davon ausgehen, dass Forschung zu Ursachen und Folgen der Finanzkrise hilfreiches Wissen für die Gesellschaft bereitstellt, müssen wir gerade mit Blick auf die Regulierung der Finanzmärkte fragen, warum wissenschaftliche Evaluierung dort bislang wenig stattfindet und kaum politische Wirkungen erzielt. Beispiele für wissenschaftliche Evaluierung von politischen Interventionen finden sich in der Arbeitsmarkt-, Familien- oder Gesundheitspolitik. Expertinnen und Experten aus diesen Feldern diskutieren in diesem Band, was wir aus diesen Erfahrungen lernen können. Dabei geht es weniger um wissenschaftliche Methoden als um die Frage, wie gute Evaluierungen gelingen können, welche Voraussetzungen dafür im politischen Prozess und der Wissenschaft nötig sind - und wie ein besserer Dialog zwischen beiden Seiten gestaltet werden kann
Claudia-Maria Buch Bücher






Frieden, Recht und Subsidiarität
- 124 Seiten
- 5 Lesestunden
Activities of international banks have been at the core of discussions on the causes and effects of the international financial crisis. Yet, we know little about the actual magnitudes and mechanisms for transmission of liquidity shocks through international banks, including the reasons for heterogeneity in transmission across banks. The International Banking Research Network (IBRN), established in 2012, brings together researchers from around the world with access to micro-data on individual banks to analyze issues pertaining to global banks. This paper summarizes the common methodology and results of empirical studies conducted in 11 countries to explore liquidity risk transmission. Among the main results is, first, that explanatory power of the empirical model is higher for domestic lending than for international lending. Second, how liquidity risk affects bank lending depends on the whether the banks are drawing on official sector liquidity facilities. Third, liquidity management across global banks can be important for liquidity risk transmission into lending. Fourth, there is substantial heterogeneity in the balance sheet characteristics that affect banks responses to liquidity risk. Overall, bank balance sheet characteristics matter for differentiating lending responses across banks mainly in the realm of cross-border lending.