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Rachid Mimouni

    Rachid Mimouni war ein algerischer Schriftsteller, Lehrer und Menschenrechtsaktivist. In seinen realistischen Romanen schilderte er die algerische Gesellschaft. Mimouni studierte Naturwissenschaften an der Universität Algier, bevor er Lehrer an der École supérieure du commerce in Algier wurde. Er war Präsident der Kateb Yacine-Stiftung und Vizepräsident von Amnesty International. 1993 floh er vor dem Bürgerkrieg und der Ermordung von Intellektuellen nach Frankreich, wo er 1995 in Paris an Hepatitis starb.

    Die Stammesehre
    Namenlos
    L' honneur de la Tribu
    Hinter einem Schleier aus Jasmin
    Der Fluß nahm einen anderen Lauf
    Tombéza
    • 1994

      Die islamischen Fundamentalisten versuchen 1991 in Algier die Macht an sich zu reißen. Sie besetzen neben anderen strategischen Punkten auch das Hospital, wo Kader, ein junger Gynäkologe, arbeitet. Das Krankenhaus wird zu einem Ort der Konfrontation zwischen den Ärzten und den „Bärtigen“, die ihre religiösen und moralischen Prinzipien auf Kosten der Kranken durchsetzen wollen. Kader ist im Mittelpunkt einer vielgestaltigen Personenkonstellation: drei Frauen, Louisa, Leila und Nadia, die drei verschiedene Bilder von den algerischen Frauen geben, Palsec, der Straßenjunge, Said, der Rebell und illusionslose Intelektuelle, und vor allem Si Morice, ein Greis, der mit seinen Geschichten die Zeit des algerischen Unabhängigkeitskrieges wieder wachruft. Das Krankenhaus wird im Roman zu einem symbolischen Ort, einer Metapher für eine seit einem halben Jahrhundert zerrissene Nation, die sich wie unter einem Fluch in Bürgerkriegen und Grabenkämpfen zerfleischt.

      Der Fluch
    • 1991
    • 1989