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Bookbot

Patrick Deville

    14. Dezember 1957

    Patrick Deville erschafft Erzählungen, die persönliche Reisen kunstvoll mit weitläufigen historischen und geografischen Teppichen verweben. Sein unverwechselbarer Stil zeichnet sich durch eine reiche sprachliche Palette und eine tiefe Faszination für Orte und Kulturen aus, die die Geschichte geprägt haben. Er lädt die Leser auf Entdeckungsreisen ein, auf denen Vergangenheit und Gegenwart zusammenlaufen. Devilles Werke erforschen die tiefgreifenden Wege, auf denen sich Individuen mit den großen Strömungen globaler Ereignisse überschneiden.

    Pest & Cholera
    Viva
    Kampuchea
    Pura vida
    Taba-Taba
    Amazonia
    • 2023

      Patrick Devilles mit dem PRIX JOSEPH KESSEL ausgezeichneter Roman 'Fenua' ist pure sinnestrunkene Magie. Wir lesen und entledigen uns aller profanen Kleingeistereien, als wären es lästige Kleidungsstücke, um wenigstens einmal im Leben zu träumen: Von der Südsee, von einem Paradies, das zu zerstören, durch Atomversuche und überbordenden Tourismus, nur dem Menschen in den Sinn kommen kann. Alle waren sie unterwegs nach Polynesien, Herman Melville, Louis Stevenson, Jack London, Pierre Loti, Victor Segalen und allen voran Paul Gauguin, der auf dem Weg dorthin an seine Frau Mette schrieb: »Dort auf Tahiti könnte ich in der Stille der schönen tropischen Nächte den sanft rauschenden Klängen in meinem Innern lauschen, den Regungen meines Herzens folgen, die sich in inniger Harmonie mit den geheimnisvollen Wesen meiner Umgebung befinden. Endlich frei, ohne Sorgen um das Geld, würde ich alsdann lieben, singen und sterben.« Wie nebenbei erfahren wir, dass George Simenon sich in Friedrich Murnaus Villa in Punaauia eingemietet hat und dort zu zwei Romanen inspirieren ließ. Dass Frank Lloyds Meuterei auf der Bounty mit Clark Gable die Tiki-Kultur und den polynesischen Traum wieder in Mode brachte ... Unglaubliche Geschichten, verblüffende Zusammenhänge, bei Patrick Deville wird die Koinzidenz zum Motor eines romanesken Erzählens, das Rimbauds Vision von einer »nützlichen Poesie« in die Tat umsetzt.

      Fenua
    • 2021
      3,0(1)Abgeben

      Der mächtige Amazonas trägt auf seiner Reise quer durch Lateinamerika Tausende Geschichten mit sich. Legenden von ungeahnten Reichtümern, Berichte von Abenteurern, Forschungsreisenden und Industriellen, von Gier, Goldrausch und Ausbeutung sind ihm eingeschrieben. Begleitet von seinem Sohn, hält Deville die Klänge und Düfte der schillernden Landschaft fest, lässt sich vom Fluss zurücktragen in vergangene Zeiten, die den Kontinent geformt und verwundet haben. Er folgt den Echos von Alexander von Humboldt, dem Konquistadoren Lope de Aguirre und Charles Darwin, vom Atlantik bis an den Pazifik, über die Anden bis zu den Galapagosinseln. Deville nimmt uns mit auf einen prächtig kolorierten literarischen Karneval und in die labyrinthischen Flüsse und Nebenflüsse der Weltgeschichte.

      Amazonia
    • 2019

      In Taba-Taba verweilt der große Reisende in seinem Mutterland. Er rollt die Geschichte seiner eigenen Familie auf, beginnend mit dem Jahr 1862, in dem die Urgroßmutter als Vierjährige aus Ägypten nach Frankreich kommt, und dem Bau jenes Lazaretts in Mindin, gegenüber von Saint-Nazaire an der Loiremündung, in dem Deville später aufwachsen wird. Mit viel Liebe zum Detail spürt der Autor den Wechselwirkungen zwischen persönlicher und politischer Geschichte nach und fächert vor den Augen des Lesers ein groß angelegtes historisches Panorama auf, das bis in die Gegenwart führt. Eine meisterhafte Erzählung, wie große Ereignisse das Leben der kleinen Leute prägen und durcheinanderwürfeln.

      Taba-Taba
    • 2017

      Viva

      Roman

      3,8(137)Abgeben

      Leo Trotzki, Revolutionär auf der Flucht, irrt durch die Welt und steigt schließlich in Mexiko von Bord eines norwegischen Tankers. In Frida Kahlos Garten betrachtet er indianische Skulpturen, tropische Farne und Kakteen in roten Tontöpfen und brütet über der Entgleisung der Russischen Revolution. Währenddessen landet der mittellose Schriftsteller Malcolm Lowry in der Bucht von Acapulco. Er will nicht weniger, als die schönste Liebesgeschichte der Literatur erzählen. Zum Rhythmus des auf die Erde prasselnden Regens schreibt er sein Meisterwerk Unter dem Vulkan. Patrick Deville folgt den Spuren jener Männer und Frauen, die unsterblich geworden sind, kreuzt ihre Wege und verwebt ihre Geschichten zu einem virtuosen Mosaik.

      Viva
    • 2015
      1,0(1)Abgeben

      Der französische Forscher Henri Mouhot stößt sich bei einer Schmetterlingsjagd den Kopf, blickt auf und steht erstaunt vor den vergessenen Tempelanlagen von Angkor Wat. Rund hundertfünfzig Jahre später tobt in Thailand die Revolution der Rothemden, und in Kambodscha wird »Duch«, dem Leiter des Foltergefängnisses der Roten Khmer, der Prozess gemacht. Auf einer packenden Spurensuche durch das letzte Jahrhundert entfaltet sich zwischen Königen und Bauern, Generälen und Kommunisten das Drama der kambodschanischen Geschichte. Kampuchea wurde vom Magazin Lire zum besten französischen Roman 2011 gewählt.

      Kampuchea
    • 2013

      Alexandre Yersin, Arzt, Forscher, Seefahrer, Landwirt, Geograf und Mitarbeiter Louis Pasteurs, wird von einer unbändigen Neugier um die Welt getrieben. Als Schiffsarzt befährt er die Meere Asiens und stürzt sich in immer neue wissenschaftliche Abenteuer. In China gelingt ihm unter dramatischen Umständen eine sensationelle Entdeckung: Er identifiziert den Pestbazillus und entwickelt als Erster einen Impfstoff gegen die Geißel der Menschheit. Der französische Schriftsteller und Bestsellerautor Patrick Deville erzählt in einem leidenschaftlichen Abenteuerroman von diesem außergewöhnlichen Mann und seiner Epoche.

      Pest & Cholera
    • 2013

      Schon als Kind packte ihn das Entdeckungsfieber. In Frankreichs Auftrag reist Pierre Savorgnan de Brazza durch Gabun, Angola, Algerien, in den Kongo, an die Ufer des Tanganjikasees und nach Sansibar. Brazza wird zum Nationalhelden. Als er später der brutalen Gewaltherrschaft der kolonialen Regimes begegnet, wird sein Bericht im Tresor des Ministeriums weggesperrt. Brazza war der einzige der großen »Entdecker«, der nicht die Augen vor dem Unrecht verschloss. Patrick Deville reist auf seinen Spuren durchs Kongo-Becken, berichtet von den Zeitgenossen Livingston und Stanley, aber auch von Albert Schweitzer und seinem Klavier, von Patrice Lumumba, Joseph Conrad, Mobutu und besucht Humphrey Bogart am Set von »African Queen«.

      Äquatoria
    • 2007

      Die Romanbiografie eines mythenumwobenen Abenteurers Man nannte ihn den „Don Quichotte Mittelamerikas“: Der Abenteurer William Walker, der in den 1850er Jahren im Dschungel Mittelamerikas die Republik Sonora ausruft, sich später zum Präsidenten von Nicaragua ernennt und schließlich von der honduranischen Regierung exekutiert wird. Sensationsbericht, Reisetagebuch, Abenteurerbiografie und wissenschaftliches Dokument – all das vereint Patrick Deville in seinem von der Kritik bejubelten Roman.

      Pura vida
    • 1992
    • 1989