Cristina Allemann Ghionda Reihenfolge der Bücher






- 2012
- 2008
Bildungserfolg, Migration und Zweisprachigkeit
- 153 Seiten
- 6 Lesestunden
Seit dem „PISA-Schock“ ist der geringe Bildungserfolg von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund in Deutschland ein bildungspolitisch und pädagogisch vieldiskutiertes Thema. Besteht ein Zusammenhang zwischen dem Bildungserfolg dieser Kinder und einer gezielten Förderung ihrer Zweisprachigkeit? Warum sind einige ethnische Gruppen offenbar erfolgreicher als andere? Wie wirksam sind verschiedene Bildungsangebote zur sprachlichen Förderung? Welche Desiderate und Perspektiven ergeben sich aus der aktuellen Situation für Forschung und Entwicklung? Die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Bandes beleuchten diese Fragestellungen ausgehend von aktuellen Forschungsergebnissen und stellen Lösungsansätze vor.
- 2004
Die Einführung macht die Globalität der Bildungsprobleme sichtbar und argumentiert für ein neues Selbstverständnis der Vergleichenden Erziehungswissenschaft. Bei zunehmender internationaler Verflechtung der Wirtschaft rückt der Faktor Wissen immer mehr in den Mittelpunkt, wird der Aufbau von Kompetenzen lebensnotwendig, und zwar für alle Menschen. Die Bildungssysteme entwickeln sich kaum mehr im Rahmen ihrer nationalen oder regionalen Logik, sondern ihre Programme und Reformen, desgleichen auch ihre Probleme und die vorgeschlagenen Lösungen zeigen globalen Charakter. Ziel dieser Einführung in die Vergleichende Erziehungswissenschaft ist es, einige der zahlreichen Verflechtungen zwischen Globalisierung und Bildung zu beleuchten. Damit soll zugleich gezeigt werden, dass die Vergleichende Erziehungswissenschaft geeignete Sichtweisen und Forschungsinstrumente bereitstellt, um die Komplexität der Bildungsproblematik besser zu erfassen.
- 1999
Die sprachliche und soziokulturelle Vielfalt wurde infolge der Migration sichtbar und thematisiert, zugleich aber auch mit anderen Formen der Internationalisierung und Globalisierung in Verbindung gebracht. Diese Pluralität gilt seit Mitte der siebziger Jahre für viele als Herausforderung für Schulpraxis, Bildungspolitik und Pädagogik. Welche Strategien entwickeln nationale und regionale Schulsysteme sowie Einzelschulen, um sich auf die verschiedenen Formen der Mehrsprachigkeit und der Heterogenität der Schulklassen einzustellen? Wie verhält sich die Praxis zu den rhetorischen Diskursen? Den Kern dieser empirischen Untersuchung bilden sechs Fallstudien in Deutschland, Frankreich, Italien sowie drei Schweizer Kantonen. Die Grundausrichtung eines Schulsystems (integrativ oder trennend und selektiv) ist dafür entscheidend, wie die sprachliche und soziokulturelle Vielfalt wahrgenommen wird: als Teil einer heute «normalen» Vielfalt oder aber als Störung, welche getrennter Unterrichtsangebote bedarf. Innovationen sind erfolgreich oder sie scheitern abhängig von einem Zusammenspiel von Faktoren. Die Initiative eines Lehrerkollegiums und einer Schulleitung sind ebenso unentbehrlich wie eine integrative und präsente Bildungspolitik. Die Pluralität ist nicht das Spezialgebiet einer «interkulturellen Erziehung», sondern eine heute unverzichtbare Dimension der Schule, Bildung und Pädagogik.