Museumskurator Karl Heinzmann erwacht aus einem bösen Traum. Die letzte Ausstellung vor seiner Pensionierung, eine Retrospektive über das Werk des von ihm hoch geschätzten, ja verehrten, schon von Goethe in den Weimarer Preisaufgaben ausgezeichneten Joseph Breitenbach war museumsintern niedergemacht, durch allerlei Intrigen ausgebremst, seine Stellung am Museum in diesen letzten Monaten seines Arbeitslebens allseits angezweifelt und untergraben, ja mit Hohn bedacht worden.(Zwischen Himmel und Erde. Eine kölnisch-weimarische Museumsgroteske, neobooks: Berlin 2021). Die Arbeit im Museum sah aber doch in Wirklichkeit ganz anders aus! Sie war geprägt von Hilfsbereitschaft und Zusammenarbeit, von Verständnis und Zuneigung, auch von Liebe. In vielen Kapiteln begleitet der Leser den Museumskurator und seine Assistentin auf ihren verschlungenen Arbeits-Pfaden bis zur Eröffnung der Ausstellung. Das Leben des klassizistischen Malers Breitenbach wird ihnen ebenso nahegebracht, wie seine geheimnisvolle Beziehung zur Götterwelt der klassischen Antike, deren noch immer bestehende Macht sich auch auf Heinzmann und seine Ausstellung auswirkt. Es wird im Lauf der Geschichte deutlich, dass die Götter Griechenlands schon auf Goethe und seinen Kunstrat Johann Heinrich Meyer eingewirkt hatten. Der Menschheit sollte nach ihrem Plan vor Augen geführt werden, dass sie noch immer wirken und eine Macht darstellen. Breitenbach wurde von ihnen ausersehen, ihr Leben in seinen Gemälden darzustellen. Der schwindende Einfluss der klassizistischen Malerei verhinderte aber schon zu seinen Lebzeiten und erst recht nach seinem Tod einen wirkungsvollen Auftritt mit seinen Bildern. Daher wurde mehr als zweihundert Jahre später Heinzmann von Apoll ausersehen, die bei Breitenbach dargestellten Geschehnisse der antiken Götterwelt in einer großen Retrospektive seiner Werke bekannt zu machen und weit zu verbreiten.
Götz Czymmek Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2021
In dieser unterhaltsamen Geschichte wird ein Attentat auf den Museumskurator Dr. Heinzmann thematisiert, der eine Ausstellung für den als unbegabt geltenden Maler Joseph Breitenbach plant. Trotz Widerständen und Intrigen zeigt sich, dass Breitenbachs Werke von antiken Göttern beeinflusst sind, und Heinzmann wird Teil eines göttlichen Plans.
- 2013
Blick auf die Sammlung Düsseldorfer Malerschule in der Dr.-Axe-Stiftung
- 278 Seiten
- 10 Lesestunden
Nach Ausstellungen zu einzelnen Themen und Gattungen der Düsseldorfer Malerschule wird mit diesem Katalog ein erster Überblick über die Sammlung der Dr. Axe-Stiftung gegeben. In einer Auswahl von rund 135 Bildern spiegelt sich die Breite und Vielfalt der Düsseldorfer Malerei von den Anfängen in der Spätromantik bis zur Freilichtmalerei um die Jahrhundertwende. Die Spanne reicht u. a. von C. F. Sohn und E. Bendemann über C. F. Lessing und J. W. Schirmer, Chr. Köhler und E. Leutze bis zu E. von Gebhardt, E. Dücker und M. Clarenbach. Neben der Historien-, Genre- und Landschaftsmalerei fügen sich Porträts und Stillleben ins Bild.
- 2012
Aus dem eigenen Bestand stellt die Sammlung der Dr. Axe-Stiftung etwa 90 Genrebilder der Düsseldorfer Malerschule vor. Die Genremalerei nahm einen festen Platz im Lehrbetrieb der Düsseldorfer Kunstakademie im 19. und frühen 20. Jahrhundert ein. Ihre wichtigsten Vertreter werden in der Ausstellung und dem begleitenden Katalog mit bemerkenswerten und zum Teil noch nie öffentlich gezeigten Werken präsentiert. Ob Bauern und Seeleute bei der Arbeit, fröhliche Weintrinker, fromme Kirchgänger, wilde Schulkinder oder ehrenwerte Kleinbürger in ihren Wohnstuben – mit scharfem Blick schildern die Künstler teils wohlwollend moralisierend, teils ironisch unterhaltsam Begebenheiten aus dem Leben im bürgerlichen Zeitalter.