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Christoph Douglas

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    Waldeslust
    • Waldeslust

      • 320 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Waldeslust! Der Wald übertrifft kaum ein anderes Sujet der Kunstgeschichte in Aussagekraft und Deutungsvielfalt. Als Schauplatz von Märchen war er schon in der Kindheit ein wichtiger Projektionsraum, wo jugendliche Helden ungewöhnlichen Wesen begegneten und sich bewährten. Diese fantastischen Vorstellungen der Romantiker prägen auch das Fühlen und Denken des 21. Jahrhunderts. Ein Waldspaziergang gilt nach wie vor als besinnliche Entspannung. Im 19. Jahrhundert breiteten sich romantische Ideen rasch aus und beeinflussten sogar die 'wissenschaftliche Forstästhetik': Der Wald wandelte sich vom 'wilden Draußen' zum Naturgenuss und schließlich zum 'städtischen Naherholungsgebiet'. Die Kunsthalle Würth thematisiert in ihrer diesjährigen Herbst-Ausstellung die kulturhistorischen Aspekte des deutschen Natur- und Waldbewusstseins. Gezeigt werden Schöpfungsmythen, wie der 'Baum der Erkenntnis', und die Vorstellung des 'Heiligen Hains', der auf die siegreiche Schlacht im Teutoburger Wald verweist. Auch die Waldromantik des Biedermeier und die dunklen Aspekte des Waldes in deutschen Märchen werden behandelt. Die Ausstellung berücksichtigt zudem den Stadtpark der Modernität und den transzendierenden Urwald der Expressionisten. In den späten 1920er-Jahren wurde der Wald zum 'Gegner' der Surrealisten, während das Thema Waldsterben in den 1970er-Jahren zurück ins öffentliche Bewusstsein gelangte. Mit rund 100 markanten Werken von Cranach bis

      Waldeslust