Die Erlebnisse von George Ritchie nach seiner Nahtoderfahrung bilden die Grundlage für einen eindringlichen Bericht über die Heilung von Alkoholismus. Seine Rückmeldungen zur Dramatisierung betonen die tiefgreifende Darstellung der vier Bereiche, die ihm von Christus offenbart wurden. In einer Zeit, in der Alkohol- und Drogenmissbrauch weit verbreitet sind, hebt die Inszenierung die Bedeutung dieser Themen für Jugendliche und Erwachsene hervor. Zudem wird die Idee thematisiert, dass unverarbeitete Gewohnheiten aus diesem Leben auch ins nächste mitgenommen werden.
Wilfried Hammacher Bücher






Die Johanni-Hymne ist ein Versuch zu einer bühnenmäßigen Gestaltung der Johanni-Imagination, wie sie Rudolf Steiner in seinen Vorträgen über 'Das Miterleben des Jahreslaufs in vier kosmischen Imaginationen' angeregt hat. Der I. Teil bezieht die Ostern 1923 vorangegangenen Vorträge 'Der Jahreskreislauf als Atmungsvorgang der Erde' mit ein. Der II. Teil sucht zu der eigentlichen Johanni-Imagination und -Inspiration hinzuführen. Als Johanni-Feier wurde dieser Versuch eines Gesamtkunstwerks Johanni 2002 in idealer Besetzung mit Sprech- und Gesangchor, Orchester (mit der Musik von Jürgen Schriefer) und Eurythmie auf der Goetheanum-Bühne gestaltet.
Novalis
Wesen, Werden, Wiederkunft – Eine Dichtung
Die Dichtung skizziert den Weg der Novalis-Individualität von ihrem kosmischen Ursprung aus über Adam Kadmon, den Seher Pinehas, Elias, Johannes den Täufer, Lazarus-Johannes, Johannes den Jünger, Raphael, Novalis.
Die Entstehung der Art des Charles Darwin
Drama einer Evolution in zweimal sieben Bildern
Der Vollmensch fordert Darstellung durch Dichtung und Drama von Reinkarnation und Karma. Drama einer Evolution in zweimal sieben Bildern.
Raphael und der Mensch
Ein Osterdrama in zwölf Szenen durch vier Tage
Drei Themen regten diese Dichtung an: die Oster-Imagination von Rudolf Steiner, dessen Schilderung der Mythe der neuen Isis und die Ereignisse der Karwoche von Gründonnerstag bis Ostersonntag. Dieses Drama stellt einen weiteren Versuch dar zur Neugestaltung der Jahreszeitenfeste. Es ist das faustische Mysteriendrama für unsere Zeit: Wie Raphael den Menschen begleitet durch die reale Kampfsituation diesseits und jenseits der Schwelle, wenn Natur- und Geistgewalten die Menschheit vernichten und ersticken wollen. Da ersteht die Gestalt des Christus, zu der Raphael mit dem aufgerichteten Merkurstab den Menschen führt ... (Hedwig Erasmy)
Das Gemälde des Abendmahls von Leonardo da Vinci stellt den Verrat Jesu durch Judas dar und damit die Bestimmung seines Todes am Kreuz. Dem Verrat folgt die Transsubstantiation von Brot und Wein in Christi Leib und Blut. Der Verzicht auf die Allmacht des Guten gibt dem Bösen Raum, wodurch allein in Freiheit die Liebe, das neu erstehende Gute, errungen werden kann. Die Spurensuche ist dargestellt auf der Grundlage der Karma-Forschung Rudolf Steiners. Die Publikation ist in Versen geschrieben – warum? Marie Steiner-von Sivers, die große Sprachgestalterin, die 1938 Goethes «Faust» zum ersten mal zum poetischen Erklingen gebracht hat, schrieb (Gesammelte Schriften II, S. 130): «Die heutige Welt ist eine Realisierung des Intellektuellen; … sie findet nicht die Wege hinein in das Imaginative. Es ist viel leichter, gescheit zu denken als bildhaft zu gestalten, denn das Intellektuelle entströmt dem Persönlichen und die künstlerische Gestaltung erfordert viel mehr Selbstlosigkeit. Sie taucht unter in den Gegenstand, statt sich ihn vorzustellen. Wir verlieren unsere reale Verbindung mit der Welt, wir entziehen dem Menschen Unsterbliches dadurch, dass wir im Intellektualismus leben. Bildhaftes Gestalten … geht in viel tiefere Schichten des Seelenlebens hinein als das begriffliche Denken. … Es wird in die Sphäre der Imagination hinaufgerückt, wird dort plastisch gelöst und musikalisch durchseelt. Dadurch nähert es sich dem, was in der Seele ewig ist, was hinter dem Intellektualistischen steht. Durch imaginativ beseeltes Sprechen führen wir den Menschen zum substantiellen Inhalt des Wortes, zum Übersinnlichen, zu dem schöpferischen Wort, das aus dem Übersinnlichen herausströmt. Unsterbliches Seelenleben wird erweckt, wenn man aus dem Bilde, aus dem Künstlerischen heraus spricht; unsterbliches Seelenleben wird ertötet, wenn man aus dem Intellektualistischen heraus arbeitet.» Kurz, die Sprache in Versen verfolgt die poetischen Wege, wie Novalis sie charakterisiert hat: «Jedes Wort ist ein Wort der Beschwörung. Welcher Geist ruft – ein solcher erscheint.»
Zum Anfang und am Ende der zwölf Heiligen Nächte feiern wir die vier großen christlichen Feste: Ursprung der Menschheit, Weihenacht, Dreikönig und Epiphanias. Durch die Geisteswissenschaft Rudolf Steiners wurden diese Menschheits- und Gottesschritte, wie sie uns das Christentum durch zwei Jahrtausende überliefert hat, sowohl ins Kosmische erweitert wie in seiner Wesensoffenbarung unserem Verständnis um ein Unendliches näher gerückt. Mit diesen 'Vier Berichten in Versen' wird der Versuch gemacht, die überwältigende Vielfalt dieser Erkenntnisse zusammengefasst anschaulich zu machen. Warum in Versen? 'Man muss sich klar sein darüber: die Verstandeskraft verscheucht den Geist; aber wenn man den Verstand selber entwickelt zur Imagination hin, so kommt man wieder an den Geist heran.' (Rudolf Steiner, 25. 2. 1922) Novalis (Fragment 2857): 'Poesie ist Darstellung des Gemüts – der inneren Welt in ihrer Gesamtheit … doch gibt es eine musikalische Poesie, die das Gemüt selbst in ein mannigfaches Spiel von Bewegungen setzt.' Warum? 'Was auf der Erde als Poesie lebt, ist ein Spiegelbild der Imagination.' (Rudolf Steiner, 28.10.1909) Was also versucht wurde, ist, das Erkannte im 'Vers' zur Anschauung, zum Erlebnis zu bringen.
Wilfried Hammacher und Günter Aschoff haben mit liebevoller Sorgfalt Ergänzungen zu den Abläufen rund um die Uraufführungen der Mysteriendramen zusammengetragen, die u. a. kundige Leser, auch aus privaten Archiven und Sammlungen zusammengetragen und zur Verfügung gestellt haben. Biografien und Bilder zu verschiedenen Personen, die an den Mysteriendramen beteiligt waren, werden ergänzt, Pressemitteilungen, Briefe und Anmerkungen von Rudolf Steiner zu verschiedenen Szenen erhellen die Geschehnisse und runden das Werk von Wilfried Hammacher zu den „Uraufführungen der Mysteriendramen von und durch Rudolf Steiner, München 1910 – 1913“ gelungen ab.
Dieses Buch möchte berichten von den ‹Wegen des Wortes›, wie sie am Beginn des 20. Jahrhunderts von Rudolf Steiner und Marie Steiner-von Sivers einge schlagen und reiche Frucht bringend erprobt wurden; wie sie ab der Jahrhundertmitte von einer neuen Generation weiter verfolgt wurden; von dem Autor am Goetheanum in Dornach und durch die Gründung der Novalis-Schule für Sprachgestaltung und Dramatische Kunst und der Novalis-Bühne in Stuttgart (1970 - 1995). Der ‹Rückblick› auf Erlebtes und Getanes mittelst Aufsätzen der Erinnerung zur Klärung von Sach- und Fachfragen und durch ‹Dichtung› möchte ein Beitrag sein, Enthusiasmus und ‹Ausblick› zu befeuern auf eine in Zukunft ausreifende Gestaltung dieses kosmisch ausgerichteten Wort- und Schauspielimpulses der Anthroposophie. Anthroposophie frei von allem Dogmatismus, aber als ein ganz individuell zu durchschreitendes Tor erkennender Wahrnehmung geistiger Welten und Wesenheiten.