Wie lassen sich die Funktionen der Massenmedien im Europäischen Einigungsprozess deskriptiv und normativ fassen? Wie wird Europa in Medien aus unterschiedlichen Ländern faktisch dargestellt und welche Wirkungen hat dies? Welchen Beitrag leisten die Medien zur grenzüberschreitenden Diskussion und zur Entwicklung europäischer Identitäten? Der Sammelband gibt Anworten auf diese Fragen. Er präsentiert theoretische Erörterungen und aktuelle Forschungsergebnisse zur öffentlichen und veröffentlichten Kommunikation über die Europäische Union und den europäischen Einigungsprozess.
Lutz M. Hagen Bücher






Konjunkturnachrichten, Konjunkturklima und Konjunktur
Wie sich die Wirtschaftsberichterstattung der Massenmedien, Stimmungen der Bevölkerung und die aktuelle Wirtschaftslage wechselseitig beeinflussen - eine transaktionale Analyse
Im Zentrum der Kommunikationswissenschaft stehen Medienwirkungen, im Zentrum der Volkswirtschaftslehre steht die Konjunktur. Medienwirkungen im thematischen Kontext der Konjunktur hat die Kommunikationswissenschaft aber noch kaum untersucht, so wie die Rolle der Medien im gesamtwirtschaftlichen Prozess durch die Ökonomik weitgehend ignoriert wurde. Die vorliegende empirische Untersuchung gilt dem Bild, das wichtige deutsche Medien von der Wirtschaftslage zeichnen, seinen Wirkungen und Ursachen. Auf der Basis eines breit angelegten Literaturüberblicks wird eine eigene empirische Studie konzipiert und durchgeführt: Mit dem Verfahren der quantitativen Inhaltsanalyse wird die Konjunkturberichterstattung im Zeitraum zwischen 1991 und 1997 erhoben. Wechselwirkungen dieses Bildes mit den Urteilen, die in der Bevölkerung über die Wirtschaftslage herrschen (Konsumklima), und entsprechenden Urteilen, die unter Entscheidern in Wirtschaftsunternehmen herrschen (Geschäftsklima), wurden analysiert. Dabei wurde der Einfluss der realwirtschaftlichen Entwicklung kontrolliert.
Mit der politischen Bedeutsamkeit der Massenmedien wachst die Kritik an der Berichterstattung. In der Kommunikationswissenschaft aussert sich dies im Entstehen einer Qualitatsforschung, wobei die empirische Messung der Informationsqualitat von Nachrichten im Mittelpunkt steht. Die Arbeit verdichtet zunachst medienrechtliche und journalistisch-professionelle Normen zu einem Katalog von Qualitatskriterien: Menge, Relevanz, Objektivitat, Aktualitat und Verstandlichkeit von Information sind Gegenstand vieler empirischer Nachrichtenstudien, deren Methodenarsenal hier systematisiert, kritisiert und erganzt wird. Es fliessen kognitionspsychologische, textlinguistische und wissenschaftstheoretische Uberlegungen ein. Ein neues, von Fruh entwickeltes Verfahren wird adaptiert: die computergestutzte Semantische Struktur- und Inhaltsanalyse (SSI). Die erarbeiteten Qualitatsindikatoren dienen einer quantitativen und qualitativen Analyse der universellen deutschen Agenturdienste. Deren Qualitat ist von grossem Interesse, denn Agenturen determinieren sehr stark die Nachrichteninhalte der Massenmedi
Online-Medien als Quellen politischer Information
Empirische Untersuchungen zur Nutzung von Internet und Online-Diensten
Bricht mit Internet und Online-Diensten tatsachlich ein neues Kommunikationszeitalter an mit unbegrenztem Informationszugang und unbeschranktem Informationsangebot von und fur jedermann?
Mediennutzung und Medienkompetenzen jugendlicher Migranten in Sachsen (JuMiS)
- 374 Seiten
- 14 Lesestunden
Diese Jugend und Medien in Sachsen (JuMiS)- Studie beantwortet die Fragen nach den Inhalten und Formen der Mediennutzung sowie der Medienkompetenz von jugendlichen Migranten in Sachsen. Angesichts der zentralen Rolle von Massenmedien ist dies ein wichtiges Desiderat und Voraussetzung, um soziale Integration durch Medienpolitik zu fördern. In mehr als zwei Jahren sind die Autorinnen und Autoren an ca. 500 junge Menschen mit Migrationshintergrund herangetreten, in ihre Lebenswelten eingetaucht und haben sie auch zu schwierigen Themen - zum Beispiel Integrationsbereitschaft und wahrgenommende Diskriminierung - befragt.
Wissenschaftskommunikation
Die Rolle der Disziplinen
Wissenschaftskommunikation ist von einem Kommunikationspluralismus geprägt, der auf den beiden Aspekten Adressat und Kom