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Friedhelm L. Müller

    17. November 1939 – 1. Dezember 2014
    Die beiden Satiren des Kaisers Julianus Apostata
    Kritische Gedanken zur antiken Mnemotechnik und zum auctor Ad Herennium
    Rhetorica ad Herennium
    Eutropii Breviarium ab urbe condita
    Das Problem der Urkunden bei Thukydides
    • Einleitung, Text und Übersetzung, Anmerkungen. Index Nominum a) geographicorum, b) historicorum. ( Palingenesia, 56). In deutscher und lateinischer Sprache. 336 S.

      Eutropii Breviarium ab urbe condita
    • Die Studie führt zunächst den Kern der Methode vor und dann in knapper kritischer Interpretation die antiken Zeugnisse. Aus der Darbietung des frühesten und genauesten Zeugnisses beim anonymen Autor ad Herennium wird auf ein gewisses „geistiges Defizit“ dieses Autors geschlossen, welches sich vor allem in kritikloser Übernahme und Empfehlung von offenkundig Undurchführbarem (und anscheinend z. T. nicht recht Verstandenem) manifestiert. Den antiken Vorstellungen werden zur Ergänzung, teilweise zur Korrektur, aber mehr noch zur Bestätigung die modernen Erkenntnisse über das Gedächtnis und das Gehirn als Gedächtnisorgan gegenübergestellt. (Hier zeigen sich mitunter gravierende Mängel und Schwächen besonders der herkömmlichen modernen Psychologie als Gedächtnisforschung.) Aus den gewonnenen Erkenntnissen wird eine Skizze der „geistigen Physiognomie“ des Anonymus ad Herennium versucht, und von da aus werden einige Stellen (insbesondre Ankündigungen, persönliche Stellungnahmen und Lehrmeinungen) seines rhetorischen Lehrbuchs gedeutet.

      Kritische Gedanken zur antiken Mnemotechnik und zum auctor Ad Herennium
    • Der kaum 32jährig im Krieg gefallene Kaiser Julian, der (von Ende 361 bis 363) nur gut anderthalb Jahre lang als Alleinherrscher im römischen Reich regierte, war zugleich ein fleißiger Schriftsteller. Sein literarischer Nachlaß, der immerhin ca. 450 Druckseiten ausmacht, ist nur wenigen Spezialisten bekannt. Vermutlich seine letzten Schriften sind die beiden hier nach langer Zeit wieder zugänglich gemachten Satiren. In den Caesares läßt er seine Vorgänger zum Symposion laden und miteinander einen Wettstreit austragen, um so seine eigenen (vorbildlichen) Herrschaftsvorstellungen darzustellen. Im Misopogon rechnet er in einer ironisch gemeinten, psychologisch höchst aufschlußreichen Selbstpersiflage ab mit seinen sittlich verächtlichen Gegnern, den Bewohnern Antiocheias in Syrien, wo er ein Dreivierteljahr vor dem Zug in den Perserkrieg, aus dem er nicht mehr zurückkehrte, residierte und trotz erheblicher Anstrengungen für die Stadt immer unbeliebter geworden war.

      Die beiden Satiren des Kaisers Julianus Apostata