Das Praxishandbuch, welches neben einer knappen Einführung in die evidence-basierte Pflege und Gesundheitsversorgung, vor allem erstmals externe Evidence zu verschiedenen Pflegeinterventionen zusammenfasst, die für den Aufbau interner Evidence in der Praxis nutzbar ist. Ausführlich dargestellt werden die folgenden häufigen und alltäglichen Pflegethemen: - Blutzuckermessung - Subkutane und intramuskuläre Injektion - Thromboseprophylaxe - Katheterisierung der Harnblase - Pneumonieprophylaxe - Prävention von Stürzen und sturzbedingten Verletzungen - Medikamenteneinnahme - Dekubitusprophylaxe Neben den praktisch umsetzbaren Inhalten werden vor allem auch methodische Aspekte wie die jeweiligen Suchstrategien und eine kurze Beschreibung der verwendeten Studien transparent dargestellt. Das Handbuch ergänzt das Methodenhandbuch 'Evidence-based Nursing and Caring' von Behrens/Langer, welches das Vorgehen für praktisch tätige Fachpflegende erläutert.
Johann Behrens Bücher






Evidence-based Nursing (EBN) and Caring ist eine Pflegepraxis, die pflegerische Entscheidungen auf wissenschaftlich geprüfte Erfahrungen Dritter ("externe evidence") und die individuellen Bedürfnisse und Erfahrungen der Pflegebedürftigen und Pflegenden ("interne evidence") stützt. Sie tut dies aus Respekt vor der Einzigartigkeit des Pflegebedürftigen und schliesst die Unterstützung und Sorge für pflegebedürftige Menschen (Caring) mit ein. […] Die Autoren beschreiben Wege und Verfahren einschließlich interpretativ-hermeneutischer und statistischer Methoden und zeigen, wie damit pflegerische Entscheidungen und ethisches Handeln belegt, begründet und unterstützt werden können. Aus dem Inhalt : Aufträge klären, interne Evidence in der Beziehung mit dem Pflegebedürftigen auf bauen - Fragestellung des einzigartigen Pflegebedürftigen (interne Evidenz) - Literaturrecherche nach externer Evidenz - Kritische Beurteilung von Studien - Veränderung der Pflegepraxis - Evaluation von Wirkungsketten-Qualitätsmanagement und EBN. [Hrsg.]
Evidence based Nursing and Caring
Methoden und Ethik der Pflegepraxis und Versorgungsforschung – Vertrauensbildende Entzauberung der "Wissenschaft"
Die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen sollen zukünftig länger erwerbstätig sein. Die gesetzliche Anhebung der Altersgrenze zum Renteneintritt und finanzielle Verschlechterung bei einem frühzeitigen Berufsausstieg bewirken jedoch nicht, daß die Beschäftigten auch länger arbeiten können. Die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen, die Erwerbsverläufe, die Arbeitszeit und die Arbeitsanforderungen müßten auch entsprechend "altersgerecht" organisiert und gestaltet werden. Welche Konzepte und Vorstellungen gibt es dazu? Und wie ist es um die Möglichkeiten bestellt, diese in der betrieblichen Praxis umzusetzen? An welche Voraussetzungen und finanzielle Rahmenbedingungen sind sie geknüpft? Diesen Fragen gehen die Autoren anhand konkreter betrieblicher Beispiele nach, so daß die Chancen einer altersorientierten Arbeits- und Beschäftigungspolitik, aber auch die Widerstände und die zu überwindenden Barrieren in den Unternehmen deutlich werden.
Theorie der Pflege und der Therapie
Grundlagen für Pflege– und Therapieberufe
Erste Pflege- und Therapietheorie, die auf phänomenologisch- und neurowissenschaftlich-systemtheoretischer Grundlage nicht erst bei der Berufspflege, sondern bei der Selbstpflege und Selbsttherapie ansetzt, und nicht erst mit dem 19. Jahrhundert beginnt, sondern bei den frühen Pflege- und Therapietheorien 500 Jahre v. Chr. Das Fachbuch - beschreibt die erste (deutschsprachige) Pflege- und Therapietheorie - setzt bei der Selbstpflege und der Selbsttherapie an und unterscheidet sie von der Professionspflege und der Professionstherapie - greift über eine Zeitspanne von 2500 Jahren Pflege- und Therapietheorien und ihre Kritiken seit Platon und Goethe auf - weist ein historisch anthropologisch sowie ein empirisch klar umgrenztes System der Pflege und der Therapien in seiner historischen Ausdifferenzierung aus - nimmt die biologische und sozialwissenschaftliche Systemtheorie auf - führt klar und verständlich in die handlungstheoretischen und methodischen Grundlegungen von externer und interner Evidence ein - stellt die Bedeutung der Pflege und Therapie für die Selbstreflexion moderner Gesellschaften heraus - vergegenwärtigt, dass die Internetgesellschaft anders kommuniziert als die Buchdruckgesellschaft - zielt auf beruflich Pflegenden und Therapierenden ebenso wie auf alle anderen, die sich selbst pflegen und therapieren.
Seit mindestens 2400 Jahren, seit den hippokratischen Schriften, schwören ärztliche und andere Gesundheitsberufe, ihre Patienten nicht nach Kaufkraft und Stand, sondern allein nach ihren Bedürfnissen zu behandeln - und wenn sie dafür auf jedes Honorar verzichten müssten. Seit mindestens 70 Jahren hilft ihnen die solidarische Finanzierung durch Steuern oder Sozialversicherung, ihren Schwur einzuhalten. Kann die Finanzierungsgarantie eine gleiche Behandlung sichern? Im Anschluss an die Theorien von A. Sen und P. Bourdieu wird diese Frage empirisch am Beispiel präventiver Rehabilitation erörtert.
Wie lässt sich die Geschichte der Gesundheitssysteme in Deutschland und Europa nach dem Systemumbruch von 1989 beschreiben? Lässt sie sich zusammenfassen in der Entwicklungsgeschichte „Von fürsorglicher Bevormundung über organisierte Unverantwortlichkeit zur professionsgestützten selbstbestimmten Teilhabe“? Dieser Frage widmen sich – nach Jahren empirischer Untersuchungen – Therapie-, Pflege- und GesundheitswissenschaftlerInnen sowie SoziologInnen der Universität Halle- Wittenberg im DFG-Sonderforschungsbereich 580 „Gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Systemumbruch“.