Hans Friesen Bücher






Im globalen Spannungsfeld der Korruption
Analysen eines Phänomens aus interdisziplinären Perspektiven
- 260 Seiten
- 10 Lesestunden
In diesem Sammelband erklaren ausgewiesene Experten aus Rechtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Sozialwissenschaft und Philosophie das weltweit beklagte Phanomen der Korruption. Welche gesellschaftlichen bzw. kulturellen Folgen hat es? Dabei kommen Korruption und der Kampf gegen Korruption nicht nur in unterentwickelten und kollektivistisch gepragten Staaten vor. Auch im individualistisch gepragten Deutschland kann man selbst in der jungeren Vergangenheit spektakulare Korruptionsfalle aufzahlen, die beweisen, dass es ebenfalls bei vermeintlichen Vorzeigeunternehmen wie Siemens und VW zu Schmiergeldzahlungen in Millionenhohe gekommen ist.
Ökonomische Moral oder moralische Ökonomie?
- 239 Seiten
- 9 Lesestunden
Die zeitgenössische Wirtschaftsethik basiert in weiten Teilen auf der Annahme einer fundamentalen Differenz zwischen Moral und Ökonomie. Moralische Werte und ökonomische Handlungslogik, so die These, fallen in der modernen Gesellschaft auseinander. Es ist daher eine zentrale Aufgabe der Wirtschaftsethik zu bestimmen, wie moralische Geltungsansprüche und ökonomische Rationalität miteinander in Einklang gebracht werden können. Wie diese Aufgabe zu bewältigen ist, ist umstritten. Gilt es, wirtschaftliches Handeln durch die Maßstäbe einer moralischen Ökonomie zu begrenzen? Oder müssen die moralischen Ansprüche im Gegenteil in die Sprache der Ökonomie übersetzt werden, um praktisch wirksam werden zu können? Ist am Ende die moderne Trennung von Moral und Ökonomie selbst zu kritisieren? Die Beiträge des vorliegenden Bandes widmen sich diesen Fragen aus ganz verschiedenen Perspektiven. Auf diese Weise geraten wirtschaftsphilosophische und wissenschaftstheoretische Probleme ebenso wie Fragen der sozialen Verantwortung von Unternehmen, des sozialen Vertrauens, der ethiktheoretischen Grundlegung und der praktischen Realisierbarkeit der Wirtschaftsethik in den Blick. Mit Beiträgen von Michael S. Aßländer, Karsten Berr / Hans Friesen, Thomas S. Hoffmann, Klaus Kornwachs, Ingo Pies, Andreas Georg Scherer / Emilio Marti, Andreas Suchanek und Markus Wolf.
Praktizierende Philosophie wird als Bemühung verstanden, Theorie und Praxis in einer moralisch gestaltenden und ästhetischen Existenz zu vereinen. Innerhalb dieses Bereichs lassen sich spezielle Formen der Philosophie identifizieren. Die Selbstformung des Individuums bezieht sich auf „Lebenskunst“, während der kooperative Dialog zwischen Subjekten in der „Philosophischen Praxis“ stattfindet. Die Arbeit an spezifischen Lebensverhältnissen erfordert sowohl theoretische als auch praktische Ansätze der „Angewandten Ethik“. Die Herausgeber haben Autoren gewonnen, die aus ihren jeweiligen Fachgebieten zu diesen drei Bereichen Stellung nehmen, um dem Leser ein besseres Verständnis der Praktizierenden Philosophie zu ermöglichen. Die Beiträge umfassen Themen wie die Rolle der Philosophie als Heilung, die Verbindung zwischen Neurose und Lebenskunst, sowie die Bedeutung von Urteilskraft in der politischen Ethik. Weitere Themen sind die Beziehung zwischen Philosophie und Beratung, die Idee des guten Lebens in der Philosophischen Praxis, der Dialog zwischen Ethik und Naturwissenschaften, medizinische Ethik im Kontext von Andersheit und die Qualitätssicherung durch Normung als ethisches Problem.
Dieses Buch, entstanden aus einem philosophischen Gesprächskreis an der Universität Oldenburg, behandelt die philosophischen Dimensionen des Problems der Virtualität in einer globalen Mediengesellschaft. Angesichts der jüngsten Entwicklungen im Bereich der 'Neuen Medien' – wie 'Virtuelle Realität', 'Internet' und 'Cyberspace' – zielt es darauf ab, eine Theorie der Virtualität zu entwickeln, die aus den gegenwärtigen Diskursen herausführt und neue Perspektiven eröffnet. In einer zunehmend globalen Mediengesellschaft transformiert sich die traditionelle kulturelle Ordnung in eine weltumspannende Medienkultur, was zur Entstehung neuer Realitätstypen führt, die sich der Dichotomie von Fiktion und Realität entziehen. Das Buch präsentiert eine konstruktive Gegenüberstellung zweier gegensätzlicher Positionen: einer 'Phänomenologie der Verschiebung' und einer 'Ontologie der Ablösung'. Ein zentraler Aspekt dieser Auseinandersetzung ist das alte philosophische 'Leib-Seele-Problem'. Die Autoren streben an, die konstruktiven Widersprüche aufzulösen, um einen neuen Forschungsweg zu beschreiten und ein adäquates theoretisches Verständnis der 'virtuellen Realität' zu entwickeln. Die angestrebte 'neue Theorie' soll eine die Widersprüche auflösende Kontrastierung von Verschiebung und Ablösung bieten.
Die zentrale Thematik dieses Werkes ist einerseits der „Zerfall der Einheit“ und andererseits die „Entfaltung der Vielheit“. Die kulturelle Moderne wollte das gesamte menschliche Wissen mit Hilfe von ‚großen Erzählungen‘ legitimieren und zu einer Einheit zusammenfügen. Dazu hat sie drei Meta-Erzählungen hervorgebracht. Am Anfang des 20. Jahrhunderts haben Künstler, Literaten, und Philosophen jedoch begonnen, an der ‚Einheit des Wissens‘ zu zweifeln und sie zu bestreiten. Ihre Einschätzungen haben schließlich dazu geführt, dass wir heute nicht mehr ernsthaft an die Maßgeblichkeit von Begriffen wie ‚Totalität‘ glauben können. Heute versuchen wir daher, Einheit und Vielheit in ein Verhältnis der kulturellen Vermittlung zu bringen.
Geschichtsphilosophie
Gibt es einen Fortschritt in der Philosophiegeschichte?
Eindrucksvolle Fotografien machen das künstlerische Schaffen sichtbar. Die kunsthistorisch erläuterten Werke zeigen die Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Raum im Wandel von der DDR zur BRD und darüber hinaus. Es handelt sich bei den Kunstwerken um figurative, teilweise abstrakte Arbeiten aus der Zeit der DDR und um skulpturale, teilweise abstrakte, aber auch konkrete Arbeiten, die nach der Wende entstanden sind. Kunst im öffentlichen Raum und am Bau bleibt oftmals unbeachtet oder wird in ihrem Kunstcharakter nicht erkannt. Die Kommission »Kunst und Campus« an der BTU Cottbus–Senftenberg versucht, diese nicht nur für die jüngste Zeitgeschichte bezeichnende Situation zu ändern. Die Universität ist ein dafür geeigneter Rahmen, sie bietet Raum für Kreativität und ist so ein idealer Ort für Kunst.