Dokument aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: -, -, Sprache: Deutsch, Abstract: Ist Josef K. schuldig? Was ist das Kafkaeske an "Der Prozess"? Und: Was ist einsinniges Erzahlen? Dieses Buch beleuchtet Kafkas Roman im Hinblick auf die verwendete Erzahltechnik, die Frage, ob es sich um einen Institutionsroman handelt und in wieweit Protagonist und Leser mit dem Thema "Angst" konfrontiert werden. Aus dem Inhalt: Kafkas Erzahlmodus im Roman Der Prozess, Der Institutionsbegriff nach Gehlen, Kafkas Roman als Institutionsroman, Die Schuldfrage, Die Angst des Josef K."
Christine Beier Bücher






Europäische Bild- und Buchkultur im 13. Jahrhundert
- 288 Seiten
- 11 Lesestunden
Visuelle Kultur des 13. Jahrhunderts Die zwölf Beiträge des kunsthistorisch ausgerichteten Bandes bieten einen Einblick in aktuelle Forschungen zu Dynamiken und Charakteristika der visuellen Kultur des 13. Jahrhunderts. In Verbindung von Ideengeschichte und Detailanalyse wird ein facettenreiches Bild dieser innovativen Epoche entworfen. Der Band ist in drei große Schwerpunkte gegliedert: Zunächst werden allgemeinere, medienübergreifende Fragen behandelt. Es kommen unter anderem rezeptionsgeschichtliche Aspekte wie die im 13. Jahrhundert zu beobachtenden Veränderungen in der Darstellung von Emotionen zur Sprache. Der zweite Teil befasst sich mit der Intensität und Wirkung des regionalen und überregionalen Austauschs. Dieser hinterließ in der künstlerischen Entwicklung greifbare Spuren, deren Auswertung Rückschlüsse auf die Strukturen des für die europäische Entwicklung entscheidenden kulturellen Transfers zulässt. Die Beiträge des dritten Abschnittes sind wichtigen Phänomenen der Zeit gewidmet, zu denen das Aufkommen eines neuen Altartypus und bemalter Hornplatteneinbände sowie die zunehmende Verbreitung von Psaltern für Laien und Veränderungen in den Maltechniken zählen.
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Definition von Gesundheit und der Beziehung zwischen Gesundheit und Schule. Sie hinterfragt gängige Meinungen in der Gesellschaft, insbesondere die weit verbreitete Annahme, dass Sport per se gesund ist. Zudem wird der stereotype Eindruck von unsportlichen, übergewichtigen Kindern in Schulen kritisch beleuchtet. Ziel ist es, das Thema differenzierter zu betrachten und gängige Mediendarstellungen zu hinterfragen, um ein umfassenderes Verständnis von Gesundheit im schulischen Kontext zu entwickeln.
Verletzungen der Linksverankerungsregel bei deutschen i-Bildungen
Eine empirische Untersuchung
Die Arbeit untersucht das Phänomen der i-Bildungen in der deutschen Sprache, die bislang wenig Beachtung in der Wortbildungsliteratur gefunden haben. Diese Formen werden oft fälschlicherweise als Kurzwortbildungen klassifiziert. Es wird aufgezeigt, dass die Bildung von i-Wörtern nicht immer mit einer Reduktion des Stammes einhergeht, was anhand verschiedener Beispiele verdeutlicht wird. Das Suffix "i" erweist sich als äußerst produktiv, da ständig neue i-Wörter entstehen, die das Potenzial haben, sich im Deutschen zu etablieren.
Die Auseinandersetzung mit Wahnsinn in der romantischen Literatur, insbesondere bei E. T. A. Hoffmann, wird in dieser Studienarbeit eingehend untersucht. Am Beispiel von Hoffmanns Erzählung "Der Sandmann" wird der Student Nathanael analysiert, dessen fortschreitender Wahnsinn ihn in die Unfähigkeit führt, Realität von Vision zu unterscheiden. Die Arbeit zeigt, dass der Wahnsinn nicht als Krankheit im Vordergrund steht, sondern als Mittel dient, um die Konzepte von Normalität und Wahnsinn zu hinterfragen. Zudem werden zwei Deutungsmöglichkeiten der Geschehnisse erörtert, die den Leser zur Reflexion über Wahrnehmung anregen.
Die Arbeit analysiert Franz Kafkas Roman „Der Prozess“ und beleuchtet das zentrale Thema der Angst, das sowohl die Hauptfigur Josef K. als auch die Leser betrifft. Im ersten Teil wird die Angst von Josef K. in Verbindung mit Wissen und Unwissen untersucht. Der zweite Teil widmet sich der Angst des Lesers und deren Zusammenhang mit dem Mangel an Informationen oder dem Zugang zu bestimmten Erkenntnissen. Die Studie zeigt auf, dass die Leser aktiv in den Text eingebunden werden und sich der dargestellten Angst nicht entziehen können.
Macht Sitzenbleiben Sinn?
Mögliche bildungspolitische Konsequenzen aus den Ergebnissen der PISA-Studie
Die Arbeit beleuchtet die tief verwurzelte Praxis des Sitzenbleibens im deutschen Schulsystem und die damit verbundenen Herausforderungen. Angesichts der negativen Ergebnisse der PISA-Studie wird die Kritik an dieser Methode laut, insbesondere von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Diese plädiert für eine verstärkte Investition in präventive Fördermaßnahmen, um die Notwendigkeit der Wiederholung von Jahrgangsstufen für etwa 250.000 Schüler jährlich zu reduzieren. Die Arbeit bietet somit einen kritischen Blick auf die Effizienz und Notwendigkeit des Sitzenbleibens.
Christa Wolfs Erzählung „Kein Ort. Nirgends“ ist eine kritische Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Situation in der DDR der späten 1970er Jahre und entstand als Reaktion auf die Biermann-Ausbürgerung. Die Studienarbeit untersucht, inwiefern der Text als revolutionärer Akt innerhalb der sozialistischen Literaturgeschichte interpretiert werden kann. Dabei wird analysiert, wie Wolfs Werk gegen den sozialistischen Realismus verstößt und die kulturpolitischen Entwicklungen der DDR reflektiert. Zudem wird die persönliche Motivation der Autorin für das Schreiben thematisiert.
Der Doppelband zur Buchkultur der Gotik ist der letzte der Reihe, in dessen Fokus das handgeschriebene Buch steht. Er behandelt die Jahrhunderte, in denen die Herstellung von Handschriften zunehmend kommerzialisiert wurde, ihren quantitativen Höhepunkt erreichte und schließlich durch den Buchdruck abgelöst wurde. Neben dem fast unüberschaubaren religiösen Schrifttum gewann in dieser Epoche die profane Literatur an Boden, und obwohl Latein weiterhin als Schriftsprache dominierte, spielten nun auch die Volkssprachen eine Rolle. Den klösterlichen Büchersammlungen traten bedeutende Adels-, Universitäts- und Stadtbibliotheken an die Seite, und bürgerlicher Buchbesitz ist ebenfalls nachweisbar - Zeugnis für die Ausbreitung von Schreib- und Lesefähigkeit, für steigendes Bildungsniveau. Die Veränderungen fanden ihren Niederschlag in der Buchmalerei, die der Buchkultur der Gotik ihren besonderen Glanz und Charakter verleiht.