Joseph Zoderer Reihenfolge der Bücher






- 2022
 - 2019
Vom Ringen der Liebe im Wissen des Todes: der neue Roman von Joseph Zoderer. Die Liebe zweier Menschen jenseits aller Konvention Lieben, Altern, Sterben – darum kreisen wie manisch Alexanders Gedanken. An seinem Lebensabend angekommen, ringt er um die Liebe zu einer verheirateten Frau, die mitten im Leben steht. Eine Liebe, die ihn anzieht, treibt und abstößt, die ihn in den Wahnsinn stürzt und gleichzeitig lebendig macht und am Leben hält. In ihren intensivsten Momenten treffen sich hier zwei Menschen jenseits des Alters und geben sich Freude, Geborgenheit und Sinnhaftigkeit. Exzessiv, temperamentvoll, ungezügelt: eine neue Seite im Werk Joseph Zoderers Joseph Zoderer lässt keinen Zweifel daran, dass es seinem Erzähler um alles geht: In exzessiven, schonungslosen Reflexionen enttarnt Alexander das Glück der Liebe als lebensnotwendige Illusion. Er spricht als rauer Poet, als leidenschaftlich Liebender und hoffnungslos Einsamer – ein aufwühlender Weltaneignungsversuch bei gleichzeitigem Weltverlust.
 - 2017
Das Haus der Mutter
Theaterstück und Erzählung
„Wenn es in meinen Ohren rauscht, dann dröhnt es in meinem Herzen. Das ist kein Rauschen in den Wipfelblättern der Promenadenbäume. Es kann auch in einer Linzertortenschnitte stecken. Ich ersticke fast daran. Aber wie soll ich das dem Florian erklären? Da lässt er mich gleich in die nächste Anstalt stecken.“ Eine Frau zieht sich zurück Eine alternde Mutter baut sich jeden Abend in ihrem Zimmer eine eigene Welt aus Kartonschachteln, in der sie sich versteckt. Nachts schleicht sie mit der Taschenlampe durch das Haus, das sie gemeinsam mit Tochter, Schwiegersohn und Enkel bewohnt. Vor ihren Kindern und der Außenwelt, die ihr mit Unverständnis begegnen, will sie sich schützen. Der ständige Begleiter der Frau: das Gefühl, nicht verstanden, nicht für voll genommen, aber dafür beobachtet und belauert zu werden. In das trostlose Leben mischen sich Erinnerungsfetzen an eine glückliche, aber nicht immer einfache Vergangenheit: das Leben mit dem geliebten Mann, das Aufwachsen der Kinder - aber auch der Krieg mit den Nächten im Luftschutzkeller. Über das Glück des Lebens und das Leid des Alterns Basierend auf einer Erzählung aus Joseph Zoderers vielbeachtetem Band „Der Himmel über Meran“, gibt der Autor in seinem Stück Einblick in einen rätselhaften Kosmos. Die Mutter berichtet vom Glück der Liebe, aber auch von ihrem Verlust, vom Reichtum des Lebens - und von seinem Schwinden. Gleichzeitig ist Zoderers Stück ein eindrückliches Zeitzeugnis von Südtirol zur Mitte des 20. Jahrhunderts: Faschismus, Nationalsozialismus und Option, nicht enden wollende Nächte im Luftschutzkeller, die Hunger- und Nachkriegszeit. Ein schmerzvoller Bericht über ein Leben, das reich an Entbehrungen, Angst, Glück und Liebe war, und nun seinem Ende zugeht. **************** Mit der zugrunde liegenden Erzählung, Probenfotos und Gesprächen zwischen Autor, Dramaturgin und Regisseur. Premiere des Theaterstücks im Stadttheater Bruneck am 8.10.2017 Aufführungen im Theater in der Altstadt in Meran am 24. und 25.10.2017 und in den Vereinigten Bühnen Bozen am 26. und 27.10.2017
 - 2017
Die Erfindung der Sehnsucht
Gedichte
"puristisch zauberhafte Liebeslyrik" SWR, Carsten Otte "Joseph Zoderer ist ein hoffnungsvoller Romantiker" APA "... Es ist faszinierend, wie Joseph Zoderer aus einfachen Wortern Bilder zu bauen vermag." O1, Ex libris, Cornelius Hell "Es sind Gedichte von groSSer Klarheit und poetischer Schonheit." ff - Sudtiroler Wochenmagazin
 - 2015
VIELSCHICHTIG, POETISCH, BERÜHREND: Joseph Zoderers frühes Meisterwerk „Dauerhaftes Morgenrot“ neu aufgelegt. „Er spürte die Wärme, die aus ihrer Haut kam, und doch fröstelte ihn, und es war nicht die kühle Luft, die durch die Schlitze der Fensterläden hereinzog, er wünschte in einem kahlen Raum allein zu sein, er wusste nicht mehr, warum er mit diesem Mädchen hinter geschlossenen Fensterläden stand. Trotzdem strich er mit seiner freien Hand über die Finger, die ihn hielten, bevor er sich aus ihrer Berührung löste.“ Von der Sucht nach dem Sehnen Lukas ist einer, der stets getrieben ist und doch nie ankommt. Seine Frau bringt ihn dazu, sie zu verlassen - sie weiß, dass er zurückkommen wird. Er zieht aus, um Johanna zu suchen, die andere Frau, die andere Sehnsucht. In einer fremden Stadt am Meer, in herbstlichen Streifzügen um den Hafen richtet sich sein Sehnen jedoch auf Gianna, in der er seine Johanna zu erkennen glaubt. Doch sowie er sich der Erfüllung seiner Sehnsüchte nähert, zeigt sich: Vielleicht ist die Sehnsucht selbst schon ihre Erfüllung. Von der Möglichkeit und Unmöglichkeit der Liebe Lukas ist sich selbst fremd, und je näher ihm die Frauen kommen, desto fremder werden auch sie ihm. „Dauerhaftes Morgenrot“ erzählt davon, dass Liebe nur möglich ist, wenn das Wünschen nie aufhört: die Sehnsucht danach, dass der Zauber des Anfangs bestehen bleibt, die Sehnsucht nach der Geliebten und die Sehnsucht nach dem Geliebtwerden. Die Verwirrungen von Lieben, Leben und Wünschen beschreibt Joseph Zoderer vielschichtig, poetisch, eindringlich und mit größter sprachlicher Präzision. „… ich habe es natürlich sofort gekauft und in einem Zug durchgelesen. Es hat ja einen ungeheuren Sog und ist das, was Kafka von den guten Büchern verlangt: eine Axt, mit der man gefrorene Seen aufschlägt. Mir hat es tiefe Wunden aufgerissen ….“ Brief von Jürg Amann an Joseph Zoderer, Wien, 6. 3. 1987
 - 2013
Ein Hund ist mehr als bloß ein Haustier: Er ist Freund und treuer Begleiter, stummer Gesprächspartner und Seelenverwandter. In seinem Blick spiegelt sich die eigene Gefühlswelt wider. Zugleich öffnet sich darin die Perspektive auf ein anderes Leben fern der Alltagshektik. In diesem Gedichtband setzt Joseph Zoderer seinem verstorbenen Hundefreund ein poetisches Denkmal. Einfühlsam erinnert er sich an geteilte Momente, befragt die gemeinsame Vergangenheit und verneigt sich ein letztes Mal vor seinem Weggefährten. Zoderer lenkt den Blick aber auch auf das, was hinter der Freundschaft zwischen Mensch und Tier liegt: die Freude am Leben und an der Natur, das Glück der Gemeinsamkeit und die Liebe ohne Vorbehalt. Mit Zeichnungen von Josef Fürpaß.
 - 2012
Mein Bruder schiebt sein Ende auf
Zwei Erzählungen
Ein Leben lang waren sie beste Freunde, haben nächtelang diskutiert und gelacht, gegessen und getrunken. Doch als Konrad stirbt und sein Freund dessen leere Wohnung in Rom betritt, wird ihm nach und nach bewusst, wie fremd und undurchdringlich ihm Konrad über all die Jahre hinweg geblieben ist, wie streng er die Geheimnisse seines Lebens gehütet hat. In der zweiten Erzählung dieses Bandes schildert Joseph Zoderer die Beziehung zweier Brüder: Nach einem Leben auf Distanz kommen sie sich im Alter wieder näher, suchen die Vergangenheit nach geteilten Erinnerungen ab und spüren dem nach, was sie voneinander trennt. In beiden Geschichten erweist sich Zoderer als ein begnadeter Erzähler, der wie kaum ein anderer den Zauber des Unscheinbaren erwecken kann. Sensibel und mit feinem Strich zeichnet er in diesem Buch die Porträts von vier Männern und erzählt vom reifen Blick des Alters, von Vertrautheit und Distanz, und von der Kraft der Freundschaft.
 - 2011
Richard will sich von der Liebe seines Lebens befreien, von der Obsession einer Leidenschaft. Um sein Familienglück zu retten, kauft er ein altes Bauernhaus am Berg. Doch pendelt er weiterhin zwischen den Welten, bis er eines Tages seiner einstigen Geliebten ein zweites Mal begegnet und sich entscheiden muss … Mit atmosphärischer Dichte und poetischer Klarheit erzählt Joseph Zoderer eine Geschichte von den Möglichkeiten der Liebe, von der Sehnsucht, mehr als ein Leben zu haben, und vom Weg eines Mannes zu sich selbst.
 - 2010
Joseph Zoderer bezeichnet sich als „deutschsprachigen Autor mit österreichischer kultureller Prägung und italienischem Paß“ und umreißt so die vieldeutige Topografie seiner Autorschaft. Die Protagonisten seiner Romane sind „Fremdheitsspezialisten“ – sie erfahren schmerzhaft, wie brüchig ihre Identitätskonstruktionen sind, und erleben sich zugleich in ihrer Widerständigkeit und ihrem Autonomiestreben.
 - 2007
Der Gedichtband von Zoderer thematisiert zentrale Aspekte seines Schaffens, darunter Liebe, Verzweiflung, Fremdheit und Vertrautheit. In seinen Versen erkundet er die komplexen Emotionen des Abschieds und der Wiederkehr, und bietet so einen tiefen Einblick in die menschliche Erfahrung. Dies ist das erste lyrische Werk des Erzählers seit Jahrzehnten und verbindet persönliche Reflexionen mit universellen Themen.
 

